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Die bedeutendsten Staatsmänner. Isabella AckerlЧитать онлайн книгу.

Die bedeutendsten Staatsmänner - Isabella  Ackerl


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LLOYD GEORGE EARL OF DWYFOR AND VISCOUNT GWYNEED OF DWYFOR

       ROLIHLAHLA NELSON MANDELA

       GEORGE CATLETT MARSHALL

       JULES MAZARIN

       KLEMENS WENZEL NEPOMUK LOTHAR FÜRST METTERNICH-WINNEBURG

       FRANÇOIS MITTERRAND

       JAMES MONROE

       THOMAS MORUS

       GAMAL ABDEL NASSER

       JAWAHARLAL NEHRU

       RAYMOND POINCARÉ

       GEORGES JEAN-RAYMOND POMPIDOU

       JULIUS RAAB

       WALTER RATHENAU

       ARMAND-JEAN DU PLESSIS HERZOG VON RICHELIEU

       FRANKLIN DELANO ROOSEVELT

       MUHAMMAD ANWAR AS SADAT

       ROBERT ARTHUR TALBOT GASCOYNE-CECIL EARL OF SALISBURY

       CARLO SCHMID

       JEAN BAPTISTE NICOLAS ROBERT SCHUMAN

       FELIX FÜRST SCHWARZENBERG

       LÉOPOLD SÉDAR SENGHOR

       GEORG KASTRIOTA (SKANDERBEG)

       HEINRICH FRIEDRICH KARL VON UND ZUM STEIN

       GUSTAV STRESEMANN

       CHARLES MAURICE TALLEYRAND-PÉRIGORD

       JOSIP BROSZ (TITO)

       SITHU U THANT

       ALBRECHT WENZEL EUSEBIUS WALLENSTEIN

       GEORGE WASHINGTON

       THOMAS WOODROW WILSON

      EINLEITUNG

      Das vorliegende Buch enthält 68 Biografien von Staatsmännern, vom 15. Jahrhundert beginnend bis zur Gegenwart. Es sind fast nur Männer, die das heutige Aussehen unserer Welt geformt haben. Mit Absicht wurden die führenden Gestalten der Antike weggelassen, denn von ihren Staatsgründungen bzw. von ihrem politischen Wirken hat nichts bis heute Bestand. Die großen Philosophen zu Staat und Gesellschaft in der Antike haben wohl alles schon einmal durchgedacht und auch wie in einem Labor der Geschichte erprobt, ob das eine Diktatur, eine Demokratie oder eine Oligarchie war – die Antike fand für alle Staatsformen eine theoretische Basis und hat diese auch der praktischen Erfahrung ausgesetzt. Für dieses Buch wurden jedoch bewusst jene Persönlichkeiten ausgewählt, deren Wirken noch Spuren in der Gegenwart hinterlassen hat bzw. solche, die unsere Gegenwart nachdrücklich gestaltet haben.

      Als Staatsmänner wurden jene Persönlichkeiten definiert, die nicht durch Erbschaft, sondern durch Auswahl eines Herrschers oder einer Volksvertretung in ein Amt berufen wurden, das sie mit all ihrem Können, ihren Begabungen und Leistungen bestmöglich ausgefüllt haben. Natürlich sind Staatsmänner keine Heiligen, nicht jeder wurde mit dem Marschallstab im Tornister geboren, so mancher konnte eine führende Position nur nach langen Kraftanstrengungen erreichen. Doch jeder Einzelne von ihnen hat in der Geschichte seines Landes einen herausragenden Platz eingenommen, und nur von diesem Standpunkt aus erfolgt seine grundsätzliche Würdigung. Menschen, die ihrem Land zur Unabhängigkeit von einer Kolonialmacht verholfen haben, werden im eigenen Land eine andere Wertung erfahren als im Mutterland der einstigen Kolonie. Daher steht primär der nationale Blickwinkel im Vordergrund. Viele der Dargestellten haben weit über die nationale Ebene hinaus eine Wirkungsmächtigkeit entfaltet, die sie zum Symbol für eine bestimmte Politik werden ließ.

      Nicht immer gehörten Wahl der Mittel und eingesetzte Methoden zum moralischen Kodex der herrschenden Gesellschaft, doch das Erkennen von neuen Wegen und die innovative Fantasie haben nicht selten einen durchschlagenden Erfolg erzielt.

      Welche Begabungen und Eigenschaften einen Staatsmann ausmachen, wird sich kaum abgrenzen lassen. Was er vom Start weg mitbringen muss, sind sicherlich eine gute Ausbildung und der unbändige Wille nach Wissen und Verstehen. Manche von ihnen wurden systematisch für eine künftige Funktion erzogen, der eine oder andere stolperte in ein Metier, das er sich erst erobern musste. Neugier auf menschliche Verhaltensweisen, der Wunsch zu gestalten und Menschen in gewisse Richtungen zu lenken, die Leidenschaft für eine Idee, Ausdauer und Geduld, ein subtiles und dezentes Feingefühl bei der Einschätzung von Freund und Feind waren immer wieder hilfreich. Ein entspanntes Verhältnis zu Macht und Machtausübung gehörte oft dazu, und die viel zitierte Fortune, die auch darin besteht, dass der rechte Mann zur rechten Stunde bereitsteht. Es bedurfte manchmal auch der Führungspersönlichkeiten, die den Mut aufbringen, ein Land oder einen Staat aus einer gescheiterten Situation herauszuführen. Zuletzt muss ein guter und sich immer auch der Möglichkeit des plötzlichen Scheiterns bewusster Staatsmann jene Demut aufbringen, die ihn dazu befähigt einzusehen, dass Erfolg oder Misserfolg nicht mathematisch steuerbare Vorgänge, sondern schicksalsbestimmte Geschehnisse sind, die auch mit grundsätzlichen Weltanschauungen beantwortet werden können.

      Ein gewisser Mut zur Wahrhaftigkeit gehört dazu, ob er sich darin äußert, dass Tatsachen verbalisiert werden, die sich keiner auszusprechen traut, oder in der allen vertrauten Verlässlichkeit des gegebenen Wortes.

      Eine Eigenschaft eines Staatsmannes, die dem Charakter der Demokratie sehr entspricht, ist die Teamfähigkeit. Die Bereitschaft, warten zu können und den richtigen Augenblick abzuwarten, wann ein Schritt öffentlichkeitsverträglich wird, erfordern viel Geduld und Vertrauen in die gefasste Meinung.

      Im Übrigen – jede Zeit hat ihre Mittel und ihre Werte. Gab es Phasen in der Geschichte, da nur der Sieg auf dem Schlachtfeld es erst ermöglichte, eine Lösung eines Problems zu finden, so leben wir heute in einer Zeit, in der


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