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Butler Parker Staffel 1 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 1 – Kriminalroman - Günter Dönges


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haben«, meinte Josuah Parker und legte auf.

      *

      »Ich freue mich ungemein, Sie im Hause Mr. Randers begrüßen zu können.«

      Josuah Parker empfing am anderen Tag Leutnant Current an der Stahltür, die auf den Dachgarten führte. Current verbiß sich ein Grinsen. Parker war eben unverbesserlich. Und störrisch dazu. Wenn er nicht reden wollte, hielt er seinen Mund. Versuchte man ihn unter Druck zu setzen, reagierte er ungemein sauer.

      »Vom Ausflug zurück?« fragte Current, ohne auf den vergangenen, Tag deutlicher anzuspielen.

      »Ich unternahm nur einen kleinen, harmlosen Spaziergang, Sir.«

      »Schon die Morgenzeitungen gelesen, Parker?«

      Die beiden Männer schritten auf das Penthouse zu.

      »Natürlich, Sir. Es gehört zu meinen Obliegenheiten und Pflichten, die Zeitungen zu sichten, bevor ich sie an Mr. Rander weiterreiche.«

      »Irgend etwas Interessantes gefunden?« Currents Stimme klang gespielt harmlos.

      »Kaum, Sir«, erwiderte Parker wortkarg.

      »Sollten Sie wirklich die Meldung übersehen haben, nach der eine Motoryacht ›Isabel‹ unten im Hafen ausbrannte?«

      »Nach der amtlichen Statistik von Chikago, Sir, ereignen sich alle drei Minuten …!«

      »Ich weiß, ich weiß …!« unterbrach Current den Butler. »Doch gerade dieser Brand interessiert mich ganz besonders. Die Motoryacht gehörte nämlich einem Mr. Hostans.«

      »Das ist allerdings erstaunlich, Sir.« Mehr hatte Parker dazu nicht zu sagen. Natürlich kannte er die Meldung. Und hatte sich darauf bereits einen Vers gemacht. Er glaubte zu wissen, warum Hostans seine Yacht hatte in Flammen aufgehen lassen. Er wollte damit jede polizeiliche Untersuchung verhindern, gleichzeitig aber auch ihn, Parker, leerlaufen lassen.

      Ein sehr kostspieliges Verfahren, wie Parker meinte. Ob für Hostans das Geschäft mit Joel Harrison interessanter war? Darauf wußte der Butler sich noch keine Antwort zu geben.

      Da sie inzwischen das Haus erreichten und Mike Rander dem Polizeioffizier entgegenkam, konnte Parker sich absetzen. Allerdings nur für wenige Minuten. Denn kaum saß Current, als Parker mit Getränken ins Arbeitszimmer seines Chefs kam.

      Als er gehen wollte, schüttelte Current den Kopf.

      »Bleiben Sie hier, Parker«, meinte er lächelnd, »ich denke, wir legen jetzt mal der Reihe nach unsere Karten auf den Tisch. Nach dem Brand auf der ›Isabel‹ muß ich wissen, was gespielt wird. Ich habe schließlich keine Lust, dienstlich gegen Sie vorgehen zu müssen, «

      Parker blieb starr und steif wie ein Standbild stehen. Als er das unmerkliche Kopfnicken Mike Randers sah, war er doch ungemein erleichtert. Nun konnte er wenigstens reden. Das Kopfnicken Mike Randers war gleichbedeutend für die Freigabe einer umfassenden Aussage.

      Schnell klärte sich, was im Fabrikkeller passiert war. Leutnant Current erfuhr nun aus erster Hand, wieso Josuah Parker sich derart intensiv um Walt Hostans kümmerte. Ganz am Rande nahm der Polizeioffizier zur Kenntnis, daß Hostans ein Schnapsschmuggler war.

      »Das deckt sich mit unseren Ermittlungen«, rückte Current dann seinerseits mit der Sprache heraus. »Wir untersuchten das abgesoffene Wrack und fanden die zersprungenen Flaschen.«

      »Konnten Sie Hostans erwischen?« warf Mike Rander ein.

