Эротические рассказы

Butler Parker Staffel 1 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 1 – Kriminalroman - Günter Dönges


Скачать книгу
Manters erledigt hatte.

      Mike sah verschlossen aus. Er kam mit schnellen Schritten zur Liege, um dann nachdenklich auf den Butler zu sehen.

      »So sieht man sich wieder, würde ich sagen.« Parker versuchte ins Gespräch zu kommen.

      »Sie wissen, weshalb wir Sie eingefangen haben, oder?«

      »Selbstverständlich, Mr. Mike, wenn ich Sie so nennen darf, Sie möchten die bewußten Fotokopien haben, die Manters an Henderson weiterreichen wollte, nicht wahr?«

      »Nach wie vor!« Mike nickte. »Verzichten wir auf alle Redereien, Parker. Kommen wir sofort zur Sache. Wo sind die Fotokopien?«

      »Am Colar-Beach, draußen in einem Strandhaus!«

      »Unsinn!«

      »Ich merke, daß Sie mir nicht glauben.«

      »Der Trick mit Colar-Beach war dünn«, erwiderte Mike und lächelte zum ersten Mal. »Er war allerdings gut genug, Sie abzufangen, Parker.«

      »Sie durchschauten diesen Trick, den ich für gut hielt?«

      »Er war billig, aber gut genug, um Sie einzufangen«, wiederholte Mike noch einmal.

      »Darf ich mich nach meinem Begleiter, Leutnant Canters, erkundigen?«

      »Dürfen Sie, aber auf die Antwort müssen Sie warten, Parker. Jetzt sind wir erst mal an der Reihe!«

      »Sie sprechen von jenem sagenhaften und geheimnisvollen Mr. X, der der Chef Ihrer Agentengruppe ist?«

      »Woher haben Sie diese Weisheiten, Parker?« Mike sah nicht mehr gemütlich aus.

      »Ihr Freund Joe berichtete mir davon. Und Mr. Paul Adams genierte sich ebenfalls nicht, von jenem Mr. X zu sprechen.«

      »Wegen Joe und Adams werden wir uns unterhalten. Ganz sicher sogar!«

      »Sie glauben doch nicht, daß ich diese beiden Herren umgebracht habe, Mr. Mike?«

      »Was ich glaube, spielt keine Rolle. Ich halte mich an Tatsachen!«

      »Womit wir wieder bei den Unterlagen wären, Mr. Mike, ich weiß!«

      »Sie haben fünf Minuten Zeit, mir das Versteck der Fotokopien zu verraten, Parker. Haben Sie bis dahin nicht gesprochen, geht es Ihnen schlecht.«

      »Sie kennen meinen richtigen Namen inzwischen auch?«

      »Wenn schon. Die Kopien sind wichtiger! Also, fünf Minuten Zeit gebe ich Ihnen!«

      »Sie sollten noch nicht gehen, Mr. Mike«, sagte Parker, als Mike sich ab wenden und zur Tür gehen wollte. »Bevor ich das Versteck preisgebe, möchte ich noch einige Fragen stellen.«

      »Beeilen Sie sich, Sie haben nur fünf Minuten.«

      »Sie wissen, daß Ihre Konkurrenten Walt und Butch festgenommen wurden?

      »Ihr Glück, sonst hätten wir sie früher oder später aus dem Weg geräumt.«

      »Gehören Walt und Butch einer Konkurrenzgruppe an?«

      »Warum fragen Sie? Walt und Butch arbeiten für eine englische Gruppe oder auch vielleicht auf eigene Rechnung. Gleichgültig für uns!«

      »Sie machten sich an Henry Banters heran, jenen Mann also, der die Fotokopien als Kurier wegschaffen sollte, nicht wahr?«

      »Warum reden Sie über Selbstverständlichkeiten, Parker? Warum vergeuden Sie Ihre Zeit.«

      »Um der Klarheit willen, wenn ich mich so ausdrücken darf! Walt und Butch schickten jenen Mr. Henderson los, der die Unterlagen übernehmen sollte, nicht wahr?«

      »Warum fragen Sie, wenn Sie ohnehin schon alles wissen?«

      »Mr. Adams gehörte zu Ihrer Gruppe?«

      »Ja, wie Joe!«

      »Und sie alle arbeiten für Mr. X, nicht wahr?«

      »Sollten Sie eigentlich längst begriffen haben, Parker. Aber warum diese alte Platte? Mit Mr. X können Sie überhaupt nichts anfangen. Sie werden niemals dahinterkommen, wer er in Wirklichkeit ist.«

      »Aber Sie ebenfalls! Sie sind doch auch nur ein Handlanger!«

      »War, Parker, War.« In Mikes Stimme stahl sich ein gewisser Stolz.

