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Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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wollt also net reden, ihr dummen Buben? Na ja, dann sage ich euch, was ich mir denke. Wenn es stimmt, dann braucht ihr ja nur mit dem Kopf zu nicken.«

      »Habt ihr ihn in der alten Holzfällerhütte versteckt?«

      Es dauerte einen Augenblick. Sie steckten wieder die Köpfe zusammen und tuschelten. Dann schauten sie ihn mit scheuen Augen an und nickten.

      »Gut so, ihr Lümmel! Jetzt sage ich euch etwas. Ihr geht jetzt nicht mehr dahin. Ich kümmere mich jetzt um den Dennis. Wenn ich euch in seiner Nähe erwische, ohne daß ihr die ausdrückliche Erlaubnis von mir habt, dann setzt es was. Ist das klar?«

      Die Buben glaubten dem Pfarrer aufs Wort. Es war sicherlich nicht gut, den Hirten von Waldkogel zu verärgern.

      »Wir wollten dem Dennis doch nur helfen!« jammerte einer der Buben.

      »Das weiß ich! Das war auch gut so und lieb von euch! Aber der Dennis ist ausgerissen, und seine Eltern und Lehrer sorgen sich. Ganz gleich wie. Ausreißen ist keine Lösung. Das war eine große Dummheit. Der Dennis wird das auch noch einsehen. Einfach wegzulaufen, das ist immer leicht. Weglaufen, wenn man Probleme hat, ist keine Lösung und war noch nie eine. Also, dann kommt morgen Mittag mal wieder hier vorbei und dann reden wir weiter. Jetzt macht, daß ihr heimkommt und schlafen tut. Das nächste Mal, wenn ihr Probleme

      habt, dann kommt besser gleich zu mir.«

      Sie nickten und gingen zur Tür. Pfarrer Zandler schloß auf. Die vier Buben gaben dem Geistlichen nacheinander die Hand und gingen dann heim.

      *

      Pfarrer Zandler packte einen Rucksack mit warmen Sachen. Er nahm einen Schlafsack mit, Blechgeschirr, wie man es bei einer Bergwanderung benutzt. Seine Haushälterin füllte ihm zwei Thermoskannen. In der einen war Kräutertee, der mit viel Tannenhonig gesüßt war, in die andere Kanne hatte sie eine kräftige Suppe gefüllt. Der Pfarrer nahm auch Brot mit und etwas Kuchen, sowie Saft und Süßigkeiten. Dann machte er sich auf den Weg.

      Als er in der Holzfällerhütte ankam, lag Dennis in der Ecke auf einem Haufen Blätter. Er schlief fest. In seinen Armen hielt er den Hasen fest an sich gedrückt.

      Leise stellte der Pfarrer eine Lampe auf und packte die Sachen aus seinem Rucksack aus. Er hörte, wie in der Ecke hinter ihm die Blätter raschelten. Dennis war aufgewacht.

      »Hast du gut geschlafen, Dennis? Ich bin Pfarrer Zandler, der Pfarrer in Waldkogel. Ich habe dir ein paar Sachen gebracht. Komm, setze dich her und iß erst einmal.«

      Der Pfarrer goß Suppe in den Blechnapf und legte Brot und einen Löffel daneben.

      »Nun, komm schon, die Suppe wird kalt. Es wäre schade darum. Sie schmeckt wirklich gut.«

      Dennis stand auf, ohne den Hasen loszulassen.

      »Komm, den Hasen halte ich so lange! Hat der auch Hunger?«

      »Dem habe ich Mohrrüben gegeben und Zeug aus dem Garten.«

      »Hast du schon einen Namen für den Hasen?«

      Dennis gab dem Pfarrer das Tier.

      »Ich nenne ihn Milky!«

      Dennis streichelte liebevoll das Tier. Pfarrer Zandler beobachtete die Geste und sah, wieviel Zärtlichkeit und Fürsorge darin lag.

      »Nun iß!«

      Dennis löffelte die Suppe schnell leer.

