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Apache Cochise Staffel 2 – Western. Frank CallahanЧитать онлайн книгу.

Apache Cochise Staffel 2 – Western - Frank Callahan


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schickte den Scout zur Erkundung los.

      Scharf beobachtete »Lion« Bill

      Freeman den Mann, achtete auf jedes Zeichen, das er gab. Und als er wie wild zu winken begann, die Hand dabei kreisen ließ, wußte Freeman, daß der Mann etwas entdeckt hatte. Er preschte los, holte den Scout ein.

      Von einer Anhöhe aus sahen sie, wie eine Gruppe Mimbrenjos zwei Reiter verfolgte. Und wie diese Reiter geradewegs in einen Sackcanyon einbogen.

      Freeman fluchte fürchterlich.

      »Diese Hohlköpfe! Dort sitzen sie in der Falle. Müssen fremd in der Gegend sein. Na, egal, wir hauen sie selbstverständlich heraus. Reiten Sie zu unsern Leuten zurück, Manners. Sie sollen sich vorsichtig bewegen, möglichst keinen Lärm machen. Ich werde versuchen, noch näher ranzukommen. Sobald Sie mit unseren Leuten hier sind, greifen wir ein. Alles okay?«

      »Okay.« Manners nickte und jagte den Hügel hinab, den Männern des Frontier Bataillons entgegen.

      Wenig später ritten sie so geräuschlos wie möglich dem Canyon zu. Hier, am Eingang, waren die Felsen noch erklimmbar.

      »Die Scharfschützen unter euch dort hinauf!« befahl Freeman.

      »Die andern zu Pferde hinter den roten Halunken her!«

      Freeman kletterte mit sechs Männern den Fels hoch. Oben blickte er zunächst durch das Fernglas.

      »Möchte doch zu gern wissen, welche zwei Tölpel in den Sackcanyon geritten sind«, murmelte er, um dann gleich drauf loszubrüllen: »Da schlag einer lang hin! Leute, diese Dummköpfe, die dort in der Klemme sitzen, sind Jeffords und Haggerty. Es ist nicht zu fassen. Zwei erfahrene Männer. Die Roten müssen sie direkt da hineingejagt haben. Anders kann ich es mir nicht vorstellen.«

      Freeman ließ das Glas sinken, griff zur Waffe.

      Das Frontier Bataillon hatte in den Kampf eingegriffen.

      Zu spät bemerkten die Mimbrenjos den neuen Feind.

      *

      Schweiß rann John und Thomas in die Augen. Sie merkten, daß ihre Kräfte mehr und mehr erlahmten.

      »Schätze, es geht doch zu Ende«, murmelte Haggerty mit blassen Lippen. »Schade, Freund Tom. Hätte mir noch einige Jahre gewünscht.«

      »Einige ist gut«, knirschte Jeffords. »Ich hatte mal vor, ein Tattergreis zu werden. Na, dann eben nicht. Hoffe nur, die roten Hunde kommen in die Hölle statt in die Ewigen Jagdgründe.«

      Plötzlich griff Jeffords erregt nach Haggertys Arm.

      »Hören Sie, John? Schüsse! Die stammen nicht aus den alten Karabinern der roten Vettern, sondern aus modernen Gewehren. Das sind Weiße. Wir kriegen Verstärkung, John.«

      Immer näher klang das Echo der Schüsse. Das Hufgetrappel beschlagener Pferde wurde laut.

      »Hoffentlich sind es keine Desperados, die dort angesaust kommen«, sagte John Haggerty besorgt. »Die würden zuerst den Indianern den Garaus machen und danach uns.«

      »So was nennt man dann doppeltes Pech«, bemerkte Jeffords mit schiefem Grinsen.

      Eine befehlsgewohnte Stimme ließ die beiden Männer plötzlich hoffnungsvoll aufhorchen. Es war eine Stimme, die den Kampfeslärm übertönte.

      »Freeman!« riefen Jeffords und Haggerty gleichzeitig.

      Und »Lion« Bill Freeman machte seinem Zunamen wieder einmal alle Ehre. Er brüllte wie ein Löwe, stachelte seine Männer an.

      Der Ex-Captain hockte auf einem Hügel, gedeckt durch einen Mesquitestrauch, und feuerte pausenlos auf die Mimbrenjos.

      Seit dem Massaker in der Gila-Desert war Freeman zum unerbittlichen Indianerhasser geworden. Es gab keine Rothaut mehr, die vor seinen Kugeln sicher war. Fiel nur irgendwo das Wort »Apache«, so schaltete Freemans Hirn sofort auf Töten.

      Und dort unten auf der Canyonsohle boten sich ihm die Mimbrenjos gleichsam wie auf dem Präsentierteller dar.

