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Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Das Amulett Staffel 3 – Liebesroman - Patricia Vandenberg


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»Und nun werden wir darüber nicht mehr sprechen.«

      »Ich will es aber«, begehrte Jasmin auf. »Ich habe Annette lieb, und dich habe ich gar nicht mehr lieb, wenn du böse mit ihr bist.«

      Was sollte er nur tun? Würde sich Jasmin an seine Worte halten? Es gab nur die eine Möglichkeit: er mußte Annette Lorenzen sagen, warum er keinerlei Umgang mit ihr wünschte. Ganz klar und deutlich mußte er es ihr zu verstehen geben, was er von ihr hielt.

      *

      Annette konnte nicht erschrockener als Magnus sein, als Bob Webster plötzlich vor ihr stand. Sie war gerade an der Tür gewesen, um die Nachmittagspost hereinzuholen, und so konnte sie ihm nicht ausweichen und sich auch nicht mehr verleugnen lassen.

      Er lächelte liebenswürdig, doch in diesem Lächeln lag eine versteckte Drohung.

      »Du bist überrascht?« fragte er sarkastisch. »Nun, ich war es auch, als ich keine Nachricht mehr von Percy bekam. Dieser Lump hat mich hintergangen, und du hast anscheinend geglaubt, auf billige Weise in den Besitz des Amuletts zu kommen.«

      Eine entsetzliche Angst erfaßte Annette. Unter der Maske des charmanten Gentleman erkannte sie nun den gefährlichen, skrupellosen Betrüger, der nicht bereit war, ohne weiteres eine Niederlage einzustecken.

      Sie wich zurück und hielt Ausschau nach Thilde, die eben doch noch dagewesen war. Aber jetzt lieg sie sich nicht blicken, und Annette wagte es nicht, nach ihr zu rufen.

      Bob Webster folgte ihr. »Ich will jetzt erfahren, was sich da abgespielt hat«, verlangte er. »Und wage ja nicht, mir Lügen aufzutischen.«

      »Was soll ich sagen«, brachte sie mühsam über die Lippen. »Renkins war bei mir, wie du es angekündigt hattest. Ich gab ihm das Geld.«

      »Du gabst ihm das Geld?« wiederholte er gedehnt. »Diese halbe Million?«

      Obgleich Annette in ihrer Angst nicht klar zu denken vermochte, sah sie nun eine winzige Chance. »Hat Renkins es dir denn nicht bestätigt?« fragte sie langsam. »Ich weiß nicht, was du willst, Bob. Du hast mir doch gesagt, daß er dein Vertrauen genießt. Ich hätte ihm niemals das Geld gegeben, wenn es nicht so gewesen wäre.«

      »Dieser Schuft hat mich hintergangen!« Er wechselte plötzlich den Ton. »Er hat dir also das Amulett gebracht?«

      »Natürlich. Willst du es sehen?« Mit aller Anstrengung bemühte sie sich, eine gleichmütige Miene zu zeigen. Wenn sie jetzt zugab, daß sie von der Imitation wußte, hatte sie vielleicht noch Schlimmeres zu erwarten. Es war besser, wenn sie schwieg, so schwer ihr dies jetzt auch fiel. Wenn er nur wieder gehen würde, wünschte sie verzweifelt.

      »Du verstehst, daß ich erregt bin«, sagte er, plötzlich ruhig geworden. »Verzeih, wenn ich mich im Ton vergriffen habe. Ich hatte Pech«, erklärte er. »Geschäftlich. Natürlich ist das nur vorübergehend, aber für das Amulett habe ich viel eingesetzt.«

      »Du wirst doch nicht erwarten, daß ich es noch einmal bezahle«, fuhr sie auf. »Es ist unmöglich.« Irgendwie mußte sie ihn hinhalten, Zeit gewinnen, ihn loswerden.

      »Natürlich kann ich das nicht verlangen. Aber ich werde Renkins suchen müssen. Das siehst du doch ein. Kannst du mir etwas borgen, Annette? Es fällt mir schwer, dich darum zu bitten, aber ich bin in einer fatalen Lage.«

      Wenigstens mißtraute er ihr nicht. Wie gut, daß sie ihm nicht zornig die Wahrheit ins Gesicht geschleudert hatte.

