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Familie Dr. Norden Staffel 2 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Familie Dr. Norden Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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fragte eine männliche Stimme zurückhaltend.

      Mit einem Satz war sie an der Tür und riß sie ungeduldig auf. Fast wäre sie mit ihrem Vater zusammengestoßen, der immer noch dort stand und auf eine Antwort wartete.

      »Ist es Falk?« fragte seine Tochter atemlos. Sie sah entzückend aus mit ihrem von Vorfreude gerötetem Gesicht und den lockigen roten Haaren.

      Thomas Sanders nickte jetzt lächelnd.

      Sie fiel ihm um den Hals und lief dann in großen Schritten die Stufen hinunter zum Telefon, das in der Diele stand.

      Ach, muß Liebe schön sein, dachte er lächelnd, als er ihr etwas langsamer folgte.

      »Falk, ich habe heute so oft versucht, dich zu erreichen. Geht es dir gut?« fragte Leslie inzwischen aufgeregt.

      »Natürlich, Liebes. Ich habe in all dem Streß vergessen, das Handy aufzuladen!« rief Falk in den Hörer. Er war immer noch im Calimero und hatte eine kurze Pause genutzt, um sich bei seiner Freundin zu melden.

      »Und ich hatte schon solche Angst«, gestand sie, den Tränen nahe.

      »Wovor denn?«

      »Daß du mich nicht mehr liebst. Ich halte das nicht mehr lange aus, Falk. Ich will bei dir sein.«

      »In den Semesterferien komme ich rüber, und dann dauert es nur noch ein Jahr, bis ich fertig bin. Du weißt doch, daß ich uns erst eine Basis für eine gemeinsame Zukunft schaffen will. Das haben wir schon so oft besprochen.«

      »Liebst du mich denn noch?« fragte sie, immer noch zweifelnd. Die langen Trennungen machten sie unsicher, und schon bei der kleinsten Aufregung geriet ihre heile Welt ins Wanken.

      »Mehr als alles auf der Welt«, versicherte Falk zärtlich.

      Erst da war Leslie wirklich beruhigt. Sie schloß die Augen und stellte sich sein geliebtes Gesicht vor, während sie einen innigen Kuß durch die Leitung schickte.

      *

      Der Abend verging für Isabel wie im Flug. Nachdem Falk ihr den Gefallen getan und die aufdringlichen Gäste übernommen hatte, fühlte sie sich wieder recht wohl und versuchte, die Anzüglichkeiten der vier Freunde zu vergessen. Sie kokettierte mit Falk, wenn sie sich begegneten und warf hin und wieder einen unauffälligen Blick in die Richtung, wo Achim saß, doch die vielen Gäste versperrten ihr die Sicht. Sie ahnte nicht, daß Achim wie ein Fuchs lauerte und jede Gelegenheit nutzte, um sie mit seinem kalten Blick zu mustern.

      Die Arbeit machte Isa nicht zuletzt Falks wegen großen Spaß, und als schließlich Sperrstunde war und alle Gäste einschließlich Achim Welser das Bistro verlassen hatten, gab Gunnar zur Feier des Tages ein Glas Sekt aus.

      »Auf unsere neue Mitarbeiterin Isabel!« rief er gutgelaunt und hob sein Glas.

      Lachend taten es ihm Nina, Falk und Isa nach.

      »Vielen Dank für die nette Aufnahme in Eurem Kreis«, bedankte sie sich, nachdem sie einen Schluck getrunken hatte. »Besonders dir danke ich, Falk, daß du mich vor diesen komischen Typen gerettet hast.«

      Sie sah ihn scheu an.

      »Keine Ursache. Aber das nächste Mal mußt du dich deiner Haut selbst erwehren, sonst hast du auf Dauer keine Chance.«

      »Wenn die Männer merken, daß sie dich in Verlegenheit bringen können, werden sie keine Gelegenheit dazu auslassen«, fügte Nina hinzu.

      »Was war denn los?« erkundigte sich nun Gunnar neugierig. Er hatte nichts von den Umstimmigkeiten bemerkt.

      »Achim Welser hat Isa beleidigt«, erzählte Falk knapp.

      »Vor diesem neureichen Schnösel ist auch keine Frau sicher«, knurrte Gunnar verstimmt. Es paßte ihm nicht, wie Welser sich in seinem Lokal den Frauen gegenüber benahm, doch Achim war nie so weit gegangen, daß es für ein Hausverbot oder gar eine Anzeige gereicht hätte.

      »Falk hat mich schon gewarnt. Was ist das eigentlich für ein Typ?« erkundigte sich Isabel.

