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Butler Parker 130 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 130 – Kriminalroman - Günter Dönges


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mürrische Mann mußte ihm diesen Streich gespielt haben. Wie es dazu aber kommen konnte, blieb ihm schleierhaft. Findon überlegte krampfhaft, wie er sich absetzen konnte. Vermutlich dauerte es nicht lange, bis amtliche Vertreter erschienen, um ihn wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festzunehmen.

      Sollte er die Bettdecke um seinen nackten Körper wickeln? Nein, darin konnte er sich ja kaum bewegen. Er fingerte zu seiner Nachbarin hinüber und ertastete deren kurzes, neckisches Nachthemd. Herb Findon schluckte diese bittere Pille, riß ihr das Shorty vom Kunststoffkörper und richtete sich dann auf. Ein wenig ungelenk streifte er sich das sexy wirkende Gewand über seinen durchtrainierten Körper, holte tief Luft und begann seine Flucht.

      Vor dem Schaufenster waren inzwischen zwei Bildreporter eingetroffen, die man alarmiert hatte. Sie ließen sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen und schossen unter Zuhilfenahme von Blitzlicht serienweise Fotos.

      Der Superspezialist wurde von diesen Blitzen geblendet und stolperte über einen Fellteppich des Ausstellungsschlafzimmers. Er warf verzweifelt die Arme hoch und ... landete krachend auf einer Kommode, die unter seinem Gewicht zusammenbrach. Findon stöhnte, rappelte sich hoch und rieb sich, während er auf einem Bein tanzte, das Schienbein. Da er nur das kurze Shorty trug, wirkte sein Solotanz recht albern.

      Er raffte sich wieder auf, setzte seine Flucht fort und wollte um jeden Preis heraus aus diesem Schaufenster. Er verwickelte sich prompt in einem Vorhang, der wie ein Netz von der Decke herunterhing, schlug wütend um sich und ließ sich schließlich von zwei Angestellten des Möbelhauses einfangen.

      Donnernder Applaus belohnte ihn für seine Galavorstellung, doch Herb Findon reagierte darauf überhaupt nicht. Als seelisch angeschlagener Mann ließ er sich im Netz wegschleppen, wobei er verzweifelt darum bemüht blieb, seine Blöße zu bedecken.

      *

      Als Swanley träumte, er würde recht derb an der Schulter gerüttelt, knurrte er verärgert und merkte, daß er gar nicht träumte, und öffnete verwirrt die Augen.

      Vor ihm stand ein Londoner Bobby mit einem sehr dienstlichen Gesicht. Al Swanley, gegen Uniformen allergisch, zuckte zusammen, schaute um sich und begriff überhaupt nichts mehr. Er saß auf einem Gehsteig, mit dem Rücken gegen eine Hauswand gelehnt. Zwischen seinen sehr leicht gespreizten Beinen lag ein uralter, zerbeulter Hut, in dem die Pennies sich häuften. Um seine Schultern lag eine alte Wolldecke, die penetrant nach Müll roch.

      »Gehen Sie weiter, Mann«, sagte der Bobby. »Sie müssen ja nicht unbedingt vor der Admiralität herumsitzen und betteln.«

      »Betteln?« Al Swanley, der zweite Superspezialist aus den Staaten, bekam einen roten Kopf und ähnelte darin seinem Partner Findon, den er jedoch vermißte.

      »Sie laden nicht gerade zu einer Lotterie ein«, stellte der Bobby fest. »Weitergehen, Mann! Oder wollen Sie mit zur nächsten Polizeistation?«

      »Ich ... Ich weiß gar nicht...!« Mehr brachte Al Swanley nicht heraus. Auch er versuchte sich zu erinnern. Wie war er hierhergekommen? Was war denn überhaupt passiert? Wieso bettelte er? War er plötzlich verrückt geworden.

      »Also?« Der Bobby wurde ungeduldig.

      »Scho ... Schon gut«, murmelte Swanley mit belegter Stimme. Er hatte nur den einen Wunsch, sich so schnell wie möglich zu verdrücken. Er stand auf und begriff nicht, warum der Bobby Augen bekam, die so groß waren wie Untertassen.

      »Mann, setzen Sie sich schleunigst wieder«, fuhr der Bobby ihn an. »Los, Sie sollen sich setzen! Wollen Sie einen Aufstand verursachen?«

      Als Swanley an sich herunterschaute, ging ihm ein Licht auf. Und er konnte den Bobby plötzlich nur zu gut verstehen. Die Decke war nämlich sein einziges Kleidungsstück, und sie bestand praktisch nur aus mehr oder weniger großen Löchern.

