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Familie Dr. Norden Staffel 2 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Familie Dr. Norden Staffel 2 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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diese Möglichkeit besteht, habe ich nichts dagegen. Aber es dürfen für uns keine zusätzlichen Kosten entstehen«, erklärte sie nach einer Weile nachdrücklich.

      »Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Yasmin Pecher ist hier in besten Händen.« Schorsch betrachtete das Gespräch als beendet und erhob sich.

      »Kann ich Yasmin sehen?« beeilte Fanny sich noch zu fragen, doch er schüttelte bedauernd den Kopf.

      »Ich weiß nicht, was auf dieser Party und danach im Heim vorgefallen ist. Deshalb möchte ich ihr bis zur Entbindung jede Aufregung ersparen. Es tut mir leid.«

      Er blickte den beiden Damen nach, die schweigend den Gang hinabgingen. Dann seufzte er und schloß die Tür hinter sich. Er hatte die dunkle Ahnung, daß ihm Yasmin Pecher noch einige schlaflose Nächte bereiten würde.

      Sein Gefühl sollte ihn nicht täuschen.

      *

      Die Tage vergingen, ohne daß sich Fee Nordens Zustand wesentlich besserte.

      Mehr als einmal schlug Daniel ihr vor, sie in die Behnisch-Klinik zu bringen, doch jedes Mal erlebte er heftigen Widerstand. Doch jetzt schien Fees Kraft zu Ende zu gehen.

      Das hohe Fieber verursachte Schüttelfrost, und an ihren Lippen hatten sich schmerzhafte Herpesbläschen gebildet. Sie konnte nicht mehr leugnen, daß sie sich schwerkrank fühlte.

      »Lange kann ich das nicht mehr mit ansehen«, seufzte Daniel wieder einmal, als er an ihrem Bett saß.

      »Es tut mir leid, daß ihr euch solche Sorgen um mich machen müßt«, flüsterte Fee angestrengt, doch Daniel legte den Finger vorsichtig auf ihre Lippen.

      »Nicht sprechen. Wenn die Medikamente bis heute abend keine Linderung gebracht haben, mußt du ins Krankenhaus. Ich habe schon mit Jenny gesprochen«, sagte er, und Fee machte eine unwillige Kopfbewegung.

      »Ich will nicht in die Klinik.«

      »Feelein, sei doch vernünftig. Du bist meine Frau und Mutter von fünf Kindern. Wir brauchen dich. Du mußt wieder gesund werden.«

      Sein sorgenvolles Gesicht bewegte sie, und mit Tränen in den Augen nickte sie.

      »Also gut«, flüsterte sie heiser. »Aber paßt mir gut auf die Kinder auf. Es tut mir jetzt schon weh, sie nicht um mich zu haben, auch wenn sie mich nicht sehen dürfen.«

      Daniel drückte die Hand seiner kranken Frau. Selbst in dieser Situation galten ihre Gedanken zuerst ihrer Familie und nicht sich selbst. Aus diesem Grund hatte sie es wohl so lange abgelehnt, in die Klinik zu gehen. Daniel nahm sich vor, in Zukunft etwas mehr darauf zu achten, daß Fee sich mehr Zeit für sich selbst nahm. Wenn sie wieder gesund wird, schoß es ihm unwillkürlich durch den Kopf, und es fröstelte ihn bei diesem Gedanken. Während er ihre Hand hielt und sie sorgenvoll betrachtete, war Fee eingeschlafen. Mit einem tiefen Seufzer erhob sich Daniel und zog sich behutsam zurück.

      »Wie geht es Mami?« Anneka stand unten an der Treppe und beobachtete ihren Vater angstvoll, als er langsam, Stufe für Stufe, herunterkam.

      »Leider nicht sehr gut, Mäuschen«, gestand er, als er bei seiner Tochter angelangt war. Tröstend legte er ihr die Arme um die Schultern und drückte sie an sich.

      »Ich hab’ solche Angst«, flüsterte sie, und Tränen durchnäßten sein weißes Hemd.

      »Nicht weinen, Kleines. Ich bin mir ganz sicher, daß Mami wieder gesund wird. Vielleicht muß sie ein paar Tage zu Jenny in die Klinik, aber dort wird alles wieder in Ordnung kommen.«

      »Dieses dumme Mädchen! Wenn es nicht weggelaufen wäre, würde es Mami jetzt nicht so schlecht gehen«, flüsterte Anneka und wischte sich die Tränen vom Gesicht.

