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Gullivers Reisen. Джонатан СвифтЧитать онлайн книгу.

Gullivers Reisen - Джонатан Свифт


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      Gullivers Reisen – Überarbeitete Altfassung

      Jonathan Swift

      Gullivers Reisen

      (Gulliver’s Travels)

      Original: Naunhof; Leipzig: Hendel, 1938

      Übersetzung: Franz Kottenkamp

      Umschlagbild: Charles Edmund Brock

      Überarbeitung, Umschlaggestaltung: Null Papier Verlag

      1. Auflage, ISBN 978-3-95418-356-2

      Umfang: 440 Normseiten bzw. 456 Buchseiten

      www.null-papier.de/gulliver

      Das Buch

      Gullivers Reisen ist das bekannteste Werk des irischen Schriftstellers, Priesters und Politikers Jonathan Swift und gleichzeitig eines der wichtigsten der Literaturgeschichte.

      In der hier vorliegenden, unverfälschten und vollständigen Übersetzung der Originalfassung besteht der satirische Roman, der 1726 zuerst veröffentlich wurde, aus vier Teilen:

      ● Reise nach Lilliput

      ● Reise nach Brobdingnag

      ● Reise nach Laputa

      ● Reise in das Land der Hauyhnhnms

      In farbenprächtiger und für damalige Zeiten äußerst satirischer Erzählweise bringt Swift seine Verbitterung über seine Zeitgenossen zu Papier und verpackt sie in vier Reiseberichte.

      Auch wenn die Reisen ins Lande Lilliput und nach Brobdingnag, ins Land der Riesen, die bekanntesten der vier Reisen darstellen, handelt es sich bei dieser Fassung nicht um ein Kinderbuch.

      Informationen über Gratisangebote und Neuveröffentlichungen unter:

      www.null-papier.de/newsletter

      Biographie von Jonathan Swift

Sir Walter Scott

      Das Leben Swifts ist ein Gegenstand voll Interesse und Belehrung für alle diejenigen, die über die Wechselfälle nachdenken mögen, aus denen das Geschick der Männer zusammengesetzt ist, die durch ihren Ruf und ihre Talente berühmt sind. Bei seiner Geburt von allen Hülfsmitteln entblößt, erzogen durch das kalte sorglose Mitleid zweier Oheime, von akademischen Ehren ausgeschlossen, während mehrerer Jahre auf den unzulänglichen Schutz Sir William Temples beschränkt, bieten die ersten Blätter der Geschichte Swifts nur das Gemälde eines erniedrigten, in seinen Hoffnungen betrogenen Genius. Trotz aller dieser Nachteile brachte er es dahin, der Ratgeber eines britischen Ministeriums, der geschickteste Verteidiger seines Verwaltungssystems und der vertraute Freund aller der Männer zu werden, die unter der klassischen Regierung der Königin Anna durch ihren Adel oder ihre Talente merkwürdig waren.

      Die Ereignisse seiner letzten Jahre bieten einen nicht weniger auffallenden Kontrast dar. In die Ungnade seiner Beschützer verwickelt wurde er verfolgt, verließ England, lebte von seinen Freunden getrennt, und erreichte dann auf einmal einen Grad von Popularität, der ihn zum Abgott Irlands und zum Schrecken derer machte, welche dieses Königreich regierten. Nicht weniger außerordentlich ist sein Privatleben. Er liebte zwei der schönsten und anziehendsten Frauen seiner Zeit und wurde von ihnen ebenfalls zärtlich geliebt; aber sein Schicksal wollte, daß er mit keiner derselben jemals eine glückliche und friedliche Verbindung eingehen sollte, und er sah sie nach einander in das Grab steigen mit der Überzeugung, daß ihre tötliche Krankheit durch den Schmerz über ihre betrogenen Hoffnungen und eine schlecht erwiderte Liebe verursacht worden sei.

      Swifts Talente, die Quelle seiner Berühmtheit und seines Stolzes, deren Glanz so lange die Welt geblendet und bezaubert hatte, wurden, je mehr er sich dem Ende seines Lebens näherte, durch Krankheit verdunkelt, durch Leidenschaften verkehrt, und ehe er dasselbe erreichte, standen sie denen der gewöhnlichsten Menschen weit nach.

      Swifts Leben ist also eine wichtige Lehre für alle berühmte Männer; es wird zeigen, daß, wenn das Genie auf der einen Seite vom Unglück sich nicht niederdrücken lassen soll, die Berühmtheit andererseits, so groß sie auch seien möge, den Eigendünkel nicht ermutigen müsse. Wenn diejenigen, denen das Schicksal die glänzenden Fähigkeiten versagt hat, mit denen er begabt war, oder diejenigen, denen die Gelegenheit fehlte, sie zu entwickeln, die Geschichte dieses berühmten Mannes lesen, so werden sie die Überzeugung gewinnen, daß das Glück weder von einem politischen Einfluß, noch von einem großen Ruhme abhängig ist.

