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Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Familie Dr. Norden Staffel 1 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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Schwester ihres Freundes komplizenhaft zu zum Zeichen, dass sie ihre volle Unterstützung hatte. »Aber der wird meiner Ansicht nach eh überbewertet. Zum Wohl, ihr beiden.«

      Jakob sah ihr kurz nach, ehe er sich wieder seiner Begleiterin zuwandte.

      »Die ist echt nett. Kein Wunder, dass der Kiosk brummt, seit sie ihn übernommen hat.«

      »Mein Bruder hat einen guten Geschmack«, erklärte Anneka schnell. »Tatjana ist seine Freundin.«

      »Keine Sorge, das weiß ich. Außerdem wär sie mir zu alt.« Er zwinkerte ihr zu. »Ich hab dir schon so viel von mir verraten. Jetzt bist du dran.« Er sah Anneka erwartungsvoll an.

      »Da gibt’s nicht viel zu erzählen. Ich mache gerade eine Ausbildung zur Erzieherin. Wenn ich will, kann ich mein Berufsanerkennungsjahr im Ausland absolvieren. Mein Freund ist davon allerdings weniger begeistert. Er will, dass ich in Deutschland bleibe.«

      Jakob schützte Enttäuschung vor. Er reichte ihr eines der beiden Gläser und griff selbst nach dem zweiten.

      »Dann sitze ich also ganz umsonst hier?«, fragte er traurig.

      »Wie man es nimmt.« Lächelnd stieß Anneka mit ihm an. »Auf die Freundschaft?«

      »Nein!« Entschieden schüttelte er den Kopf. »Auf diese wunderschönen Augen.«

      Anneka kicherte verlegen, während die Gläser hell aneinanderklangen. Sie tranken einen Schluck. Über den Rand ihres Glases hinweg sah sie ihn an.

      »Filmhochschule also. Was machst du da genau?

      »Ich will Regisseur werden, und dann drehe ich eine berühmte Arztserie«, erwiderte Jakob verschmitzt.

      »Regisseur« wiederholte Anneka versonnen. »Da triffst du ja bestimmt viele hübsche Mädchen, die alle dein Star werden wollen.«

      »Klar gibt’s Mädels, die sich an einen ranschmeißen. Aber im Grunde ist dieses ganze Geschäft ziemlich oberflächlich. Kaum jemand interessiert sich dafür, was wirklich in dir vorgeht. Was zählt, ist der schöne Schein.« Jakob legte den Kopf schief und musterte Anneka mit einem Blick, der sie rot werden ließ. »Ich bin echt froh, dass ich mich mit dir unterhalten kann. Endlich mal ein Mädchen ohne Starallüren, mit echtem Lächeln … und was für einem!«

      Anneka lachte verlegen. Doch er war noch nicht fertig. Er hatte noch eine Frage auf dem Herzen. Ihr Lächeln machte ihm Mut.

      »Darf ich dich heute Abend zum Essen einladen?«

      Vor Schreck verschluckte sich Anneka an ihrem Prosecco. Sie hustete, dass ihr die Tränen kamen. Besorgt klopfte Jakob ihr den Rücken.

      »War das ein Ja?«, fragte er, als sie sich endlich wieder gefangen hatte. Dabei sah er so hoffnungsvoll aus, dass sie es nicht fertig brachte, ihm einen Korb zu geben. Im Grunde war dieser Jakob genau die Medizin, die ihr wundes Herz jetzt brauchte. Wenn der Himmel sie schon schickte, warum sollte sie sie dann ablehnen?

      *

      Dr. Matthias Weigand hielt sein Versprechen und rief seine Kollegin Felicitas Norden an, um sie über den Zustand ihres Jugendfreundes auf dem Laufenden zu halten.

      »Herr Körber ist vor ein paar Minuten aufgewacht. Wenn du willst, kannst du zu ihm gehen.«

      Sie bedankte sich und machte sich umgehend auf den Weg. Diesmal begegnete sie Lammers glücklicherweise nicht.

      Als sie vor Eugens Tür stand, trat sie nicht sofort ein. Stattdessen fuhr sie sich durchs Haar und biss sich auf die Lippen, damit sie rot leuchteten. Erst dann drückte sie die Klinke herunter.

      Als er Fee erkannte, verzog sich Eugens blasses Gesicht. »Meine Lebensretterin«, kräch­zte er.

      Doch davon wollte sie nichts wissen. Kopfschüttelnd trat sie ans Bett.

