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G.F. Barner Staffel 5 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 5 – Western - G.F. Barner


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Sich auf den Überfall vorzubereiten. Jeder von ihnen hat seine Aufgabe, jeder weiß, daß Quincy eigentlich überflüssig bei diesem Unternehmen ist, wenn auch nur die geringste Kleinigkeit falsch gemacht wird. Sie haben drei Fluchtwege offen. Einen nach Westen, einen nach Osten in das Gebiet von Alabama, das noch von Südstaatentruppen kontrolliert wird. Und einen und den allerletzten mitten durch das von den Yankees beherrschte Gebiet zur Mündung des Pearl River. Dort soll die Schaluppe liegen, ein Boot, das einemn Südstaatler gehört, und das volle vier Tage für sie bereitgehalten wird.

      Es ist John Barloghs feste Annahme, daß die Yankees, sobald der Überfall geglückt ist, Himmel und Hölle in Bewegung setzen werden, um die Männer zu fangen, die ihn ausgeführt haben. Auf die Möglichkeit aber, daß man die Beute mit einem Schiff wegschaffen könnte – wer wird schon auf diese absurde Idee kommen. Die gesamte Küste des zu den Südstaaten gehörenden Gebietes wird ständig von Blockadeschiffen der Nordstaaten überwacht. Es gehört mehr als nur Mut dazu, über das Wasser zu flüchten, da am Tag jedes noch so kleine Boot zu sehen sein wird.

      Das wird die Aufgabe Quincy Morgens sein, eine Aufgabe, die vielleicht zu groß für Quincy sein kann. Im stillen rechnet niemand mit der Möglichkeit, daß sie mit der Beute in der Schaluppe verschwinden werden, aber Quincy rechnet mit ihr.

      *

      »Ssst«, sagt Sam Kliburn und lauscht, als sie alle halten und kein Laut mehr die Stille durchbricht. »Ich höre nicht einen Ton. Das Haus ist dunkel. Er weiß doch, daß wir heute kommen?«

      »Natürlich«, erwidert John Barlogh leise. »Bei ihm liegen die Sprengkapseln und die Uniformen. Es ist unmöglich, daß er nicht da ist. Unser Mann hat ihm vor einer Woche die Sachen gebracht, weiß also Bescheid.«

      Dallard fragt ganz leise. »Und wenn er nun ein schmutziger Verräter ist?«

      Barlogh sieht ihn einmal kurz an und sagt dann unterdrückt, aber trotzdem scharf:

      »Ripley ist ein alter Mann, dessen zwei Söhne für den Süden gefallen sind. Ich kenne ihn gut, er ist absolut zuverlässig, Dallard. Ich bin sicher, daß er auf uns wartet.«

      »Hoffentlich«, gibt Dallard zurück. »Sonst könnte es sein, daß einige Yankees auf uns warten. Ich laufe nicht gern in eine Falle, Captain.«

      »Du sollst dir abgewöhnen, mich Captain zu nennen, Dallard. Ich bin Zivilist, ich trage keine Uniform.«

      »Du wirst sie aber tragen, sobald wir den Überfall begehen werden«, murmelt Dallard. »Mußte denen in der letzten Sekunde einfallen, daß wir den Überfall doch in Uniformen auszuführen haben? Vielen Dank für diese Rücksichtnahme. Mann, wenn sie uns erwischen, stellen sie uns mit oder ohne Uniformen an die nächste Wand. Oder meinst du, sie werden unsere Tat als Heldentat einer Rotte von Südstaatlern sehen, die sich weit in ihr Gebiet gewagt haben?«

      »Wir können dann nur nach Kriegsrecht verurteilt werden«, antwortet Barlogh hart. »Sie können uns nicht erschießen. Und außerdem: Unsere Leute versprechen sich von den Uniformen einen moralischen Erfolg im ganzen besetzten Gebiet. Also los, absteigen. Harris, Sam, ihr beide kommt mit, wir sehen uns erst um!«

      Quincy rutscht aus dem Sattel und seufzt tief. Nicht etwa, daß ihm das Reiten körperlich schadet, er hat vierzehn Tage sozusagen im Sattel verbracht, aber er hat etwas gegen ein Pferd.

      »Wenn das mein Vater wüßte«, sagt Quincy mürrisch. »Er würde selbst…«

      »Sei ruhig«, zischelt in dieser Sekunde Sam Kliburn. »Ruhig!«

      Keiner von ihnen hat etwas gehört. Sie erstarren augenblicklich, niemand bewegt sich mehr.

