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Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman. Friederike von BuchnerЧитать онлайн книгу.

Toni der Hüttenwirt Paket 1 – Heimatroman - Friederike von Buchner


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was soll i da noch sagen! I denk, daß wir in Zukunft keine geplatzten Würstl mehr essen müssen, wenn i dich recht verstanden hab’, Bub.«

      »Du hast mich recht verstanden, Vater!«

      Otto Natterer brauchte noch einen Schnaps. Erst danach ging er auf Rosa zu.

      »I bin eben ein bisserl überrascht, mußt verstehen. I hab’ net gewußt, daß der Bub ein Madl hat. Dann heiß i dich auf dem Hof recht herzlich willkommen, Rosa!«

      »Danke, Herr…!«

      »Nix da, Herr! Der Ansgar will, daß du gleich Vater zu mir sagst. Des is mir recht. Und damit du weißt, daß i dich als die Braut von meinem Buben wirklich willkommen heiße, da hab’ i was für dich.«

      Otto Natterer ging zum Küchenschrank. Er zog eine der breiten Schubladen auf und entnahm den Schlüsselbund, der einst seiner Frau gehört hatte.

      »Da nimm, Rosa! Als Bäuerin auf dem Natterer Hof mußt die Schlüssel haben.«

      Seine Hand zitterte. Es traten ihm Tränen in die Augen, als er der jungen Frau die Schlüssel reichte.

      »Danke! Danke, Vater!« sagte Rosa gerührt und umarmte ihn.

      Dann ging Otto auf seinen Buben zu und legte ihm die Hand auf die Schulter. Sie schauten sich in die Augen. Es bedurfte keiner Worte. Ansgar wußte, wie glücklich sein Vater war.

      Dann setzten sie sich zu Tisch. Otto aß doch noch einen Teller Gemüsesuppe mit. Ansgar mußte ausführlich erzählen.

      »Jetzt wird mir klar, warum du in der letzten Zeit immer Pizza essen gegangen bist.«

      »Weißt, Vater! Eigentlich müßt i dir dankbar sein, für den Streit, den wir hatten. Denn i hab’ dann mit Frizzi gesprochen und die meint, daß es höchste Zeit wäre, mit der Rosa zu reden. Die Frizzi hat mich regelrecht zu der Rosa geschickt.«

      »Des is typisch Frizzi!« lachte Otto. »Willst sie net anrufen, daß sie rüber kommt und mit uns feiert. Sie soll den Joseph und die Senta auch mitbringen.«

      Rosa und Ansgar warfen sich Blicke zu.

      »Is was? Stimmt was net? Hab’ i was Falsches gesagt? I hab’ nur denkt, daß wir ja hier so etwas wie eine Verlobung feiern. Da gehören die Frizzi und ihre Eltern doch auch dazu, quasi als erweiterte Familie.«

      Ansgar räusperte sich. Er legte seinem Vater die Hand auf den Unterarm.

      »So glücklich dieser Tag für den Natterer Hof ist, so schlimm ist er für den Villinger Hof.«

      »Des soll einer verstehen! Bub, du sprichst in Rätseln. Du liebst die Frizzi doch wie eine Schwester. Warum soll sie deshalb unglücklich sein,wenn du mit einem Madl glücklich bist?«

      »Die Frizzi hat heut ihr Elternhaus verlassen, und i denk, daß sie net mehr zurückkehrt. Die Frizzi wird auch heiraten. Sie wird in die Stadt ziehen. Wir haben die Frizzi getroffen.«

      Etwas ratlos schaute Otto Natterer zwischen seinem Sohn und Rosa hin und her.

      »Vater, die Frizzi liebt sei Jahren den Dominik Maierhofer!«

      »Auwei! Des is net gut!«

      »Genau, Vater! Dem Dominik sein Vater ist dahinter gekommen. Dann ist allerlei passiert. Die Frizzi hat es dann ihren Eltern gesagt. Dann gab es wohl einen Streit. Als der Joseph der Frizzi damit gedroht hat, sie zu enterben, is die Frizzi weggegangen, ohne ein Wort. Sie hat sich dann mit dem Dominik getroffen. Die beiden sind jetzt auf und davon.«

      »Des muß wirklich ein Schlag für den Joseph und die Senta gewesen sein – und für den Maierhofer und seine Burga auch. Die reden doch net miteinander. Daß sich auch ausgerechnet die beiden verlieben mußten, des is wirklich net zu verstehen.«

      Ansgar lachte, und Rosa lächelte sanft.

