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Butler Parker Jubiläumsbox 6 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Jubiläumsbox 6 – Kriminalroman - Günter Dönges


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wem habe ich das seltsame Vergnügen?« fragte Parker. »Mangels Entfaltungsmöglichkeiten sehe ich mich außerstande, höflich aufzustehen.«

      »Sie spotten wollen«, fistelte die Stimme des Gelben Drachen. »Sie Humol haben. Sie gutel Mann mit viel Idee und Klaft.«

      »Sie machen mich verlegen«, gab Josuah Parker höflich zurück. »Ich tat, was ich konnte. Unsere Nachforschungen scheinen unangenehm aufgefallen zu sein, ja?«

      »Zu neugielig, ja«, bestätigte der Gelbe Drache. »Sie unsele Geschäfte gestölt, velstehen?«

      »Lebt Miss Morefield eigentlich noch?« fragte Parker rundheraus.

      »Sie lebt«, gab der Gelbe Drache zurück. »Sie beinahe sie getötet haben. Zu neugielig, velstehen?«

      »Und was ist aus Mr. Rander geworden?« stellte Parker seine nächste Frage.

      »Lebt, abel nicht mehl in Hongkong, Sie velstehen?«

      »Mr. Rander sollte Hongkong verlassen haben?« staunte Parker.

      »El jetzt wegfliegen. El nicht mehl zulückkommen.«

      »Gott sei Dank«, stöhnte Josuah Parker auf. »Er lebt, das ist für mich die Hauptsache.«

      »Sie gegen Lösegeld fleikommen«, redete der Gelbe Drache weiter. »Sie walten müssen, velstehen?«

      »Ich verstehe Sie ausgezeichnet«, antwortete Butler Parker. »Eine höfliche und meiner Meinung nach berechtigte Frage. »Warum werde ich in diesem Käfig festgehalten?«

      »Sie gutes Mann, viele Tlicks und stalk. In Käfig sichel, velstehen, ja?«

      »Ich werde mich wohl oder übel Ihrer Weisheit und Erkenntnis beugen müssen«, sagte Josuah Parker. »Wenngleich Sie mich auch, wie ich feststellen möchte, sehr überschätzen.«

      »Gelbe Dlachen volsichtig.«

      Der kleine Mann verbeugte sich höflich und trippelte davon. Die beiden riesigen Wächter folgten ihm respektvoll, rissen die Tür auf und ließen ihren Chef passieren. Dann schlossen sie wieder die Tür, riegelten sie von innen ab und widmeten sich wieder ihrem Mah-jong-Spiel.

      Josuah Parker lehnte sich mit dem Rücken gegen die dicken Eisenstäbe und schloß die Augen. Natürlich dachte er nicht daran, einzuschlafen. Er überlegte sich eine Möglichkeit, die beiden Chinesen außer Gefecht setzen zu können …

      *

      Mike Randers Maschine wurde auf gerufen.

      Alles klappte wie am Schnürchen. Li Wang hatte nicht übertrieben. Er hatte nicht nur einen Platz reservieren lassen, sondern gleich auch für ein Ticket gesorgt. Mike Rander brauchte jetzt nur noch der charmanten Stimme im Lautsprecher zu folgen und hinaus auf das Flugfeld zu gehen.

      Im gleißenden Licht der Sonne stand die Boeing 707 am Rand der langen Betonpiste. Ein Zubringerbus brachte Rander und die übrigen Fluggäste an die Maschine. Sie war frisch aufgetankt worden. Die beiden Tankwagen fuhren langsam zurück zu den Hangars. Über ein Laufband wurden Postsäcke und Pakete in den Bauch der riesigen Maschine verladen.

      Bis zum Start waren es noch zehn Minuten.

      Mike Rander, der sich inzwischen einen Dreck darum kümmerte, ob er beobachtet wurde oder nicht, stieg die Gangway hinauf, zeigte sein Ticket und ließ sich von einer ungewöhnlich hübschen, mandeläugigen Stewardeß zu seinem Platz geleiten.

      Durch das seitliche Bullauge sah er hinauf auf das Flughafengebäude. Hinter den Absperrgittern standen die Angehörigen der Fluggäste. Sie warteten auf den Start, winkten zur Maschine hinüber und schwenkten kleine Papierfähnchen.

      Der junge Anwalt dachte selbstverständlich nicht daran, diesen bequemen Ausweg zu wählen und zurück in die Staaten zu fliegen. Er traute den Gelben Drachen nicht. Er fürchtete um Josuah Parkers Leben. Es kam für ihn nicht in Frage, Butler Parker allein in Hongkong zurückzulassen.

      Rander schreckte aus seinen Gedanken hoch.

