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Butler Parker 183 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker 183 – Kriminalroman - Günter Dönges


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blieben vor einem Schaufenster der Passage stehen.

      In der Scheibe, die als Spiegel wirkte, konnte Parker seinen Hintermann mustern. Sofort fielen ihm der schiefe Mund, die zusammengewachsenen Augenbrauen und die schmale Nase auf.

      Das Ehepaar John und Mary Hellwick vom Gasthof hatten so und nicht anders jenen Mann beschrieben, der sie überfallen und gefesselt hatte. Eine Verwechslung konnte kaum vorliegen.

      »Machen wir’s kurz«, sagte der Mann, »ich will das Päckchen haben.«

      »Dieses Päckchen scheint sich einiger Beliebtheit zu erfreuen«, gab der Butler höflich zurück, »zu Ihrem Leidwesen muß ich Ihnen erklären, daß es den Besitzer gewechselt hat.«

      »Was soll das heißen?«

      »Man zwang Lady Simpson und meine Wenigkeit, das bewußte Päckchen aus der Hand zu geben.«

      »Wer hat gezwungen?« wollte der Mann wissen. Mit dieser Frage legte er ungewollt klar, daß er mit den Personen aus dem dunkelgrünen Ford wohl kaum etwas zu tun hatte.

      »Müßten Sie diese Personen nicht besser kennen als meine Wenigkeit?«

      »Machen Sie keine Zicken, Mann«, kam prompt die Antwort, »ich hab’ doch mitbekommen, daß Sie in diesem Supermarkt waren. Und da haben Sie sich’n zweites Päckchen besorgt.«

      »Woher, wenn man fragen darf, nehmen Sie diese Sicherheit des Wissens?«

      »Weil ich den Burschen im Supermarkt gefragt habe«, entgegnete der Mann und grinste schief. Dabei zeigte er seine in der Tat sehr schlechten Schneidezähne. Auch sie entsprachen der Schilderung des Ehepaares Hellwick.

      »Meine Wenigkeit möchte Ihnen noch mal versichern, daß das Päckchen den Besitzer wechselte«, sagte Parker. Er hütete sich, eine falsche Bewegung zu machen und rechnete fest mit einer mit Schalldämpfer versehenen Waffe. Falls der Mann hinter ihm abdrückte, war wohl kaum mehr als ein dumpfes Schnalzen zu vernehmen.

      »Sie haben den Idioten natürlich das falsche Päckchen in die Hand gedrückt«, hörte Parker hinter sich, wobei der Druck der Waffe gegen seinen Rücken sich noch verstärkte. »Los, gehen Sie jetzt weiter! Ich weiß genau, in welchem Hotel Sie mit der alten Vogelscheuche abgestiegen sind.«

      »Ihrem Wunsch kann man sich kaum entziehen«, sagte Josuah Parker, »darf man übrigens fragen, ob Sie das sind, was man gemeinhin ein Einzelgänger zu nennen pflegt?«

      »Mann, Sie können vielleicht quasseln«, stöhnte der Angesprochene hinter ihm, »woher haben Sie das?«

      »Es dürfte sich um eine Art Berufssprache handeln«, erwiderte Josuah Parker, »Ihnen wird kaum entgangen sein, daß Sie es mit einem Butler zu tun haben.«

      »Der da ’n Geschäft auf eigene Rechnung machen will? Oder ist die alte Vogelscheuche daran etwa beteiligt?«

      »Sie haben Gründe für Ihre Annahme?«

      »Und ob ich Gründe habe, Mann. Warum hätten Sie sonst’n zweites Päckchen aufs Tapet gebracht? War übrigens ein prima Gag. Sie sind ’ne echte Naturbegabung.«

      »Meine Wenigkeit faßt Ihre Worte als eine Art Schmeichelei auf.«

      »Aber Profi ist eben Profi«, redete der Mann munter weiter, »daß Sie mit Ihrem Leben spielen, is’ Ihnen wohl kaum aufgegangen, wie?«

