Эротические рассказы

Im Sonnenwinkel Staffel 2 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 2 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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»Seid ihr nun beruhigt?«

      Ihm stieg das Blut in die Stirn.

      »So brauchst du es auch nicht gerade zu sagen, Granny«, brummte er. »Ich bin Miss Maxwell sehr dankbar, dass sie sich so um Jacky bemüht. Wir werden uns heute Abend noch unterhalten können, wenn das Kind schläft.«

      *

      Bambi Auerbach kam vollgepackt mit Neuigkeiten heim. Es war einfach unglaublich, was es diesmal alles zu erzählen gab. Sie verhapselte sich ein paarmal.

      »Nun erzähl es aber nicht überall herum«, wurde sie von ihrer Mutter ermahnt. »Du weißt, dass man manches, was man so erfährt, für sich behalten sollte.«

      »Freilich weiß ich das«, versicherte Bambi eifrig. »Aber du weißt auch noch nicht, dass der Freddy die Evi heiraten will.«

      »Was du nicht sagst«, scherzte Inge Auerbach, die diesen Worten keinen rechten Glauben schenken wollte. »Man muss ja nicht gleich heiraten, wenn man mal mit einem Mädchen spazieren geht.«

      »Er will sie aber heiraten! Er geht mit dem Kopf durch die Wand, hat Tracy zu Sandra gesagt. Sie ist nur gespannt, was sein Daddy dazu sagt, und sie wäre sehr froh, wenn Jacky bei ihnen bleiben würde. Jacky ist schon älter als ich«, schloss sie seufzend.

      »Wir sind froh, wenn die Zeit nicht so schnell vergeht«, bemerkte Inge Auerbach. »Du bist schon wieder ein Stück gewachsen, Bambi.«

      Bambi warf ihr einen schrägen Blick zu.

      »Klein bleiben kann ich auch nicht immer. Andere Kinder werden auch größer«, meinte sie. »Du, der alte Mr Ride ist noch gar nicht alt. Er ist fast noch so jung wie unser Papi. Und unsere Ricky ist auch schon verheiratet. Warum soll Freddy da eigentlich nicht heiraten. Wir haben schon lange keine richtige Hochzeit mehr gefeiert.«

      Ihretwegen konnte es jede Woche eine geben und dazwischen noch ein paar Taufen. Das war so recht nach ihrem Herzen.

      *

      Von Freddys Zukunftsplänen war im Erlenhof noch nicht gesprochen worden. Sich richtig umzuschauen, hatte Eric Ride auch noch keine Zeit gehabt.

      Jacky war zwar schon mit bei den Münsters gewesen, hatte sich mit dem gleichaltrigen Manuel ein wenig angefreundet und die süßen Zwillinge bestaunt. Aber schon bald war sie wieder an seiner Seite, und sie wich auch nicht mehr von ihm, bis Schlafenszeit war.

      Tracy hatte sich indessen Dorrits angenommen und war ein Stück mit ihr gewandert.

      »Wenn Jacky bleiben könnte, würde es Dad wohl ein ganzes Leben hier aushalten«, äußerte sie beiläufig. »Wir können es noch gar nicht fassen.«

      »Er war doch auch Ihnen bestimmt ein liebevoller Vater«, bemerkte Dorrit gedankenvoll.

      »Eigentlich mehr wie ein großer Bruder«, lächelte Tracy. »Vielleicht war er zu jung, oder wir sind ihm zu schnell über den Kopf gewachsen, bildlich gesprochen. Er hätte noch einmal heiraten sollen«, fuhr sie sinnend fort. »Früher hätte ich das zwar nicht gebilligt, aber man ist einfach zu egoistisch. Unsere Mutter ist sehr früh gestorben. Aber da Granny immer bei uns war, haben wir nichts vermisst. Was wollen Sie nun machen, Dorrit?«

      »Es wird sich schon etwas finden«, erwiderte die andere leise.

      »Warum heiraten Sie nicht?«

      »Das ist nicht so schnell getan wie gesagt«, entgegnete Dorrit ausweichend. »Mein Beruf hat mir viel Spaß gemacht, da spürt man nicht, wie die Jahre vergehen. Und von Jahr zu Jahr wird man anspruchsvoller und kritischer.«

      »Aber man sagt doch, mit dreißig beginnt für eine Frau erst das schöne Alter«, lachte Tracy.

      »Vielleicht ist das mit zweiunddreißig schon wieder vorbei«, murmelte Dorrit.

