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Im Sonnenwinkel Staffel 5 – Familienroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Im Sonnenwinkel Staffel 5 – Familienroman - Patricia Vandenberg


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      »Dann liebst du Jan?«, fragte Stella gedankenvoll.

      »Ja, ich liebe ihn.«

      Stella fuhr ihr mit den Fingern über die Wange.

      »Dann wird alles gut werden, Katja.«

      »Aber Heinz wird alles zerstören. Er hat schon einmal versucht, Jans Leben zu zerstören. Ich bin so verzweifelt, Stella, dass ich nicht mehr aus noch ein weiß.«

      »Du musst erst mal zur Ruhe kommen«, tröstete Stella. »Morgen sieht alles anders aus.«

      »Katja ist gekommen, Mami«, berichtete Bambi. »Soll ich ihr nicht guten Tag sagen?«

      »Heute nicht, Bambi«, meinte Inge. »Sie wird uns schon besuchen.«

      »Warum ist ihr Mann nicht mitgekommen?«

      »Er wird jetzt viel Arbeit haben.«

      Inge Auerbach überlegte auch, welchen tieferen Grund dieser plötzliche Besuch haben mochte, eine Woche nach dem Tod des Schwiegervaters.

      War diese Ehe doch nur auf seinen Wunsch zustande gekommen und schon zu Ende, bevor sie noch richtig begonnen hatte?

      Hatte man dem alten Herrn Roden nur Konzessionen gemacht?

      Bambi fragte nicht mehr. Sie saß am Fensterbrett und blickte hinaus. Wenn sie so still war, machte sie sich ihre eigenen Gedanken.

      »Stella kommt!«, rief sie plötzlich, glitt herab und rannte zur Tür.

      »Ich möchte Mami sprechen«, sagte Stella atemlos.

      »Bin schon da«, rief Inge. »Was ist denn?«

      »Katja geht es nicht gut. Soll ich nicht lieber Dr. Riedel rufen?«, fragte Stella. »Sie will es nicht, aber mir ist so bange. Sie redet nur noch wirres Zeug.«

      »Dann rufen wir ihn lieber«, erklärte Inge Auerbach.

      »Ich sage ihm gleich Bescheid«, bot sich Bambi an.

      »Totale Erschöpfung«, war Dr. Riedels Diagnose. »Erwartet sie vielleicht ein Baby, Stella?«

      »Sie ist erst seit einer Woche verheiratet«, erwiderte Stella verwirrt. »Das eine schließt das andere nicht aus«, äußerte Dr. Riedel mit einem flüchtigen Lächeln. »Wir werden vorsichtshalber einen Test machen. Ich schätze, dass sie mindestens zehn Pfund Untergewicht hat.«

      »Sie hatte genügend Aufregungen«, sagte Stella. »Ihr Schwiegervater ist einen Tag nach ihrer Hochzeit gestorben.«

      »Tragisch«, meinte Dr. Riedel teilnahmsvoll. »Sie soll sich erst einmal gründlich ausschlafen. Dann sehen wir weiter. Bei euch ist sie ja in guter Obhut.«

      *

      Gegen Abend hatte Heinz das Haus verlassen und war zu Liliane gefahren. Sie empfing ihn in gereizter Stimmung.

      »Wie stellst du dir unsere Zukunft vor, Heinz?«, fauchte sie ihn an.

      »Zuerst muss ich meine Interessen wahren. Das hast du mir doch auch empfohlen.«

      »Und ich soll im Hotel sitzen und warten?«

      »Du kannst ja wegfahren, wenn es dir lieber ist.«

      »Wovon?«

      »Das weiß ich im Augenblick leider auch nicht. Wir könnten ja den Schmuck versetzen.«

      »Du machst es dir leicht! Erst versprichst du mir das Blaue vom Himmel, dann hältst du mich mit vagen Versprechungen hin, und am Ende bleibt mir gar nichts! So haben wir auch nicht gewettet!«

      »Wenn du die paar Wochen nicht durchhalten kannst, kann ich dir auch nicht helfen. Morgen kommt Jan zurück, und wenn er dann Katja nicht vorfindet, werde ich ihm einiges sagen.«

      »Sie ist weg?«, fragte Liliane staunend.