      »Ich ... Ich begreife das nicht«, sagte Swanley verschämt. Er ließ sich hastig auf dem Gehweg nieder und schwitzte Blut und Wasser.

      »Das werden wir gleich haben«, versprach der Bobby ihm. Er griff nach seinem Funksprechgerät und informierte kurz und knapp seine Station.

      »Ich ... Ich begreife das nicht«, versicherte Swanley dem Bobby.

      »Ich auch nicht«, antwortete der Londoner Polizist. »Erzählen Sie das später dem Richter, klar?«

      »Dem Richter?«

      »Selbstverständlich, Mann. Wir in London sind ja schon verflixt großzügig, aber das hier geht wohl doch zu weit!«

      Al Swanley wollte mit einem Richter nichts zu tun haben. Für ihn stand fest, daß es nur eine schnelle Flucht gab. Er spannte seine Muskeln und ... warf sich gegen den Bobby. Doch er geriet an den falschen Mann. Der Streifenpolizist schien mit solch einem Fluchtversuch gerechnet zu haben. Er langte kurz mit einem Schlagstock zu, worauf Swanley sofort sehr ruhig sitzen blieb, bis ein Streifenwagen erschien...

      »Noch ein Verrückter?« fragte der diensttuende Sergeant verblüfft, als Swanley auf der Station eingeliefert wurde.

      »Noch ein Verrückter?« erkundigte der Bobby sich.

      »Eben haben wir einen bekommen, der sich splitternackt in ’nem Möbelschaufenster produziert hat«, meinte der Sergeant. »Ich denke, wir packen die beiden Typen zusammen.«

      »Nackt in einem Schaufenster?« murmelte Al Swanley, dem ein schrecklicher Verdacht kam.

      »Schlafen Sie erst mal Ihren Rausch aus«, empfahl der Sergeant und winkte einen Beamten heran. »Sammelzelle vier, Constable. Wahrscheinlich werden die beiden Burschen sich prächtig verstehen.«

      Al Swanley ließ sich willig abführen.

      Als man ihn in die Zelle führte, stöhnte er leise auf. Auf einer Pritsche saß sein Partner Herb Findon. Man hatte ihm eine Decke spendiert, doch der Spitzensaum des neckischen Shorty schaute an der Seite deutlich hervor.

      »Das überleb’ ich nicht«, sagte Findon, »das überleb’ ich nicht.«

      »Den Taxifahrer bringe ich um«, versprach Swanley.

      »Ich begreife überhaupt nichts mehr«, murmelte Findon. »Wenigstens halb London war vor dem Schaufenster, Al. Und ich im Shorty! Und Bilder haben sie geschossen! Ich kann mich in den Staaten nie wieder blicken lassen ...«

      »Bis auf die Knochen blamiert«, beschwerte sich nun Al Swanley. »Ich als mieser Bettler! Kein Hund nimmt mehr ein Stück Brot von mir. Den Taxifahrer bring’ ich um, Ehrenwort!«

      *

      »Zwei Achtunddreißiger mit Schalldämpfern und eine Maschinenpistole«, berichtete Kathy Porter dem Butler, der zurück in Myladys Haus gekommen war.

      »Und die haben Kathy und ich gründlich unbrauchbar gemacht«, sagte Lady Agatha. »Wir haben die Schlagbolzen entfernt und die Waffen zurück ins Schließfach gesteckt. Aber wo waren denn Sie die ganze Zeit über, Mister Parker? Ich mußte meinen Morgentee allein nehmen.«

      »Ich war so frei, Mylady, mich in einschlägigen Kreisen nach einer eventuell neu gegründeten Organisation zu erkundigen, die sich auf elektronische Wanzen spezialisiert hat.«

      »Hatten Sie Erfolg, Mister Parker?«

      »Mit entsprechenden Andeutungen oder gar Hinweisen konnte man meiner bescheidenen Wenigkeit nicht dienen, Mylady.«

      »Wieso glauben Sie an eine neue Organisation?« Lady Agatha machte einen sehr interessierten Eindruck.

      »Eine eingehende Untersuchung des Morris’ der beiden Herren förderte genau einundzwanzig Mini-Sender zutage, Mylady. Das läßt darauf schließen, daß die beiden Einbrecher diese elektronischen Insekten in einer ausgesprochen großzügigen Art und Weise installieren wollten. Möglicherweise handelte es sich bei diesen einundzwanzig Kleinstgeräten‘ nur um die Spitze des sprichwörtlichen Eisberges.«

      »Das habe ich mir gleich gedacht«, behauptete die resolute Dame natürlich prompt. »Diese Subjekte wollen damit die ganze Stadt überschwemmen.«

      »Aber


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