      »Ich weiß nicht genau, woher er kommt. Er wohnt seit ungefähr einem Jahr in dieser Siedlung am Stadtrand und hat mit ein paar Freunden eine eigene Computerfirma aufgebaut, die offenbar recht gut läuft. Am Abend ziehen die vier häufig durch die Lokale auf der Suche nach jungen Frauen. Wenn man den Gerüchten glauben kann, ist Achim der Schlimmste von allen, ein richtiger Macho. Aber immer wieder fallen junge Mädchen auf ihn herein, weil er gut aussieht und sehr großzügig ist.«

      »Das kann mir nicht passieren. Ich finde ihn richtig unheimlich«, sagte Isabel erschauernd. Es lief ihr kalt über den Rücken, wenn sie an seinen Blick dachte.

      »Dann ist es ja gut, Kleines. Und wenn es Probleme mit ihm oder einem anderen Gast gibt, dann sag’ es mir. Auf mein Personal lasse ich nichts kommen!«

      »Das ist sehr nett von dir!« Isa lächelte Gunnar dankbar an. Doch auf einmal war sie sehr müde. »Es ist schon nach ein Uhr. Ich gehe jetzt nach Hause. Morgen früh muß ich um neun in der Uni sein«, entschuldigte sie sich. Das entsprach zwar nicht ganz den Tatsachen, aber sie erinnerte sich an Falks Worte und wollte sich vor Gunnar keine Blöße ob ihres angeschlagenen Gesundheitszustandes geben.

      »Dann wollen wir dich Ärmste nicht länger aufhalten. Bis morgen abend dann!« wurde sie freundlich von allen verabschiedet. Sie holte ihre Tasche aus der Garderobe und warf Falk einen letzten innigen Blick zu, doch sie konnte nicht sagen, ob er es bemerkt hatte. Dann verließ sie das Lokal. Feuchte Luft schlug ihr entgegen, als sie die Tür öffnete, denn nach dem heftigen Regenschauer hatte es sich nicht abgekühlt. Sie blieb kurz vor dem Eingang stehen, um sich zu orientieren und schlug dann den Weg zur U-Bahn ein. Um diese Uhrzeit waren die Straßen leer, nur hier und da sah sie einen Fußgänger in der Sommernacht. Die Strecke kam ihr nun doch weiter vor als am frühen Abend, doch sie vertrieb sich die Zeit mit Gedanken an ihren gutaussehenden jungen Kollegen. Täuschte sie sich, oder hatte sie Falk auch gefallen?

      Endlich erreichte sie die nur spärlich beleuchtete Fußgängerunterführung, hinter der die U-Bahn-Station lag. Plötzlich vermeinte sie ein Geräusch hinter sich zu hören, und alle schönen Gedanken an Falk waren wie weggeblasen. Hatte sie sich in ihm getäuscht, oder verfolgte sie ein anderer mitten in der Nacht?

      Isabel beschleunigte ihre Schritte, und auch das Geräusch hinter ihr wurde schneller. Mit klopfendem Herzen begann sie zu laufen, und bald hatte sie das Ende der Unterführung fast erreicht. Doch die Schritte hinter ihr kamen immer näher. Als sie spürte, daß sie am Ende ihrer Kräfte war, verlangsamte sie ihre Schritte. Sie wagte es nicht, sich umzudrehen und meinte fast, den Atem ihres Verfolgers im Nacken zu spüren. Plötzlich legte sich eine Hand fest auf ihre Schulter. In großer Verzweiflung schrie Isabel laut auf.

      »So warte doch, Isa. Ich bin es, Falk!«

      »Falk!« stöhnte sie und sank mit letzter Kraft auf die Treppe der U-Bahn-Station, die vor ihren Füßen hinabführte. »Was willst du von mir?« Nach Atem ringend stieß sie die Worte hervor und preßte die Hände auf den schmerzenden Brustkorb.

      Falk von Langen ließ sich neben Isabel auf der Treppe nieder. Er war nicht so atemlos wie sie, dennoch machte er einen aufgelösten Eindruck. »Ich habe durch ein Fenster beobachtet, wie du das Calimero verlassen hast. Dabei ist dir jemand gefolgt. Kurz entschlossen habe ich mich drangehängt. Wie ich schon vermutet habe, war es Welser. Als er mich vor der Unterführung bemerkte, fing er an zu laufen. Ich dachte, er wäre immer noch hinter dir her und rannte so schnell ich konnte. Doch am Ende des Tunnels warst nur du da. Ich weiß nicht, wo er hin ist.« Ratlos blickte sich Falk um.

      »Und ich dachte schon, du...«, sie verstummte, denn dieser Gedanke erschien ihr jetzt geradezu lächerlich.

      »Sehe ich so aus, als ob ich es nötig hätte, kleine Mädchen in der Nacht zu erschrecken?« fragte er gekränkt.

      »Natürlich nicht, es tut mir leid. Aber in so einer Situation gehen einem alle möglichen Gedanken durch den Kopf!« flüsterte Isabel zitternd.

      »Du darfst diesen Weg nicht mehr allein gehen,


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