      »Etwas Besseres konnte mir jetzt nicht passieren. Also hab’ noch ein bisschen Geduld, Darling. Es wird schon alles in Ordnung kommen.«

      »Wenn man nur wüsste, was man dir glauben kann«, sagte Liliane gedankenvoll. »Du willst doch nur das glauben, was dir in den Kram passt.«

      »Ich glaube an Vaters Letzten Willen. Zufrieden?«

      »Nein«, entgegnete sie hart. »Ich möchte verbindliche Zusicherungen!«

      »Na gut, halbe-halbe. Es bleibt ja doch in der Familie.«

      Er war unverbesserlich, aber zu verlieren hatte Liliane jetzt auch nichts mehr.

      *

      Jan versuchte daheim anzurufen, aber die Leitung war tot. Er konnte nicht wissen, dass Heinz den Stecker herausgezogen hatte, bevor er das Haus verließ. Malwine hatte das noch gar nicht bemerkt.

      Jan ließ nichts unversucht. Er rief die Störungsstelle an, bekam aber nur den Bescheid, dass man die Leitung nachprüfen wolle.

      Er machte sich Sorgen um Katja, und die waren größer als die geschäftlichen, obgleich auch die nicht gering waren.

      Erst jetzt wusste er, wie sehr Heinz seinen Vater hintergangen hatte. Aber lange dachte er nicht darüber nach. Nur Katja war wichtig für ihn. Er liebte sie, wie niemand sie lieben konnte. Das war ihm bewusst geworden.

      Immer wieder wählte er die Nummer, und dann, nach zwei Stunden, meldete sich Malwine.

      »Er muss den Stecker rausgezogen haben!«, keuchte sie ins Telefon. »Es ist mir gerade erst aufgefallen.«

      »Heinz?«, fragte Jan konsterniert.

      »Wer sonst? Katja ist zu ihrer Freundin gefahren. Sie wollte nicht hierbleiben.«

      Die Telefonnummer war Malwine entfallen. Sie war sehr aufgeregt.

      Es wäre auch besser, wenn er persönlich mit ihr sprechen würde, meinte sie. Sie würde Heinz ja vor die Tür setzen, wenn sie könnte, aber das stünde ihr nicht zu.

      Und jetzt war er nicht da.

      Jan versuchte es noch ein paarmal, ihn zu erreichen, aber darüber wurde es Nacht.

      Und dann war die Leitung wieder tot.

      Heinz hatte einen Riesenkrach mit Malwine gehabt, als er zurückgekommen war.

      »Misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein«, hatte er sie angeschrien, »sonst kannst du gleich deine Sachen packen!«

      »Ich gehe nicht«, hatte sie entgegnet. »Eher bringe ich Sie um. Mir ist alles egal.«

      Das hatte ihm dann doch die Stimme verschlagen. Man konnte Malwine alles zutrauen, wie sie so vor ihm stand.

      »Wird es dir nicht mal bewusst, wie schäbig du bist?«, hatte sie hervorgestoßen, in ihrem Zorn wieder in das Du verfallend. »Ich wünsche dir tausend Tropenfieber an den Hals oder wie immer die Krankheiten heißen, die du dir ausgedacht hast! Du hast deinen Vater vorzeitig ins Grab gebracht, niemand sonst! Er hätte noch eine ganze Reihe von Jahren zufrieden leben können, wenn du ihn nicht so schmählich hintergangen hättest.«

      Und er hatte dagestanden und sie angestarrt, als sähe er sie zum ersten Mal.

      »Du hast Jan so viel angetan, aber seine Frau wirst du ihm nicht mehr wegnehmen können! Es gibt noch einen gerechten Gott! Ich glaube daran!«

      Heinz hatte nichts mehr getan als den Telefonstecker herausgezogen.

      *

      Katja erwachte am nächsten Vormittag aus tiefer Bewusstlosigkeit. Ein fremdes Männergesicht beugte sich über sie, und sie hob abwehrend die Hände.

      »Ich bin Dr. Riedel«, tönte eine Stimme an ihr Ohr. »Wie geht es Ihnen heute, Frau Roden?«

      Frau Roden? Sie brauchte Minuten, bis sie sich zurechtfand. Richtig, sie war Jans Frau. Katja Roden.

      »Was ist mit mir?«, fragte sie.

      »Sie sind sehr erschöpft«, sagte Dr. Riedel, »aber


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