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Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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      »Ich hoffe, daß unsere Ausgrabungen erfolgreich verlaufen werden. Wie steht es mit dir?«

      »Mit den bisherigen Ausgrabungen bin ich sehr zufrieden. Was haben wir nicht alles gefunden? Fahrräder, meinen Skizzenblock, deine Gitarre, einen Kalender mit Eintragungen für gemeinsame Ausflüge, Kinobesuche. Du hast Erinnerungen aus der Kindheit gefunden.«

      Karsten griff vorsichtig nach Renates Hand.

      »Wir haben auch einen Teil von uns wiedergefunden. Wir haben miteinander gesprochen, wie wir es in den letzten Jahren niemals getan haben.«

      Renate schaute Karsten glücklich an.

      »Ja, das haben wir auch gefunden. Hatten wir denn danach gesucht?«

      »Ich hatte danach gesucht, Renate. Ich habe mehr gefunden, als ich zu hoffen gewagt hatte.«

      Ganz langsam und ziemlich unsicher, aus Angst sie könnte ihre Hand zurückziehen, führte er diese zu seinen Lippen und küßte sie.

      »Renate, ich habe niemals aufgehört, dich zu lieben.«

      Er schaute ihr in die Augen.

      »Ich muß ein ziemliches Ekel gewesen sein in den letzten Jahren. Ich kann verstehen, daß du mich nicht mehr lieben kannst.«

      »Ich habe nie gesagt, daß ich dich nicht mehr liebe, Karsten.«

      »Warum willst du dann gehen? Warum willst du dann die Trennung?«

      »Karsten, ich bin immer noch verliebt in den Mann, der du einmal gewesen bist. Du warst der Mann meiner Träume, mein Märchenprinz.«

      »Ich habe mich sehr verändert, das weiß ich«, sagte Karsten schuldbewußt.

      »Jeder Mensch verändert sich. Auch ich habe mich verändert. Ich bin nicht mehr ein junges Mädchen. Wir sind beide fünfzehn Jahre älter geworden. Das ist nicht schlimm. Ich möchte diese Jahre nicht missen, für nichts auf der Welt. Ich vermisse nur unsere Liebe von damals. Es ist uns nicht gelungen, sie in den Alltag der Jahre hinüberzuretten.«

      »Vielleicht müssen wir noch mehr graben? Soll ich für morgen große Schaufeln organisieren? Damit geht es vielleicht schneller?«

      Renate schaute ihn liebevoll an.

      »Das bist du! Typisch, Karsten! Du hast dir ein Ziel gesteckt und willst es mit aller Macht erreichen. Es muß schnell und sofort geschehen.«

      Renate stand auf und wischte sich das Gras von der Kleidung.

      »Ich bin sehr zufrieden mit unserer bisherigen Suche. Laß uns bitte behutsam weitermachen. Anna hat gesagt, daß man in Dingen der Liebe nicht denken soll. Man soll fühlen, lauschen auf die Stimme des Herzens.«

      »Ganz wie du willst. Was sagt dir die Stimme deines Herzens?«

      »Da ist ein warmes, hoffnungsvolles Gefühl in meinem Herzen. Es ist wie eine kleine zarte Pflanze, wie eine dieser kleinen Bergblumen, die zwischen Felsen sprießen.«

      »Mit denen muß man respektvoll umgehen. Einige davon stehen sogar unter Naturschutz.«

      »Richtig! Trotzdem ist unsere Sorte vom Aussterben bedroht.«

      »Dann bleibt uns nur übrig, sie zu beschützen, zu hegen und zu pflegen, daß sie wieder eine große starke Blume wird.«

      Karsten lächelte.

      »Renate, du weißt, daß ich von Pflanzen und Gartenarbeit nie viel verstanden habe. Ich wäre dir dankbar, wenn du mir da einige Tips geben könntest, damit ich keinen Fehler mache.«

      »Gern! Ich fange gleich damit an!«

      Renate griff nach dem Brautstrauß.

      »Wir sollten zurückgehen. Es wird bestimmt noch getanzt. Es war schön, mit dir gestern abend mal wieder zu tanzen. Ich möchte das gerne heute noch fortsetzen.«

      Karstens Augen leuchteten vor Glück. »Darf ich dir meinen Arm anbieten?«

      »Gern!«

      Langsam gingen sie zurück.