      »Das hat der Kollege Weigand übernommen.« Sie setzte sich ans Bett und nahm seine Hand. »Du hattest eine hochgradig entzündete Gallenblase, die dir eine Bauchfellentzündung beschert hat.«

      »Was heißt das genau, Frau Doktor?«

      »Durch die Entzündung wurde die Wand der Gallenblase porös und hat eine lebensbedrohliche Reaktion hervorgerufen«, erklärte sie so leicht verständlich wie möglich. »Du musst in letzter Zeit schreckliche Qualen gelitten haben.«

      »Das waren so anfallartige Schmerzen, die immer wieder verschwunden sind, wenn ich zum Arzt gehen wollte«, gestand Eugen.

      Fee lächelte.

      »Angst vorm Arzt«, stellte sie eine Diagnose.

      »Wie früher. Das weißt du doch.«

      »Und ob.«

      Sie lachte bei der Erinnerung an Ilonas Schilderungen.

      »Einmal hat dich deine Schwester schon morgens mit Wodka abgefüllt, um dich im Anschluss zum Zahnarzt zu bringen.«

      »Wirklich?« Eugen mimte Verwunderung. »Daran kann ich mich gar nicht erinnern.«

      »Kein Wunder. Du warst ja sternhagelvoll.«

      Die beiden sahen sich an und lachten. Im selben Moment verzog Eugen vor Schmerz das Gesicht.

      »Aua! Das tut weh!«

      »Kein Wunder.« Fee streichelte tröstend seine Hand. »Du musst dich auch noch schonen. Abgesehen von der medikamentösen Behandlung hast du eine schwere Operation hinter dir.«

      »Ich werde tun, was du mir verordnest«, erwiderte Eugen ergeben. »Damit ich dir noch möglichst lange erhalten bleibe. Aber nur, wenn du Interesse daran hast.«

      »Was redest du denn da?«

      Entrüstet schüttelte Felicitas den Kopf. »Natürlich!« Sein durchdringender Blick war ihr unheimlich, und sie beschloss, den Besuch zu beenden. »Jetzt verordne ich dir erst einmal ein paar Stunden Schlaf. Ich komme später wieder«, versprach sie und stand auf.

      An der Tür drehte sie sich noch einmal um. Eugens Blicke verfolgten sie.

      »Schlafen hab ich gesagt!« Sie zwinkerte ihm zu und verließ endgültig das Zimmer.

      *

      Als Dr. Daniel Norden an diesem Abend nach Hause kam, kam ihm seine Frau im Flur entgegen, in der einen Hand ein Geschirrtuch, in der anderen ein Weinglas.

      »Einen wunderschönen guten Abend, mein Liebster.« Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und bot ihm ihre Lippen.

      Daniel küsste sie irritiert.

      »Nanu, hab ich irgendwas vergessen? Unseren Hochzeitstag? Deinen Geburtstag? Ein Jubiläum?«

      »Jeder Tag mit dir ist ein Feiertag. Weißt du das denn nicht?«

      »In letzter Zeit haben wir das beide wohl öfter mal vergessen.« Er hängte das Sakko an den Haken, zog die Schuhe aus und folgte seiner Frau ins Wohnzimmer. »Soll ich fragen, wie die Trauerfeier war?« Er musterte den Tisch, auf dem eine entkorkte Flasche Rotwein und eine Schüssel mit Knabbergebäck warteten.

      Fee stellte das zweite Glas dazu.

      »Nicht nötig. Es gibt nicht viel zu erzählen.« Um es nicht unnötig kompliziert zu machen, erwähnte sie Eugen erst gar nicht. »Lass uns lieber den Abend genießen. Alle unsere Vögelchen sind ausgeflogen. Janni spielt mit einem Freund Computer, Dési ist mit einem Verehrer im Kino, und Anneka und Noah sind beim Essen.«

      »Klingt vielversprechend.« Da­niel streckte die Arme aus und zog seine Frau zu sich auf die Couch. Lachend ließ sie sich fallen und küsste ihn, ehe sie Wein einschenkte und ihm das Glas reichte.

      »Danny hat mich übrigens gefragt, ob ich mal Lust habe, mit ihm Fußball zu schauen«, erklärte er, nachdem er mit ihr angestoßen hatte.

      »Klar, warum nicht? Ich finde, das ist eine gute Idee«, stimmte sie sofort zu. »Wenn ihr schon so hart zusammen arbeitet, solltet ihr auch Spaß haben. Nur heute Abend nicht. Da will nämlich ich


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