      »Die schmeckt wirklich gut. Besser als der Eintopf im Internat. Samstags gibt es da immer Eintopf.«

      »Bist du nicht gern im Internat, wie?«

      »Ach, so schlimm ist es das auch wieder nicht. Nur langweilig am Wochenende! Da bin ich oft alleine! Die anderen fahren fast alle am Freitag heim. Ich kann nur in den Ferien heim.«

      Dennis zog die Nase hoch. Der Pfarrer sah, daß er mit den Tränen kämpfte und reichte ihm sein Taschentuch.

      »Deine Eltern haben keine Zeit für dich, denkst du?«

      Dennis zuckte nur mit den Schultern.

      »Jetzt bist du weggelaufen?«

      »Sie wissen das?«

      »Die Polizei sucht schon nach dir!«

      Dennis wurde blaß. Pfarrer Zandler lächelte.

      »Mußt aber keine Angst haben, ich verrate dich nicht.«

      »Wie haben Sie mich gefunden?«

      »Das war nicht schwer. Alle Buben aus Waldkogel spielen hier. Aber sie haben dich nicht verraten.«

      Dennis aß eine weitere Portion Suppe. Dann verdrückte er zwei Stück Apfelstrudel und einen Becher Tee.

      »Satt?« fragte der Pfarrer.

      »Ja, satt! Danke!«

      Mit ängstlichen Augen schaute er den Geistlichen an.

      »Bringen Sie mich jetzt wieder zurück ins Internat?«

      »Nein! Aber du könntest selbst zu deinen Eltern gehen.«

      »Das geht nicht! Die leben getrennt. Die lassen sich scheiden.«

      »Deine Eltern sind hier in Waldkogel. Sie suchen dich!«

      »Sie sind hier? Hier in Waldkogel?«

      »Ja, oben auf der Berghütte. Wenn du willst, dann bringe ich dich hinauf.«

      Dennis Niederhauser überlegte.

      »Du willst nicht?« fragte der Pfarrer nach.

      Der Junge zuckte mit den Schultern und steckte sich ein Karamelbonbon in den Mund.

      »Ich mache dir einen Vorschlag. Du kannst hier in der Hütte bleiben. Ich habe dir auch einen Schlafsack mitgebracht und andere Dinge.«

      Der Geistliche packte den Rucksack aus.

      »Oh, Bücher!«

      »Ja, ich dachte, daß es dir vielleicht langweilig ist.«

      »Ein bißchen schon, aber ich habe ja Milky!«

      Dennis nahm den Hasen wieder auf den Arm. Der Junge vergrub sein Gesicht in das Fell des Hasen.

      Pfarrer Zandler sprach behutsam weiter.

      »Du mußt mir aber versprechen, nicht wegzulaufen. Dann darfst du bleiben, und ich helfe dir. Ich bringe dir jeden Tag etwas zu essen und mit der Polizei rede ich auch.«

      »Und mit meinen Eltern…?«

      »Auch mit denen! Aber das geht nur, wenn du mir wirklich versprichst, keine Dummheiten zu machen. Du bleibst hier in der Holzfällerhütte oder ganz in der Nähe. Du kletterst nicht auf Bäume und machst auch sonst nichts Gefährliches.«

      Der Pfarrer hielt Dennis die Hand hin. Der Junge ergriff sie. Er versprach es dem Geistlichen in die Hand.

      Dann half Pfarrer Zandler Dennis, ein gutes Lager zu richten. Er hatte ihm auch eine Luftmatratze mitgebracht. Dennis schlüpfte in den Schlafsack. Neben seinem Lager stand die Lampe und lagen die Bücher.

      »So, jetzt kannst du noch etwas lesen, Dennis. Ich muß wieder gehen. Morgen komme ich wieder. Mach die Lampe aus, wenn du schlafen tust, wegen der Batterie.«

      Dann griff der Geistliche in seine Tasche.

      »Hier hast du ein Handy für Notfälle! Meine Nummer ist eingespeichert auf der Eins. Wenn du Hilfe brauchst, rufe an, egal wann! Ja!«

      »Danke! Sie sind lieb!« flüsterte Dennis.

      Er kuschelte sich in den Schlafsack und deckte auch den Hasen zu. Der Pfarrer streichelte Dennis über das Haar und sprach einen Segen aus. Dann ging er hinaus.

      Den Rückweg zum Pfarrhaus nahm er ohne den schweren Rucksack im schnellen Schritt.

      Er wechselte ein paar Worte mit seiner Haushälterin und legte sich


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