      Wenn er die gelben Drachen düpieren wollte, mußte er sich jetzt beeilen. Es wurde höchste Zeit, die Maschine zu verlassen. Es kam darauf an, ungesehen aus der Maschine herauszukommen.

      Er wußte bereits, wie er das anzustellen hatte.

      Rander stand auf, ging nach vorn in Richtung Flugzeug-Cockpit. Hinter einer halb geöffneten Schiebetür befanden sich die engen Kojen mit den Sitzen für den Bordingenieur und den Funkoffizier. Der Boden war geöffnet. Ein Niedergang führte nach unten in den Stauraum für das Gepäck und die Luftfracht. Zwei Chinesen stapelten die vom Laufband hinaufbeförderten Lasten aufeinander und zurrten sie fest.

      Neben der Ladeluke mit dem Laufband war eine Leichtmetallrutsche zu sehen. Auf ihr wurde die nach Hongkong eingeflogene Last hinunter in den Elektrokarren befördert.

      Mike Rander stieg in den Laderaum. Er hatte riesiges Glück, denn die beiden Stauer verschwanden in der Tiefe des Laderaums und mühten sich mit einigen Kisten ab. Sie sahen nicht, daß sie Besuch erhielten.

      Der junge Anwalt zögerte nicht lange. Er schwang sich auf die Rutsche, stieß sich ab und … segelte mit erstaunlichem Schwung und großer Schnelligkeit hinunter in den hochbordigen Elektrokarren. Mit angewinkelten Beinen fing er den Aufprall ab und verkroch sich sofort unter einigen Postsäcken.

      Er hatte den richtigen Zeitpunkt gewählt.

      Die vier Düsen begannen zu arbeiten. Die Boeing 707 wurde startklar gemacht. Laute Kommandos ertönten. Rander riskierte einen schnellen Blick nach oben.

      Die Rutsche war bereits ausgehakt worden und wurde weggezogen. Das Laufband rollte zur Seite, die Luken schlossen sich. Mike Rander verschwand wieder unter dem Gepäck. Eine knappe Minute später ruckte der Elektrokarren an und nahm Kurs auf die Abfertigungsgebäude.

      Mike Rander atmete auf.

      Bisher hatte alles geklappt, bisher war er nicht entdeckt worden. Nun kam es darauf an, möglichst ungesehen aus dem Karren zu kommen. Er brauchte keine Augenzeugen, die ihn vielleicht an die Gelben Drachen verrieten. Das Gelingen seines Plans hing einzig und allein davon ab, daß er ungesehen und unerkannt zurück in die Stadt kam.

      Ruckartig hielt der Elektrokarren an.

      Rander schob seinen Kopf vorsichtig über den Rand des Laderaums. Der Elektrokarren stand unter dem Wellblechdach eines Schuppens. Zwei Chinesen verschwanden hinter einem Glasverschlag. Es mußten die beiden Männer sein, die den Wagen gelenkt hatten.

      Der Anwalt sprang aus dem Wagen, lief in geduckter Haltung auf eine lange, niedrige Arbeitstheke zu, schwang sich darüber und versteckte sich hinter einigen Postwagen.

      Schritte näherten sich, schrille chinesische Laute drangen an seine Ohren.

      War er entdeckt worden?

      Mike Rander preßte sich gegen die Wand, arbeitete sich tiefer in den Halbschatten hinein und fand zu seiner ehrlichen Überraschung einen Ausgang.

      Er pirschte sich an die Tür heran und schloß geblendet die Augen. Grelles, gleißendes Licht stach in seine Pupillen. Mike Rander wischte durch die Tür, sprang hinter einen Postwagen und konnte von dort aus ungehindert an den langen Drahtzaun gelangen, der das Flughafengelände absicherte.

      Von dort aus beobachtete er die Abfertigung der Postwagen. Er hatte sich vorgenommen, solch einen Postwagen zu benutzen, um zurück auf die Insel Hongkong zu gelangen. Dieser Plan erwies sich allerdings als undurchführbar. Er hätte zu leicht gesehen und entdeckt werden können. Rander wartete, bis das große Drahttor zur Durchfahrt des Postwagens geöffnet wurde.

      Wie er es erwartet hatte, wurde es nicht sofort wieder geschlossen. Der Anwalt schob sich vorsichtig an diese Ausfahrt heran, wartete einige Minuten und ging dann mit der größten Selbstverständlichkeit hinaus. Innerhalb weniger Sekunden hatte er das Flughafengelände von Kaitak verlassen.

      Im Kampf mit den Gelben Drachen konnte er die zweite Runde antreten. Er nahm sich vor, ein gerissener und entschlossener


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