      »Er ist wie vom Erdboden verschwunden. Nein, ich glaube nicht an eine endgültige Flucht. Er will wohl erst mal abwarten, wie der Fall sich entwickelt, Parker.« Current wandte sich dem Butler zu. »Können Sie mir ehrenwörtlich versichern, daß Sie mit dem Brand auf der Yacht nichts zu tun haben?«

      »Sir, ich gebe Ihnen mein Wort.«

      »Danke, das reicht mir bereits, Parker. Ihrer Meinung nach steckt also Hostans hinter Harrisons Verschwinden?«

      »Sir, um der Wahrheit die Ehre zu geben, darauf möchte und kann ich mich nicht festlegen.« Josuah Parker trat näher an den Arbeitstisch des Anwalts, vor dem Leutnant Current saß. »Um noch einmal an den Nachtportier des ›Pewell-Hotels‹ zu erinnern, dieser Mann redete seinen Boß nicht direkt an, als er die Nummer der Hostans-Firma wählte. Er bat nur darum, dem Boß etwas auszurichten.«

      »Demnach kämen also diese beiden Hostans-Leute auch in Frage?«

      »Gewiß, Sir. Nachdem der Gangster mit dem Filmgesicht im Keller erschossen wurde, bleiben noch …!«

      »Jeff Cardy und Glenn Mossels. Ja, das sind die Namen dieser beiden Gangster. Nach dem Auffinden der Leiche im Fabrikkeller vernahm ich diese beiden Burschen. Cardy ist der Mann mit dem harmlosen Gesicht, Mossels heißt der junge Mann, der nicht schnell genug hinter Gittern landen kann.«

      »Sind diese beiden Männer in der Kartei vertreten?«

      »Natürlich. Wie gesagt, Rander, auch ich will meine Karten auf den Tisch legen. Cardy arbeitete früher als Kraftfahrer. Auch bei Hostans ist er jetzt offiziell als Fahrer angestellt.«

      »Und dieser Mossels?«

      »Mossels ist gelernter Schreiner. Er saß bereits in zwei Fällen wegen Betrugs.«

      »Als Schreiner dürfte es ihm leichtgefallen sein, die Yacht seines Chefs für den Transport der Alkoholika vorzubereiten«, warf Parker ein. Er dachte an den versteckt angebrachten Zugang zum eigentlichen Laderaum. »Sir, könnte ich jetzt noch erfahren, wer der Tote aus dem Keller ist?«

      »Sein Name lautet Gary Lurchess. Der saß ebenfalls. Wie Mossels und Cardy. Er ist zur See gefahren. Paßt also auch in das Schmugglerbild, oder? Ins Schmugglerbild, das stimmt.« Mike Rander betonte seine Worte absichtlich.

      »Ich weiß, Rander, worauf Sie hinaus wollen«, redete Current weiter, »Schmuggler geben sich nicht mit Kidnapping ab. Das meinen Sie doch, nicht wahr?«

      »Eben. Ich suche nach einer logischen Verbindung zwischen Hostans und dem Verschwinden Harrisons. Wie könnten Harrison und Hostans miteinander bekannt geworden sein? Was den Schnaps angeht, dem Harrison verfallen ist, dürfte die Richtung zwar stimmen. Mehr aber auch nicht.«

      »Was meinen denn Sie, Parker?« Current sah zu dem Butler hoch, der schweigend, aber sehr aufmerksam zuhörte.

      »Sir, um diese Frage nur in etwa genau beantworten zu können, müßte man mehr über die betreffenden Personen wissen. Mit anderen Worten, läßt es sich vielleicht ermöglichen, daß Mr. Rander spezielle Auskünfte über die betreffenden Gangster erhalten kann?«

      »Das war mal wieder kurz und knapp ausgedrückt«, frotzelte Current grinsend zurück. »Schön, läßt sich machen. Ich werde Ihnen die Berichte umgehend zuschicken, Rander. Einverstanden?«

      »Natürlich, Current. Per Telefon sagte ich Ihnen ja schon, nach wem wir suchen. Halten Sie sich an unsere Abmachung und treten Sie offiziell nicht in Erscheinung.«

      »Das läßt sich leicht einrichten. Aber die Banken werde ich verständigen lassen. Bisher wurden ja alle Schecks hier in Chikago zur Einlösung eingereicht.

      Weitere Schecks werden mit Sicherheit folgen. Dann müssen wir sofort verständigt werden, damit wir uns an den betreffenden Kassenboten hängen können. Der wird uns dann bestimmt zu Harrison führen. Oder zu dem Mann, der ihn festhält.«

      »Current, vergessen Sie nicht, es handelt sich nicht um ein echtes Kidnapping.«

      »Sind Sie sicher?«

      »Vollkommen sicher, Leutnant. Harrison ruft in seiner Firma an, meldet sich mit normaler Stimme, Er sorgt dafür, daß er nicht nur mit seiner Frau oder mit seinem Chefbuchhalter Glidden spricht.«

      »Wie macht er das?«

      »Er ruft einfach in verschiedenen Abteilungen an, meldet sich als der Chef und verlangte erst danach seine Frau oder Glidden zu sprechen. Es gibt also immer Zeugen, die ihn gehört haben.«

      »Sie


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