Тетя Фрида и другие забавные истории. Уровень 2 / Tante Frieda und andere Lausbubengeschichten. Людвиг ТомаЧитать онлайн книгу.
haben doch das ganze Geld verbraucht.«
Sie hat sich die Augen gewischt. Aber sie hatte keine Tränen daran. Ich habe es deutlich gesehen.
Meine Mutter war ganz mitleidig. Sie hat gesagt:
»Wir alle mögen unsere liebe Tante! Du bist doch die Schwester von unserem lieben Papa. Du sollst glauben, dass du auch bei uns daheim bist.«
Da hat die Tante gesagt:
»Ich will euch diesmal verzeihen. Ich will nicht mehr daran denken.«
Sie war wieder lustig. Bald war da der Braten[24]. Die Tante hat mit der Gabel nach der Kommode gezeigt. Dort war das Bild vom Steinberger. Die Tante hat sie gefragt:
»Was ist das für ein hässlicher Mensch?«
»Wo?«hat meine Mutter gefragt.
»Der dort auf der Kommode«, hat die Tante gesagt.
Meine Mutter war ganz rot. Ännchen ist aufgesprungen und ist hinausgelaufen. Und hat man gehört, dass sie heult.
Meine Mutter hat ihre Haube gerichtet. Dann hat sie gesagt:
»Herr Steinberger kommt oft zu uns. Er ist nicht hässlich.«
»Er hat aber eine Glatze«, hat meine Tante gesagt. »Und er schielt mit dem linken Auge[25].«
»Er schielt nicht«, hat meine Mutter gesagt,»es ist bloß eine schlechte Photographie. Und es ist ein Glück, wenn man ihn kennt. Er ist so tüchtig!«
Die Tante hat gesagt:
»Ich will nicht, dass es in der Familie einen Streit wegen einem fremden Menschen gibt. Aber ich denke nicht, dass er tüchtig ist. Mag er das Bier gern? Oh ja, ich sehe.«
Da ist meine Mutter auch hinausgegangen. Bei der Tür ist sie stehen geblieben. Dann hat sie gesagt:
»Bei diesem Aufenthalte will ich mich nicht mit der Tante zerkriegen. Aber es ist furchtbar schwer.«
Auf dem Gange hat Mutter mit Ännchen gesprochen. Und Ännchen hat immer lauter geweint.
Die Tante hat das Essen nicht aufgehört. Sie hat immer den Kopf geschüttelt.
Die Tante hat mich gefragt:
»Ist Ännchen schon lange so krank?«
»Sie ist nicht krank«, sagte ich.
»Das verstehst du nicht«, hat sie gesagt. »Deine Schwester ist leidend mit kaputte Nerven[26]. Sie weint und weint. Ich habe es immer gedacht. Sie ist schwächlich. Und sie hat auch meinen Koffer nicht getragen.«
Meine Mutter ist wieder hereingekommen. Dann hat sie schnell gerufen:
»Der Amtsrichter kommt zum Kaffee. Ich bitte dich, dass du höflich bist.«
Da war die Tante beleidigt. Sie hat gesagt:
»Du glaubst, dass ich nicht fein bin. Ja, genau, ich habe einen Postexpeditor geheiratet. Aber ich weiß, wie man sich benimmt. Ein Amtsrichter ist auch nicht viel mehr wie ein Expeditor!«
Meine Mutter hat immer nach der Tür geschaut. Dann hat sie gewispert:
»Ich habe es doch nicht so gemeint. Du sollst nicht schreien. Er ist schon auf der Treppe. Aber du glaubst hat, dass er hässlich ist.«
Die Tante hat aber nicht stiller geredet. Sie hat laut gesagt:
»Man ist nicht schön, wenn man eine Glatze hat und schielt!«
Da hat meine Mutter mit Verzweiflung auf die Decke geschaut. Sie wollte weinen. Aber da ist die Tür aufgegangen. Der Steinberger ist hereingekommen und Ännchen auch. Ihre Augen waren noch rot.
Meine Mutter hat freundlich gelacht. Sie hat gesagt:
»Herr Amtsrichter, das freut mich sehr, dass Sie kommen. Ich stelle Ihnen meine liebe Schwägerin vor.«
Der Steinberger hat eine Verneigung gemacht. Die Tante hat ihn angeschaut. Dann hat der Steinberger gesagt, es freut ihn, dass er die Tante kennen lernt. Er hofft, dass es ihr hier gefällt.
Die Tante hat gesagt:
»Ich hoffe es auch. Wenn mein Papagei nicht misshandelt wird, gefällt es mir gewiss.«
Der Steinberger hat es aber nicht gehört. Er hat Ännchen angeschaut. Er hat gefragt:
»Warum haben Sie rote Augen?«
Ännchen sagte:
»Der Herd raucht furchtbar«.
Meine Mutter hat gesagt:
»Den Herd muss man richten.«
Und die Tante hat gesagt:
»Ännchen soll nicht kochen, mit so schwache Nerven. Sie ist ganz kränklich.«
Da hat meine Mutter hat gefragt:
»Was weißt du von den Nerven? Ännchen ist das gesundeste Mädchen. Ännchen kocht alle Tage. Meine Tochter macht die ganze Arbeit im Haus.«
Die Tante hat gelacht. Dann haben wir uns hingesetzt. Ännchen ist hinausgekommen. Sie kochte den Kaffee.
Der Steinberger hat die Tante gefragt:
»Wo leben Sie?«
Sie hat gesagt:
»Ich wohne in Erding. Es ist billig. Ich habe so wenig Pension.«
Dann hat sie ihn gefragt:
»Waren Sie schon einmal[27] in Ansbach?«
Er hat gesagt:
»Ja, ich war dort.«
Da hat sie gefragt:
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