      »Ich habe im Augenblick nur ein paar hundert Mark im Haus«, wich sie aus. »Es ist Sonnabend. Die Banken haben geschlossen. Aber wenn ich dir das Amulett gebe, vielleicht kannst du es beleihen lassen.«

      Nun hatte sie sich wieder gefangen und ließ ihn nicht aus den Augen. Der Ausdruck seines Gesichts war für sie ein letzter Beweis, daß er genau wußte, wieviel Wert das Amulett besaß. Dennoch hatte er sich in der Gewalt

      »Vielen Dank für dein Entgegenkommen«, sagte er, »aber das kann ich wirklich nicht annehmen.«

      »Doch, du kannst. Ich möchte nicht, daß du geprellt bist.«

      Bob Webster überlegte rasch. Es würde sie vielleicht stutzig machen, wenn er ihr Angebot nicht akzeptierte. Möglicherweise konnte er das Amulett sogar einer gutgläubigen Person, die nichts von echtem Schmuck verstand, verkaufen. Versuchen konnte er es ja.

      Annette war erleichtert, als er zustimmend nickte. »Du wirst es bald zurückhaben, Darling. In ein paar Tagen werde ich wieder hier sein. Du bist mir doch nicht mehr böse?«

      Es gelang ihr, den Kopf zu schütteln, obgleich sie ihm am liebsten ins Gesicht geschlagen hätte. Dieser elende Lügner und Betrüger! Welch eine Närrin war sie gewesen.

      Bob Webster verschwand schnell, nachdem er das Geld und das Amulett erhalten hatte.

      Aber er nahm noch etwas mit. Ein Brief war aus dem Kasten auf den Boden gefallen. Mechanisch bückte er sich danach, las den Absender und ließ ihn in seine Tasche gleiten. Er wollte doch mal sehen, was Felicia an ihre Schwester schrieb. So ganz geheuer war ihm Annette nicht vorgekommen.

      Davon ahnte Annette allerdings nichts.

      *

      Der Ball im Kurhaus hatte begonnen. Annette Schönhofer erregte mit ihren beiden entzückenden jungen Damen großes Aufsehen.

      »Schade, daß Daddy nicht hier sein kann«, stellte Lis betrübt fest.

      Schade, daß Holger nicht hier ist, dachte Felicia gerade, als sie ihn schon entdeckte. Ihr blieb das Herz fast stehen und sie konnte es kaum glauben.

      Frau Schönhofer lächelte zufrieden, Lis verschmitzt, und droben in ihrem Zimmer dachte Henny Falier: Hoffentlich geht alles gut.

      Man machte sich bekannt, aber jeder hatte den Eindruck, als sähe Holger Bergström niemanden außer Felicia. Selbst ihr konnte es nicht verborgen bleiben, und widerstandslos ließ sie sich auch sogleich von ihm auf die Tanzfläche entfahren.

      »Tante Henny sagte doch, Sie seien wieder weggefahren«, sagte sie immer noch völlig überrascht.

      »Das war ich auch, aber dann bin ich doch zurückgekehrt«, gestand er. »Ich konnte nicht anders, Felicia.«

      Fest legte sich sein Arm um sie, und sie spürte den Schlag seines Herzens. Sie war so glücklich, daß sie gar nichts mehr sagen konnte.

      »Was hatten Sie nur für dumme Gedanken, Fee?« fragte er flüsternd. Seine Lippen lagen dicht an ihrem Ohr, und ihr war, als würde die Welt versinken.

      Sie hob den Kopf, und ihre Blicke versanken ineinander. »Waren sie denn dumm?« fragte sie.

      »Wenn du dachtest, daß etwas anderes als du der Grund meines Besuches hier ist, waren sie dumm«, bestätigte er. »Ich habe dich nämlich zu sehr vermißt.«

      »Die Liebe, die Liebe ist eine Himmelsmacht«, sang Lis währenddessen vor sich hin. »Mutti, das Amulett entfaltet mal wieder seine Wirkung.«

      »Na, dafür hätte sie es wohl kaum benötigt«, meinte Annette Schönhofer scherzend.

      »Sag das nicht. Vielleicht hat es ihn herbeigezaubert.«

      Aber jemand anderen hatte es wohl auch herbeigezaubert, wie der weitere Verlauf des Abends zeigen sollte. Wenn man dazu noch ein wenig pessimistisch war, mußte man annehmen, daß es nicht nur Gutes, sondern auch Böses anzog, das Böse jedoch vielleicht nur, um ihm alle Macht zu nehmen.

      Aber noch waren Felicia und Holger ganz in ihrer Glückseligkeit gefangen und ahnten nicht, wie dramatisch sich die Ereignisse bald zuspitzen sollten.

      Bob Webster hatte Felicias Brief an Annette mehrmals lesen müssen, um ihn zu begreifen.

      »Du besitzt nicht das echte Amulett«, stand darin zu lesen. »Ich ahnte es längst. Mag es für Dich auch ein arger Schock sein, aber das echte Amulett gehört einer anderen Annette. Zufall oder Schicksal? Für mich ist es jedenfalls ein Beweis, daß es wunderbare Kräfte besitzt. Warum sonst wäre Annette Schönhofer ausgerechnet


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