      »Ich begreife. Nach Paul Adams Ermordung sind Sie aufgerückt, nicht wahr?«

      »Ihre Zeit verstreicht, Parker! Was haben Sie davon, wenn Sie wissen, daß ich jetzt Mr. X kenne?«

      »Nun, damit besitze ich eine interessante und aufschlußreiche Information!«

      »Mit der Sie nichts anfangen können, Parker. Sie haben noch zwei Minuten. Gut gerechnet. Wenn Sie nicht reden, werden wir die Wahrheit aus Ihnen herausholen. Wir wissen, wie man so etwas macht!«

      »Sie haben es immerhin mit einem müden, alten und relativ verbrauchten Mann zu tun!«

      »Nein, mit einem gerissenen Fuchs, dem man nicht über den Weg trauen darf, Parker. Mir machen Sie nichts mehr vor! Stecken Sie Ihre Masche auf!«

      »Seit unserer Begegnung sind Sie sehr selbstbewußt geworden!«

      »Möglich.« Mike grinste.

      »Und vielleicht auch ein wenig zu sicher.«

      »Wie soll ich das verstehen?«

      »Sagten Sie nicht, daß Sie Mr. X kennen?«

      »Na und? Worauf wollen Sie hinaus?«

      »Sie waren sein Handlanger, und Sie werden es auch bleiben. Sie werden Mr. X die Fotokopien beschaffen. Und danach wird er Sie, verzeihen Sie den vulgären Ausdruck, abservieren. Weil Sie nämlich zuviel wissen.«

      »Zerbrechen Sie sich nicht meinen Kopf, Parker, dagegen läßt sich allerhand tun. Mich serviert man nicht ab, verlassen Sie sich darauf.«

      »Sie halten Professor Manfield nicht für gefährlich?«

      Parker war gespannt, wie sein Bluff wirkte. Am Gesicht von Mike mußte sich zeigen, ob er einen genauen Treffer angebracht hatte.

      »Professor Manfield?« Mike dehnte den Namen wie ein Gummiband und sah Parker eindringlich an. »Wie kommen Sie auf Manfield?«

      »Nur über Professor Manfield war und ist an die Konstruktionsunterlagen heranzukommen«, schlußfolgerte der Butler. »Nur Professor Manfield kann die Erlaubnis zum Anfertigen der Fotokopien gegeben haben.«

      »Sie sind auf dem falschen Dampfer, Parker. Gerade Manfield hätte die Kopien ja selbst anfertigen können. Gerade er doch!«

      »Dann hätte sich der Verdacht später direkt auf ihn gerichtet, Mike, begreifen Sie?«

      »Sie glauben also, daß Professor Manfield als Mr. X eine Agentengruppe aufgezogen hat, damit seine eigenen Unterlagen fotokopiert werden konnten. Und das nur, um nicht in Verdacht zu geraten, seine Arbeiten an eine fremde Macht verkauft zu haben? Klingt ziemlich umständlich und unwahrscheinlich. Finden Sie nicht auch?«

      »Und vor allen Dingen logisch. Sehen Sie, Mr. Mike, an Professor Manfields Stelle würde ich ebenso handeln. Professor Manfield bekam von der NASA einen Entwicklungsauftrag, der wahrscheinlich sehr gut bezahlt wird. Professor Manfield hatte Glück und konnte wertvolle Erfindungen machen. Die hätte man ihm nicht zusätzlich bezahlt, denn dafür hatte er ja schon Geld bekommen. Er nahm also Kontakt zu irgendeiner fremden Macht auf und verpflichtete sich, die Unterlagen zu verkaufen. Um selbst nicht in den Verdacht zu geraten, gründete er als Mr. X eine Agentengruppe, sorgte dafür, daß die Fotokopien, angeblich ohne sein Wissen, angefertigt wurden und verkaufte sie.«

      »Wann haben Sie den letzten Krimi im Fernsehen gesehen?« erkundigte sich Mike lächelnd.

      »Henry Manters erhielt den Auftrag, die Unterlagen wegzuschaffen. Doch Manters spielte falsch und wollte sie auf eigene Rechnung an eine andere Agentengruppe verkaufen. Henderson sollte


Скачать книгу
Яндекс.Метрика