Эротические рассказы

Aus dem Matrosenleben. Gerstäcker FriedrichЧитать онлайн книгу.

Aus dem Matrosenleben - Gerstäcker Friedrich


Скачать книгу
pty-line/>

       Friedrich Gerstäcker

      Aus dem Matrosenleben

      Veröffentlicht im Good Press Verlag, 2021

       [email protected]

      EAN 4064066115654

       Erstes Capitel. An Bord.

       Zweites Capitel. Der Markt in Sydney.

       Drittes Capitel. Die Matrosenkneipe.

       Viertes Capitel. Die Flucht von Bord.

       Fünftes Capitel. Die Entdeckung.

       Sechstes Capitel. Sydney im Dunkeln.

       Siebentes Capitel. Was das Geld vermag.

       Achtes Capitel. Die Ausfahrt.

       Neuntes Capitel. Hans.

       Zehntes Capitel. Die unterbrochene Execution.

       Elftes Capitel. Der Sturm.

       Zwölftes Capitel. Die Riffbank.

       Dreizehntes Capitel. Das Wrack.

       Vierzehntes Capitel. Die Mannschaft trennt sich.

       Fünfzehntes Capitel. Die Bootfahrt.

       Sechszehntes Capitel. Der Morgenbesuch.

       Siebenzehntes Capitel. Die Landung.

       Achtzehntes Capitel. Der Australische Busch.

       Neunzehntes Capitel. Das Bivouak.

       Zwanzigstes Capitel. Bill's Wacht.

       Einundzwanzigstes Capitel. Schluß.

       Fußnoten

       An Bord.

       Inhaltsverzeichnis

      Captän an Bord? frug am Morgen des 2. August ein sonngebräunter, breitschultriger – Herr, muß ich sagen, denn er stack wenigstens in feinen Tuchkleidern, mit einem hohen schwarzen Seidenhut und feiner Wäsche. Seine breiten braunen Fäuste, die allen Glacéhandschuhen ingrimmig Trotz boten und ihrem Eigenthümer in jeder anderen Kleidung gewiß Ehre gemacht hätten, ließen aber weit sicherer auf einen Arbeitsmann als auf ein Mitglied der »höhern Classen« schließen, und doch schien er zu denen zu gehören, oder rechnete sich wenigstens selbst dazu.

      Der Fremde stand in einem der gewöhnlichen Bayboote von Sydney, und hatte die Fallreeps der herunterhängenden Schiffsleiter gefaßt, während er zu dem oben über Bord sehenden Steuermann des »Pelican«, der schon draußen in der Bay von Sydney lag und am nächsten Morgen unter Segel gehen wollte, hinaufrief.

      »Ay, ay, Sir«, lautete die seemännische Antwort; der Fremde sprang auf die Leiter und lief, nach einem paar mit den Bootsleuten gewechselten Worten, die ihr kleines Fahrzeug gleich darauf festmachten und seine Rückkehr zu erwarten schienen, an Deck.

      Das Deck des »Pelican« bot nichts außergewöhnliches dar. Die Leute waren theils beschäftigt von dem am andern Bord liegenden »Watertank«[1] Wasser einzunehmen, theils hie und da Kleinigkeiten am Tauwerk auszubessern, oder ausgebessertes zu theeren. Der Zimmermann kalfaterte das Deck, und die monotonen Schläge seines hölzernen Hammers waren fast das einzige Geräusch an Bord, so still und ruhig ging alles zu.

      So beschäftigt übrigens die ganze Mannschaft auch mit dieser oder jener Sache schien, denn selbst der Mate oder Steuermann war dabei, die Logleine auszumessen und neu zu »märken«, so müßig sahen sich zwei junge Leute die Sache an, die ruhig an Deck auf- und abschlenderten, und nur dann und wann bei einer oder der andern Gruppe stehen blieben, einmal nach dem Boot hinunter sahen, und ihre Wanderung langsam wieder fortsetzten. Sie trugen leichte Sommerhosen, kurze, dünne Jacken und einen breitrandigen Strohhut von sogenanntem cabbageleaf (der Kohlpalme), um den ein breites, schwarzes Band befestigt war, mit den gelb darauf gemalten Worten: »water-police

      Der Fremde ging nach einem flüchtigen über Deck geworfenen Blick, der zum größten Theil dem Takelwerk galt, nach hinten, und stieg, ohne einen von den Leuten weiter zu grüßen, die Cajütstreppe hinunter.

      »Kanntest du den?« frug einer der Polizeileute den anderen.

      »Nein«, sagte der Gefragte, »weißt du wie er heißt?«

      »Wirst schon noch seine Bekanntschaft machen«, lachte der erste – »es ist Capitain Oilytt vom Boreas, und will nach Calcutta. – Das Schiff ist auf Dienstag angezeigt.«

      »Noch niemand fortgelaufen von den Leuten?«

      »Noch nicht, aber wie ich gestern gehört habe, wollen sie morgen fort. – Ich könnt's leicht hintertreiben, damit ist uns aber nicht gedient. – Es sind Ausländer, der größte Theil wenigstens von ihnen, und wenn erst einmal eine tüchtige Belohnung auf sie gesetzt ist, wollen wir sie schon wieder kriegen.«

      »Wo gehen sie denn gewöhnlich Abends hin?« frug der zweite – »hast du sie schon im Auge gehabt?«

      »O, schon seit acht Tagen – sie sind bis jetzt meistens im »Elephant und Castle« in Pittstreet, und ein paarmal auch in einer von den Kneipen in Kentstreet gewesen, es scheint aber, daß sie sich jetzt weiter hinauf in Pittstreet gezogen haben. Es sind theils Franzosen, theils Deutsche und nur vier Engländer an Bord, und dort oben herum wohnen einzelne von ihren Landsleuten.«

      »Die werden sie dann aber auch nicht verrathen wollen«, meinte der zweite, der noch nicht lange in seinen jetzigen Posten eingetreten war.

      »Nicht verrathen?« lachte der erste, »laß nur erst einen tüchtigen Preis darauf stehen, dann ist mir vor dem Andern auch nicht bange. Derart Leute wollen Geld verdienen, und die Art wie das geschieht, ist ihnen gewöhnlich


Скачать книгу
Яндекс.Метрика