      Nach einigen Sekunden stößt Barlogh Sam Kliburn an und fragt leise:

      »Was hast du gehört, Sam?«

      »Eine Tür gehen, ich bin sicher, eine Tür ist gegangen!«

      »Kein Irrtum, Sam?«

      »Nein, ich habe es deutlich gehört.«

      »Vielleicht hat er uns gehört, Sam und ist herausgekommen, um nachzusehen? Steckt etwas zwischen den Büschen, bewegt sich etwas?«

      Eine volle Minute blickt Sam Kliburn auf die Büsche, auf die drei Schuppen am Haus, die beiden Hütten, dann sagt er leise:

      »Nichts zu sehen. Wenn dort jemand steckt, dann muß er sich schon eingegraben haben. John, ich bin dafür, daß wir uns trennen. Du bist zu wichtig. Laß mich und Harris links herumgehen und bleibe du rechts allein.«

      »Wenn jemand kommt, dann sind drei Mann besser als zwei.«

      »Du bist wichtiger«, sagt Sam und zuckt heftig zusammen. »Da, wieder, ich habe es deutlich gehört.«

      Harris, der auch ein gutes Gehör besitzt, schüttelt den Kopf.

      »Ich habe nicht einen Ton gehört, Sam.«

      »Aber ich, Junge. Nimm deinen Revolver, laß das Gewehr hier und komm mit. Quincy, paßt auf, wenn etwas ist, dann schießt nicht auf uns.«

      »Dich wird man nicht für einen Yank halten können, in den Sachen nicht.«

      Sie haben alle Zivilsachen an. Jeder Mann trägt eine Jacke, einen Revolvergurt mit einem oder zwei Revolvern, einen Hut, eine einfache Hose und Stiefel. Nichts an ihren Pferden oder Sätteln verrät, daß sie bei der Armee sind, sie wirken wie Zivilisten, die nichts mit dem Bürgerkrieg zu tun haben.

      Jetzt sind sie vier Tage unterwegs, zumeist in der Nacht geritten und bisher noch niemals auf eine Yankee-Patrouille gestoßen. Das verdanken sie – und jeder von ihnen weiß es – einmal Captain John Barlogh und hauptsächlich Sam Kliburn.

      George Ripley, denkt Barlogh und blickt auf die dunklen, düsteren Umrisse des Hauses, ist ein guter Mann. Einmal ist hier eine Plantage gewesen, dann sind Shermans Truppen gekommen. Der Alte hat seine Neger verloren, seine Arbeitskräfte. Und seine Söhne. Allein mit seiner Tochter haust er hier. Ob seine Tochter allerdings bei ihm ist, das ist eine andere Frage. Als ich ihn zuletzt sah, da sprach er davon, sie nach New Orleans zu schicken, um sie nicht in der Kampfzone zu haben.

      Alles ruhig, mein Gott, zu ruhig. Diese Stille gefällt mir nicht.

      »Sam«, sagte er sehr leise. »Sei vorsichtig, ich brauche dich noch so nötig, wie Luft zum Atmen.«

      »Yes, John, keine Sorge. Komm, Max.«

      Max Harris greift an seinen Gürtel zum scharfen Bowieknife, das in einer Lederscheide steckt. Er hat nun die Jacke offen und duckt sich.

      »Hinten um die Büsche«, flüstert Sam Kliburn. »Wenn sie hier sind und das eine Falle bedeuten soll, dann liegen sie hinter den Büschen versteckt. Nimm den Revolver, nicht dein Messer, verstanden?«

      »Das Messer ist leiser.«

      »Nicht jetzt, wir werden schießen müssen, wenn jemand da ist.«

      Sie sind beide gleich gut mit den Messern, auch im Spurenlesen geben sie sich nicht viel nach, viel weniger noch im Anschleichen.

      Weg sind sie, als seien sie nie hiergewesen. Niemand der anderen sieht sie noch.

      *

      Sam Kliburn kriecht vollkommen lautlos. Er hat den Revolver in der Hand und kommt zwischen den Büschen durch, dann nach rechts, er nähert sich nun dem Haus. Harris ist genau hinter ihm und sieht abwechselnd nach rechts und links.

      Keine Spuren, aber dann, keine zehn Yards mehr bis zum Stall, liegt Sam jäh still am Boden.

      Er wendet ganz langsam den Kopf und zischelt einmal.

      »Was ist?« fragt Harris, der sich neben ihn schiebt. »Was ist los?«

      »Die Spuren, sieh dir das an.«

      Hinter dem vorletzten Busch richtet sich Kliburn auf und deutet auf die Stiefelabdrücke im lockeren braunen Erdreich.

      »Verdammt, Yankeestiefel, bestimmt, was?«

      »Ja!«

      Es


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