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Dr. Norden Staffel 6 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Staffel 6 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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»Sieht toll aus.«

      »Das haben wir richtig gut gemacht«, stellte auch Felix mit Kennermiene fest.

      »Iiih, hier stinkt’s!« Demonstrativ hielt sich Dési die Nase zu, und ihr älterer Bruder hob die Nase.

      »Findest du? Ich mag den Geruch.«

      »Ich mein doch nicht die Farbe.« Wegen der zugehaltenen Nase quakte Dési wie eine Ente, und die übrigen Helfer lachten. Davon ließ sie sich jedoch nicht ablenken. »Ich meine dein Eigenlob. Das stinkt!«

      Doch mit dieser Behauptung konnte sie den zweitältesten Sohn der Familie nicht aus der Ruhe bringen.

      »Ein bisschen Selbstbewusstsein hat noch niemandem geschadet«, ließ sich Felix nicht einschüchtern und bohrte seinen Zeigefinger in Désis Flanke, dass sie quietschte und einen Satz zur Seite machte. »Aber mit einem Loch im Bauch ist das schönste Ego nichts wert«, fuhr er fort, während er die Pinsel und Malerrollen einsammelte, um sie in der Badewanne auszuwaschen. »Was haltet ihr davon, wenn wir uns zur Feier des Tages den Magen in den ›Schönen Aussichten‹ vollschlagen? Wenn ich an Tatjanas Flammkuchen denke, bekomme ich weiche Knie.«

      Er hatte noch nicht ausgesprochen, als er fühlte, wie ein Stuhl unter seinen Allerwertesten geschoben wurde.

      »Das hier ist ein probates Mittel gegen unsichere Bodenhaftung.« Tatjana beugte sich über seine Schulter und grinste ihn an. Felix war ihr wie ein Bruder, die beiden hatten denselben Humor und immer viel Spaß zusammen. »Und aus dem Flammkuchen wird heute leider nichts. Ich fahre nämlich jetzt in die Klinik zu Marla. Das bin ich ihr schuldig.«

      »Aber du kannst mich doch hier nicht einfach verhungern lassen? Schon gar nicht, wenn ich deiner Kollegin meine wertvolle Arbeitskraft zur Verfügung gestellt habe«, reklamierte Felix.

      Das Blitzen in seinen Augen verriet, dass er nur scherzte.

      Trotzdem fielen seine Worte auf fruchtbaren Boden, und Tatjana drückte ihm die Karte eines Pizzaboten in die Hand.

      »Bestellt euch was Schönes. Die Rechnung geht auf Pascal. Er hat mir aufgetragen, euch fürstlich für eure Dienste zu entlohnen. Das habe ich hiermit getan.«

      Mit gemischten Gefühlen betrachtete Felix die Speisekarte.

      »Das nennst du fürstlich?«

      Weiter kam er nicht, denn seine Geschwister sahen die Sache offenbar anders. Janni und Dési brachen in Jubel aus.

      »Pizza! Lecker!« An diesem Abend waren sie sich einig, was nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit war.

      »Ich nehm eine Pizza Regina!« Janni fiel es nicht schwer, eine Entscheidung zu treffen.

      »Und ich wollte schon immer mal eine Calzone probieren«, zog Dési nach.

      Fee betrachtete ihren Nachwuchs mit einem Lächeln, das ihr ganzes Wohlwollen ausdrückte.

      »Das wäre doch nicht nötig gewesen«, sagte sie zu Tatjana, die ans Waschbecken getreten war.

      »Ich wasche meine Hände ausnahmsweise mal in Unschuld«, lächelte die Bäckerin und drehte den Wasserhahn auf. »Pascal wollte sich unbedingt erkenntlich zeigen. Wahrscheinlich könntet ihr auch Champagner und Kaviar bestellen, wenn es dafür einen Lieferservice gäbe. Er ist völlig überwältigt von unserer Hilfsbereitschaft.«

      »Dabei war das doch ein Klacks.« Fees Blick glitt über die frisch gestrichenen Wände. »Sogar in reduzierter Besetzung haben wir alles an einem Tag geschafft. Bis Marla aus der Klinik kommt, sind die Wände trocken, und sie kann in ihr Reich einziehen und ein Nest für sich und das Baby bauen.«

      »Ich denke, das wird Pascal schon vorher erledigen!«, gab Tatjana zurück. Inzwischen hatte sie sich die Farbe von den Fingern gewaschen und schlüpfte in ihre Jacke. »Bestellst du mir eine Pizza Capricciosa?«, wandte sie sich an Danny, der mit einem Berg Malerfolie in den Armen in der Tür auftauchte. »Die esse ich, wenn ich aus der Klinik nach Hause komme.«

      »Eine wunderliche Pizza für eine wunderliche Frau«, scherzte Danny und wollte Tatjana einen Kuss geben.