      »Vater, was willst du an der Liebe verstehen? Da gibt es nix zu verstehen. Des geht net mit dem Kopf. Liebe hat was mit dem Herzen zu tun. Da kann man nix machen. I hab’ meine Rosa gesehen und da hab’ i es gewußt, das is mein Madl. Der Rosa ging’s genauso. Es ist doch nur wichtig, daß die Frizzi und der Dominik glücklich sind. Nur des zählt. Die beiden lieben sich schon seit zwei Jahren. Des war ganz schlimm für sie, diese Heimlichtuerei. Jetzt is es vorbei. Jetzt wollen sie bald heiraten. I wünsch der Frizzi und dem Dominik, daß sie glücklich werden.«

      »Bub, da hab’ i meine Zweifel! Die Frizzi is mit Leib und Seele ein Kind vom Land. Die liebt die Berge. Die kann doch kein Leben führen in der Stadt. Des wird schwer werden. Und der Dominik? Der is doch durch und durch Landwirt. Was will der in der Stadt machen? Da gibt es keine Weiden, keine Milchkühe. Für die Eltern is des auch schlimm. Da wird der Joseph ganz schön leiden, und auch der Maierhofer Hof wird net weitergeführt werden können. Des is wirklich schlimm.«

      »Vater, i hab’ da net so viel Mitleid wie du! Des is ganz allein ihre Schuld. Warum sind die sich denn so spinnefeind? Keiner kann des im Ort verstehen. Da wird immer ein großes Geheimnis daraus gemacht. Kannst du es mir erklären, Vater?«

      »Auf dem Villinger Hof is die alte Scheune abgebrannt, die alte Feldscheune. Der Joseph behauptete, daß es Brandstiftung war von dem Titus. Der soll dem Joseph vorher damit gedroht haben, den Villinger Hof in Schutt und Asche zu legen.«

      »Warum hat er gedroht?« fragte Rosa.

      »Des weiß keiner, Rosa. Na ja, machen können wir nix«, sagte Otto traurig und dachte dabei an seinen Freund Joseph Villinger.

      Rosa räumte den Tisch ab, und

      Ansgar half ihr dabei. Dann zeigte er ihr das ganze Haus.

      »Denkst, es wird dir hier gefallen, Rosa?«

      Rosa schlang ihre Arme um Ansgars Hals. Er hielt sie ganz fest.

      »Wie kannst du nur so etwas fragen? Dein Elternhaus ist ein wunderbares Haus. Ich bin glücklich, wo du bist. Ich will nur bei dir sein. Nur das zählt.«

      Rosa schmiegte sich an Ansgar und sie küßten sich.

      »Ich liebe dich, Rosa!« flüsterte er.

      »Ich liebe dich, Ansgar! Halte mich ganz fest und lasse mich nie wieder los!«

      Otto Natterer räusperte sich.

      »Also, ihr beiden Verliebten! Wenn wir noch durch die Wirtschaften ziehen wollen, dann sollten wir gehen.«

      Otto Natterer hatte auch seinen Sonntagsanzug angezogen. Er strahlte vor lauter Stolz.

      Sie gingen zu Fuß ins Dorf, denn Ansgar und sein Vater wußten, daß es besser war, das Auto stehen zu lassen.

      Es wurde ein teurer Abend für Otto Natterer. Er bezahlte viele Runden von Bier und Schnaps, zuerst im Ochsen und dann beim Bamberger. Aber das war ihm die Sache wert. Er war ja so stolz auf seine fesche Schwiegertochter. Er erzählte jedem, daß Rosa studierte und Lehrerin würde.

      »Biologie studiert des Madl! Tiere und auch Pflanzen mag sie. I weiß meinen Hof in besten Händen!« sagte Otto Natterer zu jedem, der es hören wollte.

      Als sie spät in der Nacht auf den Natterer Hof zurückkamen, stand Rosas Koffer vor der Haustür. Darauf lag eine große Schachtel mit einer Maxipizza. Rosa lachte herzlich, als sie den Karton öffnete. Ihre Tante, die in der Küche des Bistros arbeitete, das zur Tankstelle des Onkels gehörte, hatte die besondere Pizza gebacken. Den Belag aus Salami und ganzen Champignons hatte sie zu einem Bild angeordnet, das zwei verschlungene Herzen darstellte.

      »Ist das nicht lieb?« jubelte Rosa. »Morgen abend müssen wir noch einmal im Bistro feiern. Die beiden wären so gerne gekommen, aber sie können das Bistro und die Tankstelle nicht einfach schließen. Sie waren so traurig, als ich angerufen habe und ihnen von meinem Glück erzählte. Schau, Ansgar, sind sie nicht lieb? Sie müssen meine Sachen noch spät gebracht haben, als die Tankstelle zu war.«

      *

      Am nächsten Morgen wachte Rosa glücklich auf. Ansgar hatte sie lange schlafen


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