I

      Jonathan Swift, Doktor der Theologie und Dechant zu St. Patrick in Dublin, stammte von dem jüngeren Zweige der Familie Swift in der Grafschaft York ab, die seit vielen Jahren in dieser Provinz ansäßig war.

      Sein Vater war der sechste oder siebente Sohn des ehrwürdigen Thomas Swift, Pfarrers zu Goodrich. Die Zahl der Kinder dieses Geistlichen und die Bescheidenheit ihres Vermögens gestatten es nicht, die Aufeinanderfolge derselben genauer anzugeben. Der Dechant selbst benachrichtigt uns, daß sein Vater einige Agentschaften und Ämter in Irland bekleidete.

      Jonathan wurde zu Dublin in einem kleinen Hause im Court of Hoeys geboren, das die Bewohner dieses Stadtviertels noch zeigen. Seine Kindheit war, wie die seines Vaters, durch einen sonderbaren Umstand bezeichnet. Es war nicht die Wiege, die diesmal von Soldaten geraubt wurde, wie es bei Thomas Swift geschehen war, sondern diesmal wurde das Kind selbst entführt.

      Die Amme, die von Whitehaven war, wurde von einem sterbenden Verwandten, von dem sie ein Vermächtnis erwartete, in ihre Heimat zurückgerufen. Sie war dem Kinde, das ihrer Sorgfalt anvertraut war, so zugetan, daß sie es mit sich nahm, ohne Frau Swift davon zu benachrichtigen. Es blieb drei Jahre in Whitehaven; seine Gesundheit war so zart, daß seine Mutter es keine zweite Reise wollte wagen lassen, und es daher der Frau überließ, die ihm diese Probe ihrer Anhänglichkeit gegeben hatte. Die gute Amme trug so viel Sorge für die Erziehung des Kindes, daß es, als es nach Dublin zurückkam, buchstabieren konnte; mit fünf Jahren las es bereits in der Bibel.

      Swift teilte die Dürftigkeit einer Mutter, die er zärtlich liebte, und lebte von den Wohltaten seines Oheims Godivin. Diese Abhängigkeit scheint von seiner Kindheit an einen tiefen Eindruck auf seinen stolzen Charakter gemacht zu haben, und von dieser Zeit an begann sich bei ihm jener menschenfeindliche Geist zu zeigen, den er nur zugleich mit dem Gebrauch seiner intellektuellen Fähigkeiten verlor. Als nachgeborenes Kind, vom Mitleid erzogen, gewöhnte er sich frühe, den Tag seiner Geburt als einen Tag des Unglücks zu betrachten, und er versäumte nie bei der alljährigen Wiederkehr dieses Tages die Stelle in der Schrift zu lesen, in welcher Hiob den Tag beweint und verflucht, an welchem man im Hause seines Vaters anzeigte, »daß ein Männlein geboren sei.«

      In einem Alter von sechs Jahren schickte man ihn in die Schule von Kilkenny, die von der Familie Ormond gegründet und ausgestattet worden war. Hier zeigt man den Fremden noch Swifts Pult, auf welchem er seinen Namen mit einem Messer eingegraben habe.

      Von Kilkenny aus wurde Swift im vierzehnten Jahre in das Dreifaltigkeits-Kollegium nach Dublin gesandt. Es scheint nach den Registern, daß er daselbst als Kostgänger am 24. April 1682 aufgenommen wurde und St. Georg Ashe zum Lehrer gehabt habe. Sein Vetter, Thomas Swift, wurde um dieselbe Zeit aufgenommen und die zwei Familiennamen, die ohne die Taufnamen in den Registern aufgeführt wurden, haben über einige geringfügige Umstände im Leben des Dechanten Ungewißheit verbreitet. Als Swift an die Universität aufgenommen wurde, forderte man von ihm, sich mit den gewöhnlichen Studien jener Zeit abzugeben. Aber darunter gab es einige, die seinem Geiste nicht sehr zusagten. Vergebens empfahl man ihm die Logik, die man damals als die Wissenschaft par excellence betrachtete. Er hatte einen natürlichen Widerwillen gegen die Sophismen des Smiglecius, Keckermannus, Burgersdicius und anderer ernsthafter Doktoren, die wir heut zu Tage kaum mehr kennen. Sein Lehrer konnte es nicht dahin bringen, daß er auch nur drei Seiten von diesen Gelehrten in us las, obgleich es unerläßlich war, einen Begriff von den Erklärern des Aristoteles zu haben, um durch das Examen zu kommen. Ebenso vernachläßigte er alle Studien, die ihm nicht gefielen. Er las weniger, um sich zu belehren, als um sich zu unterhalten, oder um traurige Gedanken von sich abzuhalten.


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