      »Darf man daraus schlußfolgern, daß Sie am Gasthof geschossen haben?«

      »Sie dürfen« bestätigte der Mann und lachte, »und ich wollt’ Sie un’ die Vogelscheuche treffen. Ihr Glück, daß da der verdammte Nebel war.«

      »Hegen Sie auch weiterhin ähnliche Pläne?«

      »Ich laß’ Sie laufen, Mann, Sie sin’ nicht wichtig genug«, erklärte der Gangster, »aber hängen Sie bloß nichts an die große Glocke, sonst sind Sie doch noch reif. Ich bin verdammt nachtragend.«

      »Sie stehen in Konkurrenz zu jenen drei Personen, die sich eines dunkelgrünen Fords bedienen?«

      »Hören Sie mal, Mann, wollen Sie mich ausnehmen?« erkundigte sich der Gangster. Seine Stimme klang plötzlich gereizt.

      »Sie überschätzen meine bescheidenen Fähigkeiten«, schickte der Butler voraus, »aber die eben gestellte Frage drängt sich logischerweise geradezu auf.«

      »Welche Frage?«

      »Ob Sie mit den drei Personen Zusammenarbeiten, die nach dem Päckchen verlangten.«

      »Das fehlte noch«, lautete die Antwort, die in heiseres Lachen überging, »aber jetzt keine weiteren Fragen, sonst werde ich sauer. Also, wo steckt das verdammte Päckchen? Ist es im Hotel?«

      »In meinem Privatwagen, um der Wahrheit die Ehre zu geben.«

      »Bestens«, meinte der Gangster, »dann geht das ja glatt über die Bühne. Und wo steckt die Kiste?«

      »Auf dem Parkhof des Hotels«, erwiderte der Butler, »ich möchte Ihnen bereits an dieser Stelle versichern, daß meine Wenigkeit sich den Notwendigkeiten beugen wird.«

      »Ich versteh’ zwar kein Wort, Mann, aber bestimmt haben Sie recht.« Der Gangster lachte erneut.

      *

      Später lachte er nicht mehr, doch dazu bedurfte es noch einiger Zeit.

      Der Gangster blieb wachsam und räumte Parker nicht die Spur einer Chance ein, den Spieß umzudrehen. Gemeinsam erreichte man das Hotel, ging über die Einfahrt zum Parkplatz und blieb dann vor Parkers Wagen stehen.

      »Mann, was für eine Kiste«, mokierte sich der Mann, »warum verschrotten Sie die nicht?«

      »Aus einer gewissen Anhänglichkeit heraus«, antwortete der Butler, »vergessen Sie bitte nicht, daß Sie es mit einem alten, müden und relativ verbrauchten Mann zu tun haben, der nicht mehr umlernen möchte.«

      »Ihr Bier, Mann.« Der Gangster baute sich neben Parker auf. »Rücken Sie jetzt das richtige Päckchen ’raus.«

      »Es befindet sich unter dem Rücksitz«, schickte Parker voraus, »dazu wird man die Wagentür öffnen müssen.«

      »Mann, dann machen Sie’s endlich!« Die Stimme des Gangsters wurde scharf. Er wähnte sich bereits am Ziel. Parker sperrte umständlich die rechte hintere Wagentür auf und deutete auf das Sitzpolster.

      »Man müßte jetzt das Polster anheben.«

      »Rücken Sie mal durch«, erwiderte der Gangster, der mißtrauisch geworden war, »weiß der Henker, was Sie da unter dem Sitz haben. Ich traue Ihnen nicht über den Weg.«

      Parker rückte bis zur gegenüberliegenden Tür durch, bückte sich dann und befaßte sich mit dem Zugverschluß des Sitzpolsters. Er ließ sich Zeit und sorgte dafür, daß die spannungsvolle Neugier des Gangsters wuchs. Der Mann bedrohte den Butler mit der offen gezeigten Waffe, schob sich dann aber nahe an das Polster heran, um ebenfalls einen Blick unter den Sitz werfen zu können.

      Als der Gangster schließlich die Position eingenommen hatte, die Parker für richtig hielt, schob der Butler seinen Oberkörper ein wenig zurück und hakte den Zugverschluß aus.

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