      *

      »Ich wäre gern ein bisschen nett zu Miss Maxwell gewesen, Daddy«, flüsterte Jacky, als er an ihrem Bett saß. »Aber dann denkt sie vielleicht doch, dass ich mit will.«

      »Nein, das denkt sie nicht, mein Kleines. Morgen früh fährt sie wieder weg.«

      Ihm war bei diesem Gedanken nicht so ganz geheuer, denn eigentlich war er ihr ja Dank schuldig.

      Nun, das wollte er mit klingender Münze ausgleichen. Diesbezüglich war er doch noch Geschäftsmann.

      »Nun schlaf gut, mein Liebling«, sagte er weich. »Nachher komme ich noch einmal zu dir.«

      »Sage Miss Maxwell einen schönen Gruß und dass ich sie nett finde«, murmelte Jacky. »Hier ist es sehr schön. Viel schöner als in Australien.«

      Mit welchem Widerwillen war er hierhergekommen. Nur Granny und den Kindern zuliebe hatte er sich entschlossen, und dann sollte die Reise so schicksalhaft für ihn werden.

      Er ging hinaus in den Park und atmete tief die kühle, würzige Nachtluft ein.

      Die Heimat seiner Väter! Er hatte sich nie sentimentalen Gedanken hingegeben. Seine Heimat war Australien mit seiner unendlichen Weite. Ein Land, frei von Konventionen und Vorurteilen, das hohe Anforderungen an seine Bewohner stellte.

      Die Mühen und Anstrengungen zahlten sich dann aber doch aus, wenn man einmal Fuß gefasst hatte. Und schön war es überall, wo man sich daheimfühlte. Es war komisch, dass Tracy und noch mehr Freddy sich hier so wohlfühlten.

      Der volle Mond stand über der trutzigen Burg, die von den Riedings früherer Jahrhunderte so manches Mal hart verteidigt worden war. Jahrhundert! Für ihn zählte die Gegenwart!

      »Na, Daddy, gewöhnst du dich ein?«, fragte Freddy, der ihm nachgegangen war.

      »Das weiß ich noch nicht.«

      »Plötzlich packt es einen«, murmelte sein Sohn. »Vielleicht werde ich immer hierbleiben. Das kommt darauf an …« Er unterbrach sich und blickte nach Norden.

      »Worauf kommt es an?«, fragte Eric Ride heiser.

      »Ich habe ein Mädchen kennengelernt, das ich heiraten möchte«, erklärte Freddy standhaft.

      »Dann nimm sie und ab nach Hause«, sagte sein Vater.

      »Du fragst nicht, wer sie ist?«

      »Du willst sie heiraten, nicht ich. Es ist deine Entscheidung, mein Junge, und ich habe mir vorgenommen, dass ich mich da nicht einmische. Ich habe keine Vorurteile. Du bist in der Lage, eine Frau zu ernähren, also braucht sie nichts mitzubringen. Wir hängen nicht an veralteten Konventionen.«

      »Sie ist die Tochter eines Bauern, eines sehr reichen Bauern allerdings. Eva Grossmann heißt sie.«

      Der Name sagte seinem Vater gar nichts.

      »Gut, sie heißt Eva Grossmann«, nahm er zur Kenntnis. »Du wirst sie mir vorstellen.«

      »Es ist alles nicht so einfach, wie du es dir denkst«, brummte Freddy.

      »Wieso?«

      Eric Ride runzelte die Stirn.

      »Den alten Mann muss ich kennenlernen, der einen Ride nicht als Schwiegersohn akzeptiert«, knurrte er.

      »Er hat was gegen den Namen Rieding«, stellte Freddy fest.

      »Der ist doch für uns vergessen. Entschuldige, Freddy, aber ich muss mich wohl doch ein bisschen um Miss Maxwell kümmern.«

      *

      Schade, dass sie nicht Jackys Mutter ist, dachte Freddy. Dann könnte Dad sie heiraten und würde selig sein mit dem Kind. Sie würden wieder nach Australien gehen und … Nein, das konnte er sich doch nicht vorstellen, fern von ihm und Granny zu leben.

      Aber was sollte er sich jetzt darüber den Kopf zerbrechen. Er wollte lieber hoffen, dass Titus Grossmann seinen Widerstand doch noch aufgab.

      Auch Mary-Ann Ride dachte an Titus Grossmann und Eva, an die Vergangenheit, ihren Schwager Albrecht, an Milena und an die Briefe, die Titus nie erreicht hatten. Wo mochten sie geblieben sein?


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