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Deutsche Humoristen, 4. und 5. Band (von 8). VariousЧитать онлайн книгу.

Deutsche Humoristen, 4. und 5. Band (von 8) - Various


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klüger sein, als ich.

      Ja, klüger muß er sein!

      Er fand sich selbst in’ Stall hinein

      und kam doch von der Tränke.

      Man denke!

      Die Geschichte von Goliath und David, in Reime bracht

      von

      Matthias Claudius

      War einst ein Riese Goliath,

      gar ein gefährlich Mann!

      Er hatte Tressen auf dem Hut

      mit einem Klunker dran

      und einen Rock von drap d’argent

      und alles so nach advenant.

      An seinen Schnurrbart sah man nur

      mit Gräsen und mit Graus,

      und dabei sah er von Natur

      pur wie der – aus.

      Sein Sarras war, man glaubt es kaum,

      so groß schier als ein Weberbaum.

      Er hatte Knochen wie ein Gaul

      und eine freche Stirn

      und ein entsetzlich großes Maul

      und nur ein kleines Hirn;

      gab jedem einen Rippenstoß

      und flunkerte und prahlte groß.

      So kam er alle Tage her

      und sprach Israel Hohn.

      „Wer ist der Mann? Wer wagt’s mit mir?

      Sei Vater oder Sohn,

      er komme her, der Lumpenhund,

      ich bax’n nieder auf den Grund.“

      Da kam in seinem Schäferrock

      ein Jüngling zart und fein;

      er hatte nichts als seinen Stock

      als Schleuder und den Stein

      und sprach: „Du hast viel Stolz und Wehr,

      ich komm im Namen Gottes her.“

      Und damit schleudert’ er auf ihn

      und traf die Stirne gar;

      da fiel der große Esel hin,

      so lang und dick er war.

      Und David haut in guter Ruh

      ihm nun den Kopf noch ab dazu. —

      Trau nicht auf deinen Tressenhut

      noch auf den Klunker dran!

      Ein großes Maul es auch nicht tut:

      das lern vom langen Mann;

      und von dem kleinen lerne wohl,

      wie man mit Ehren fechten soll.

      Rheinweinlied

      von

      Matthias Claudius

      Bekränzt mit Laub den lieben vollen Becher,

      und trinkt ihn fröhlich leer,

      in ganz Europia, ihr Herren Zecher,

      ist solch ein Wein nicht mehr!

      Er kommt nicht her aus Hungarn noch aus Polen,

      noch wo man franzmännsch spricht:

      da mag Sankt Veit, der Ritter, Wein sich holen,

      wir holen ihn da nicht.

      Ihn bringt das Vaterland aus seiner Fülle:

      wie wär’ er sonst so gut?

      Wie wär’ er sonst so edel, wäre stille

      und doch voll Kraft und Mut?

      Er wächst nicht überall im deutschen Reiche;

      und viele Berge, hört,

      sind wie die weiland Kreter faule Bäuche

      und nicht der Stelle wert.

      Thüringens Berge zum Exempel bringen

      Gewächs, sieht aus wie Wein,

      ist’s aber nicht: man kann dabei nicht singen,

      dabei nicht fröhlich sein.

      Im Erzgebirge dürft ihr auch nicht suchen,

      wenn ihr Wein finden wollt:

      das bringt nur Silbererz und Kobaltkuchen

      und etwas Lausegold.

      Der Blocksberg ist der lange Herr Philister;

      er macht nur Wind wie der:

      drum tanzen auch der Kuckuck und sein Küster

      auf ihm die Kreuz und Quer.

      Am Rhein, am Rhein, da wachsen unsre Reben:

      gesegnet sei der Rhein!

      Da wachsen sie am Ufer hin und geben

      uns ihren Labewein.

      So trinkt ihn denn, und laßt uns allewege

      uns freun und fröhlich sein!

      Und wüßten wir, wo jemand traurig läge,

      wir gäben ihm den Wein.

      Der Kaiser und der Abt

      von

      Gottfried August Bürger

      Ich will euch erzählen ein Märchen, gar schnurrig:

      es war mal ein Kaiser, der Kaiser war knurrig;

      auch war mal ein Abt, ein gar stattlicher Herr;

      nur schade! sein Schäfer war klüger als er.

      Dem Kaiser ward’s sauer in Hitz’ und in Kälte;

      oft schlief er bepanzert im Kriegesgezelte,

      oft hatt’ er kaum Wasser zu Schwarzbrot und Wurst,

      und öfter noch litt er gar Hunger und Durst.

      Das Pfäfflein, das wußte sich besser zu hegen

      und weidlich am Tisch und im Bette zu pflegen.

      Wie Vollmond glänzte sein feistes Gesicht

      Drei Männer umspannten den Schmerbauch ihm nicht.

      Drob suchte der Kaiser am Pfäfflein oft Hader.

      Einst ritt er mit reisigem Kriegesgeschwader

      in brennender Hitze des Sommers vorbei.

      Das Pfäfflein spazierte vor seiner Abtei.

      „Ha,“ dachte der Kaiser, „zur glücklichen Stunde!“

      und grüßte das Pfäfflein mit höhnischem Munde.

      „Knecht Gottes, wie geht’s dir? Mir däucht wohl ganz recht,

      das Beten und Fasten bekomme nicht schlecht.

      „Doch däucht mir daneben, Euch plage viel Weile.

      Ihr dankt mir’s wohl, wenn ich Euch Arbeit erteile;

      man rühmet, Ihr wäret der pfiffigste Mann,

      Ihr höret das Gräschen fast wachsen, sagt man.

      „So geb’ ich denn Euern zwei tüchtigen Backen

      zur Kurzweil drei artige Nüsse zu knacken.

      Drei Monden von nun an bestimm’ ich zur Zeit.

      Dann will ich auf diese drei Fragen Bescheid:

      „Zum ersten: Wann hoch ich im fürstlichen Rate

      zu


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