      Dabei kam ihm ein Stück farbbespritzte Folie in den Weg. Das Resultat sorgte für einen Heiterkeitsausbruch, den Tatjana nach einem Kuss auf seine Wange zum Aufbruch nutzte.

      So fröhlich sich die Familie während der Arbeiten gezeigt hatte, so klar war, dass sich jeder Gedanken um die verletzte Marla machte. In der Vergangenheit war das Schicksal nicht gerade zimperlich mit ihr umgesprungen, und alle hofften, dass die Geschichte ein gutes Ende nahm. Nach Daniel Nordens Telefonanruf schienen die Sterne gut zu stehen, und frohen Mutes betrat Tatjana bald darauf das Krankenzimmer.

      »Oh, Marla, ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass alles gut gelaufen ist«, brachte sie ihre Freude zum Ausdruck und drückte ihrer Mitarbeiterin die Blumen in den Arm, die sie noch rasch in einem Geschäft vor der Klinik erstanden hatte. »Ein Glück, dass wir mit so vielen Ärzten befreundet sind.«

      »Das kannst du laut sagen! Dr. Norden war sogar bei der Operation dabei und hat mich keine Sekunde aus den Augen gelassen!«, lächelte Marla.

      Allmählich ließ die Wirkung der Narkose nach, und ihre Wangen hatten schon wieder ein bisschen Farbe.

      »Das Baby hat auch alles gut überstanden, oder?«

      »Alles bestens!« Marla hob die Augen. »Der kleine Schatz hat sich wacker geschlagen.« Ihr Blick glitt an Tatjana vorbei zur Tür, die sich geöffnet hatte.

      Pascal kam mit einem Becher Kaffee herein, den er sich im Warteraum für Besucher geholt hatte.

      »Tatjana! Schön, dich zu sehen!« Er begrüßte die Chefin seiner Freundin mit einem Kuss links und rechts auf die Wange und wollte eine Frage stellen, als Marla ihm zuvor kam.

      »Gut, dass ich euch beide jetzt hier habe«, erklärte sie in Pascals Richtung und griff nach dem Haltegriff über ihrem Kopf, um sich aufrecht hinzusetzen. »Dann kannst du dir von Tatjana erklären lassen, was noch alles zu tun ist, und einen Malerservice beauftragen. Ich hätte zwar gern selbst gestrichen, aber das geht ja jetzt leider nicht mehr. Besonders das Kinderzimmer …« Marla hielt inne und dachte an die schönen Schablonen, die sie selbst angefertigt hatte.

      Diese Pause nutzte Pascal, um das Wort zu ergreifen.

      »War sie schon immer so?«, erkundigte er sich bei Tatjana.

      »Sagen wir mal so: Marla war schon immer sehr entschieden. Zumindest, solange ich sie kenne.« Sie lachte, als sie an den Tag dachte, an dem sie und Danny die Bekanntschaft des blauhaarigen Mädchens gemacht hatten. Mit dem Fahrrad war sie zum Vorstellungsgespräch gekommen und hätte um ein Haar Danny Norden auf dem Gehweg vor der Bäckerei umgefahren. »Statt sich zu entschuldigen, hat sie ihn einen alten Mann genannt. Das hat ihm schwer zugesetzt«, berichtete Tatjana mit vor Vergnügen funkelnden Augen.

      »Stell dir vor, daraufhin wollte mich Tatti nicht mehr einstellen«, beschwerte sich Marla spaßeshalber bei ihrem Freund.

      »Ein Glück, dass sie über ihren Schatten gesprungen ist«, lächelte Pascal. »Sonst hätte ich dich nie kennengelernt.«

      »Da hätten wir alle ganz schön was verpasst!« Dieses Kompliment kam von Herzen, und Marla hatte Tränen in den Augen, als sie nach Tatjanas Hand griff.

      »Schön, dass ihr das so seht«, schniefte sie und nahm das Taschentuch, das Pascal ihr reichte.

      Um keine allzu rührselige Stimmung aufkommen zu lassen, wandte sich Tatjana wieder den praktischen Dingen des Lebens zu.

      »Übrigens braucht ihr keinen Maler mehr. Die Wohnung ist fix und fertig gestrichen. Sogar deine Schablonen sind zum Einsatz gekommen. Du hättest sehen sollen, wie viel Mühe sich Anneka damit gegeben hat. Das Kinderzimmer ist wirklich wunderschön geworden.«

      Diese Nachricht überraschte selbst Pascal.

      »Ihr habt die ganze Wohnung gestrichen?«

      »Na klar! Die Familie Norden macht keine


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