      »So darfst du es nicht sehen. Schorsch hat mir erzählt, daß es ein armes Kind ist, das keine Mami und keinen Papi mehr hat und das schon lange in einem Heim leben muß. Ist das nicht sehr traurig?«

      »Doch, schon«, gab Anneka zögernd zu.

      Sie hatte ein weiches Herz und unter normalen Umständen hätten ihre Gedanken dem armen Waisenkind gegolten. Doch im Moment überwog die Sorge um ihre geliebte Mami. »Wann muß Mami denn ins Krankenhaus?« fragte sie leise.

      »Heute abend noch, wenn das Fieber nicht sinkt.« Betreten betrachtete Daniel seine große Tochter, der wieder Tränen über die Wangen liefen. Er war selbst so voller Sorge, daß ihm keine tröstenden Worte mehr einfielen. So blieb ihm nichts anderes übrig, als sie wieder in die Arme zu nehmen und fest an sich zu drücken.

      So standen sie eine ganze Weile im Flur und fühlten die beruhigende Nähe des anderen.

      »Ist etwas mit Mami passiert?« ertönte auf einmal eine erregte Stimme, und beide schreckten aus ihren Gedanken auf. Es war Danny, der eben nach Hause gekommen war.

      »Mami muß ins Krankenhaus«, schluchzte Anneka.

      »Habt ihr mir einen Schrecken eingejagt! Bei eurem Anblick dachte ich schon an viel Schlimmeres. Das ist die beste Nachricht seit Tagen.«

      »Wie kannst du so was sagen? Ich will nicht, daß Mami geht!« rief Anneka empört aus.

      »Vielleicht denkst du mal daran, was jetzt wichtig ist für Mami!« fuhr Danny seine Schwester zornig an. Auch ihm war die Sorge um seine Mutter anzusehen. »Sie ist immer für uns da, wenn wir sie brauchen. Und das kann sie bald nicht mehr, wenn sie jetzt nicht endlich bekommt, was sie braucht.«

      »Genug, ihr beiden«, mischte sich da Daniel ein. »Du hast vollkommen recht, daß Mami in der Klinik besser aufgehoben ist als hier, Danny. Darüber haben wir beide ja schon gestern abend ausführlich gesprochen. Aber versteh bitte auch deine Schwester. Sie ist sehr aufgeregt. Und das letzte, was wir jetzt brauchen können ist Streit. Wir müssen jetzt zusammenhalten und Mami das Gefühl geben, daß sie sich guten Gewissens im Krankenhaus auskurieren kann.«

      »Entschuldige, Papi, daß ich so aufgebraust bin«, gab Danny sofort nach. »Kopf hoch, Kleines«, sagte er zu Anneka gewandt.

      Diese blickte ihren großen Bruder verstört an, nickte aber folgsam.

      »Ich werde mir Mühe geben«, erklärte sie tapfer.

      Fee hatte von dieser Auseinandersetzung nichts mitbekommen. Sie dämmerte im Fieberschlaf vor sich hin und schwebte in wirren Träumen.

      *

      Es klopfte leise an die Tür, und Marlene hob nach einem Blick auf die Uhr verwundert den Kopf. Es war bereits spät am Abend.

      »Du bist es!« sagte sie dann überrascht, als sich die Tür öffnete und Yasmin erschien.

      »Haben Sie schon geschlafen?« fragte diese scheu.

      »Nein, ich lese gerade. Aber es ist nicht so wichtig. Komm doch herein!« forderte sie das Mädchen freundlich auf und legte ihr Buch zur Seite.

      Schüchtern schloß Yasmin die Tür und blieb unschlüssig im Raum stehen.

      »Setz dich, damit wir uns ein bißchen unterhalten können. Ich weiß nicht mal, wie du heißt«, erklärte Marlene und klopfte einladend neben sich aufs Bett.

      Yasmin setzte sich folgsam neben Marlene.

      »Mein Name ist Yasmin Pecher.«

      »Yasmin, was für ein schöner Name«, sagte Marlene versonnen und dachte einen Moment daran, daß es ein guter Name für ihr Kind gewesen wäre. Doch sie schob den Gedanken schnell beiseite.

      »Mein Name ist leider nicht so melodisch. Ich heiße Marlene Gordon.«

      »Ich weiß«, entfuhr es Yasmin. »Schwester Renate hat es mir gesagt. Sie hat mir auch erzählt, warum Sie hier sind. Es tut mir leid. Ich hätte gern mit Ihnen getauscht.« Bitterkeit lag in ihrer Stimme.

      »Wie meinst du das?« fragte Marlene erstaunt.

      »Sie hätten gern mein Kind haben können. Aber leider geht das ja nicht, weil Sie zu alt für eine Adoption sind.«

      Über


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