      Als das Frontier Batallion in den Canyon eindrang, war das Inferno vollkommen.

      Schießend und brüllend griffen sie die Indianer an. Unerbittlich tobte der Kampf. Bald fiel kein Schuß mehr. Weiße und Apachen kämpften Mann gegen Mann. Colts, Tomahawks und Jagdmesser taten ihr grausiges Werk.

      Als sie die Miliz sahen, zogen Jeffords und Haggerty ihre Pferde hoch, schwangen sich in die Sättel und preschten mitten unter die Kämpfenden. Johns Henrystutzen entlud sich ein paarmal krachend. Einige Mimbrenjos rollten in den Staub.

      Ein muskulöser Krieger sprang den Scout an, riß ihn aus dem Sattel. Im Fallen erkannte John den Mann. Es war einer von Victorios Kriegern, mit dem Haggerty schon mehrmals aneinandergeraten war. Sie waren Feinde und wußten, daß sie keine Gnade zu erwarten hatten. In diesem unerbittlichen Kampf konnte es nur einen Überlebenden geben.

      Der Mimbrenjo hielt das schwere Jagdmesser in der Rechten. Eine gefährliche Waffe. John Haggerty besaß nur seine Fäuste, sich gegen den Krieger zu verteidigen. Beim Sturz vom Pferd war ihm der Colt entfallen. Das Scoutmesser steckte zwar in seinem Gürtel, er konnte es jedoch nicht fassen, denn er brauchte beide Hände, den Messerarm des Mimbrenjos abzuwehren.

      John fühlte seine Kräfte schwinden, die Arme wurden ihm taub von der unmenschlichen Anstrengung.

      Einige Yards weiter rang Jeffords mit einem Krieger. Dem Postmeister gelang es, den Gegner zu erledigen. Bevor er John zu Hilfe eilen konnte, sprang ihn ein anderer Apache an.

      In ohnmächtiger Wut beobachtete Freeman den ungleichen Kampf. Einen Schuß wagte er nicht anzubringen, aus Angst, dabei Haggerty zu treffen. Der jähzornige Mann ließ einen Stapel greulicher Flüche hören. Seine Kiefer mahlten, seine eisgrauen Augen wurden steinhart. Sein Texanerschnurrbart zitterte, so erregt war

      Freeman. Seine Hände umkrallten den Schaft des Gewehrs.

      »Teufel, ich werde doch wohl nicht mit ansehen müssen, wie der rote Kerl den Scout zur Hölle schickt.« Freemans Stimme vibrierte. »Wäre ich nur da unten, verdammt. Sieht denn keiner, was sich da abspielt?«

      John Haggertys Kräfte waren am Ende. Er mußte den Arm des Indianers loslassen. Der Gegner trat gegen Johns Schienbein. Der Scout stolperte, ging zu Boden.

      Darauf hatte der Apache gewartet. Sofort war er über Haggerty, hob die messerbewehrte Hand.

      Ein Schuß peitschte. Der Mimbrenjo riß die Arme hoch, stand sekundenlang wie zu Stein erstarrt, dann sackte er vornüber, fiel fast auf Haggerty, der sich im letzten Augenblick zur Seite warf.

      Einer der Milizmänner half dem erschöpften Scout hoch, der sich sofort nach Jeffords umsah. Der Postmeister hatte seinen Gegner mit einem wuchtigen Fausthieb außer Gefecht gesetzt.

      Haggerty griff nach seinem Stutzen, schickte einige Kugeln hinter den Mimbrenjos her, die dem Canyonausgang zustrebten.

      Die Klügeren unter ihnen hatten eingesehen, daß die Flucht die einzige Möglichkeit war, am Leben zu bleiben.

      Bill Freeman war mit dem Rest seiner Leute den Hügel herabgeschlittert. Sie rannten zu ihren Pferden, nahmen die Verfolgung der Flüchtenden auf.

      Im Canyon war der Kampf beendet.

      Thomas Jeffords fiel einem der Milizmänner in den Arm, der einen verwundeten Mimbrenjo einfach abknallen wollte.

      »Ist das der Dank, daß wir Sie aus der Patsche geholt haben?« fauchte der Mann aus Tombstone. »Glauben Sie, die ließen einen verwundeten Weißen am Leben, eh? Und wenn, dann nur, um ihn später zu martern.«

      »Kann sein«, konterte der Postmeister, »aber in meiner Gegenwart wird kein Verwundeter ermordet. Ein Mann, der sich nicht mehr wehren kann, ist kein Feind mehr. Ihn zu töten, käme einem Mord gleich.«

      »Möge der Gehörnte Ihre noble Seele holen«, höhnte der Mann.

      »Ein


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