      Unterwegs begegnete ihnen Pfarrer Zandler. Er sah, daß die beiden sich untergehakt hatten.

      »Machen Sie auch noch einen Abendspaziergang, Hochwürden?«

      »Ja, ja! Ich habe noch nach meinem Schützling Dennis gesehen und ihn in seine selbst gewählte Einsiedelei gebracht. Es geht ihm gut. Er war übrigens in der Kirche bei der Trauung dabei. Ich hatte ihn oben beim Organisten versteckt. Er hat Sie gesehen und meinte, daß Sie ganz nett ausgesehen hätten. Sie hätten auch nicht so ausgesehen, als ob Sie streiten würden.«

      Pfarrer Zandler schmunzelte.

      »Wenn ich mir Sie beide so betrachte, dann möchte ich Dennis zustimmen. Was haben Sie denn gemacht? Ich habe gesehen, daß der Brautstrauß Ihnen vor die Füße geweht wurde. Da hat Ihnen der da oben«, Pfarrer Zandler warf einen Blick zum Himmel, »wohl einen deutlichen Wink gegeben.«

      »Mm!« sagte Karsten verlegen. »Wir haben Ausgrabungen gemacht.«

      »Gut so, weitermachen! Nicht nachlassen!«

      »Hat sich Dennis geäußert, wann er… ich meine, wie lange braucht er noch… wann…?«

      »Ich denke, es ist bald soweit. Er ist ein kluger Junge. Er fragte mich, wo Sie beide heute nacht schlafen würden. Er hat herausgefunden, daß Sie nicht auf der Berghütte übernachten heute nacht.«

      Renate und Karsten schauten sich erstaunt an.

      »Ich sagte ihm, daß Sie beim Doktor schlafen. Da meinte er, daß in seinem Versteck viel Platz ist, auch für Sie. Er schliefe da gut und Sie müßten dann nur Schlafsäcke und Luftmatratzen oder Isomatten mitbringen.«

      Pfarrer Zandler schmunzelte erneut.

      »In meinen Augen war das eine Einladung zum Biwakieren. Vielleicht sollten Sie darüber nachdenken, für die nächsten Nächte, zum Beispiel.«

      »Danke, Herr Pfarrer!« sagten Renate und Karsten wie aus einem Mund.

      »Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Gehen Sie noch mal zum Fest?«

      »Ja, wir wollen noch tanzen gehen!«

      »Dann will ich Sie nicht aufhalten. Das wird eine lange und schöne Nacht werden. Getanzt wird bestimmt bis zum Morgen.«

      Beschwingten Schrittes gingen Renate und Karsten weiter.

      *

      Nach einem wunderschönen Rundflug über das Tal, die Nachbartäler und die Berge, war der Heißluftballon punktgenau vor der Berghütte gelandet. Der Ballonpilot half Toni und Anna beim Aussteigen. Dann zog er am Gasventil. Eine große Flamme schoß zischend nach oben, erhitzte die Luft im Ballon. Langsam hob er ab und schwebte davon. Anna und Toni schauten ihm nach.

      Toni nahm Anna in seine Arme. Er hielt sie ganz fest.

      »Das ist doch etwas ganz anderes, nicht mehr die Braut in den Armen zu halten, sondern die eigene Frau!«

      Anna kicherte.

      »Ja, das kann ich dir bestätigen. Ich fühle mich auch viel geborgener.«

      »Meine liebe Frau! Liebste Anna! Frau Baumberger!«

      »Ja, Herr Baumberger! Lieber Mann! Liebster Toni! Mein Hüttenwirt!«

      Sie küßten sich lange und leidenschaftlich. Die Berge wurden Zeuge ihrer innigen Liebe.

      »Heute endlich beginnt das Leben, von dem ich immer geträumt habe, seit ich dich gesehen habe, meine Anna!«

      »Es wird ein schönes Leben werden, Toni!«

      »Ja, das wird es! Möge der Herr im Himmel es lange dauern lassen.«

      »Unsere Liebe wird ewig sein, Toni! Sie dauert nicht nur ein Leben lang, bis daß der Tod uns scheidet. Sie dauert ewig.«

      »Ja,


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