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G.F. Barner Staffel 5 – Western. G.F. BarnerЧитать онлайн книгу.

G.F. Barner Staffel 5 – Western - G.F. Barner


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hört den Mann zählen und wechselt einen Blick mit dem Sergeant.

      »Gehen Sie, wir zwei bleiben hinter dem Regal, wir werden nicht kampflos aufgeben…«

      Der Pay-Master zittert an allen Gliedern, die Druckwelle hat den Waggon erzittern lassen.

      »Aber das ist Selbstmord, Lieutenant.«

      »Gehen Sie schon, schnell!«

      »Wir kommen«, sagt der Pay-Master zitternd und nähert sich der Tür. »Wir kommen, nicht schießen, nicht schießen!«

      Den Riegel zurück, die Tür auf, die Hände hoch. Vor ihm steht ein Mann, groß, hager, zwei Revolver in den Händen und die Uniform der Südstaaten am Leib. »Raus, schnell, raus, habe ich gesagt!«

      Eine – kalte, eiskalte Stimme. Der Pay-Master wankt von der Plattform, hinter ihm der Schreiber, beide haben die Hände hoch.

      »Was, das ist doch nicht alles? Mann, ist das…«

      Es ist Mulligan, als wenn er es riecht, er wirft sich blitzschnell zur Seite und feuert in den Waggon hinein. Sein Anprall schleudert den Schreiber des Pay-Masters zur Seite, dann prallt Mulligan an die Plattform, dreht sich, feuert um die offene Tür in den Waggon hinein und hört einen Schrei.

      In der nächsten Sekunde blitzt es direkt neben ihm auf.

      Der Schuß kommt aus dem Waggon, hinter dem Regal heraus. Mulligan steht steif und starr, nimmt dann den rechten Revolver hoch und schießt.

      Hinter dem Regal wankt ein Schatten nach vorn. Mulligan hebt den Revolver ein Stück höher, als seine Hand jäh kraftlos wird. Er taumelt, er sieht John Barlogh auf die Plattform springen und mit einem wilden Satz in den Raum hineinfliegen.

      Vor Barloghs Füßen liegt der Staff-Sergeant und stöhnt. Am Regal sinkt der Lieutenant herab und sagt tonlos:

      »Ich konnte nicht kampflos – aufgeben.«

      »Sam, schnell!«

      Sam klettert herein, hinter ihm Quincy. Er trägt den Sergeant hinaus. Der Mann hat einen Schuß in die Schulter bekommen, der Lieutenant ist an der Hüfte verwundet.

      Auf der Plattform liegt Steve Mulligan.

      An ihm vorbei kommt Jesse Dallard in den Raum, sieht den Geldschrank und stürmt auf ihn zu.

      »Quincy, raus. Stellung mit Sam und Ducan am Bahndamm. Die Gewehre nehmen, schnell.«

      »Captain!«

      Das ist Mulligan.

      John Barlogh fährt herum und sieht Mulligan dort liegen, matt die Hand heben.

      Dann ist er bei ihm.

      »Captain, mein Bruder – das Geld. Versprechen…«

      »Ja«, sagt Barlogh ruhig. »Du hast mein Versprechen, Jesse, bist du zufrieden?«

      »Zufrieden – zu…«

      Jesse Mulligan ist tot.

      John Barlogh fährt herum und sieht Dallard am Schrank hantieren.

      »Das wird hart, er ist besonders stabil«, sagt Dallard. »Frag den Dicken da, ob er keinen Schlüssel hat. Wenn er einen Schlüssel hat, dann ist alles in Ordnung, hat er keinen… es dauert etwas, die Scharniere brauchen nicht oben und unten zu sein. Frag den Dicken.«

      Barlogh springt nach draußen und läuft auf den dicken Zahlmeister zu, der am Boden kauert und entsetzt die Hände hebt.

      »Wo sind die Schlüssel? Du hast doch einen Schlüssel und das Hauptquartier in Memphis den anderen.«

      Der Mann zittert vor Furcht und hebt die Arrne noch höher.

      »Ich habe sie nicht, ich schwöre es. Ihr könnt mich durchsuchen, ich habe sie nicht. Einen Schlüssel hat das Hauptquartier in Memphis, den anderen der Oberzahlmeister von Banks. Ich schwöre es, ich komme an den Schrank selber nicht heran. Bestimmt…«

      »Durchsucht ihn gründlich, auch die anderen!«

      So hat es auch in dem Nachrichtenbericht gestanden, denkt Barlogh und klettert wieder in den Wagen. Also wird es auch nicht anders sein, unsere Informationen sind zuverlässig gewesen.

      Dallard klopft mit einem Hammer gegen den Schrank.

      »Das ist keine Sardinenbüchse, verflixt«, sagt Dallard heiser. »Captain, das Schloß sitzt sicher hier, das ist nicht zu verfehlen. Dies ist ein neues Modell, es kann drei oder auch vier Scharniere haben. Wir haben Ladungen genug, aber ich muß erst am Schloß anfangen. Halten Sie den Streifen, schnell. An die andere Seite damit, alle Mann vom Waggon fort, ich nehme die doppelte Ladung.«

      Er befestigt die Sprengladung am Schloß, steckt die Zündschnur an und springt hinaus.

      Dann hört er den Mann reden, den dicken Zahlmeister.

      »Hören Sie, Reb. Sie machen einen Fehler. Richmond ist gefallen – gestern. Hören Sie, Captain. Sie haben keine Chance, der Krieg ist zu Ende. Lee ist geschlagen.«

      »Was sagst du da, Mann?«

      »Es ist wahr, unterwegs haben wir die Nachricht bekommen. Richmond ist gefallen.«

      Die Explosion ist weit zu hören. Rauch schießt in einer schweren Wolke aus dem Waggon.

      Dallard kauert am Bahndamm und traut seinen Ohren nicht.

      Richmond gefallen, was ist das? Lee geschlagen? Unmöglich, niemand schläg General Lee, kein Yankee bringt das fertig, auch nicht Grant und Sherman zusammen, das schaffen sie nicht mit allen Truppen.

      »Jesse, rein in den Wagen!«

      Er kommt hoch und rennt los. Muß dann im Rauch husten, sieht aber genug, immerhin hat er die eine Lampe draußen auf das Gleis gestellt.

      Die schwere Tür ist nur einen Spalt weit offen.

      Er bringt die zwei Ladungen an der Tür an, ungefähr dort, wo er die Scharniere vermutet. Die dritte Ladung klebt er an das Schloß.

      Drei Ladungen, gewaltiger Donner, der Waggon wird auseinanderfliegen. Er duckt sich, steckt die Zündschnüre blitzschnell an, jede ist ein Stück länger, sie müssen zugleich hochgehen, er versteht sich darauf wie kaum einer.

      Die Lampe greifen und hinausrennen.

      »Weg«, ruft er keuchend, »zwanzig Yards weit, sonst fliegt uns der Waggon an den Kopf. Jetzt muß es passieren, oder ich verstehe nichts mehr von meinem Beruf.«

      Sie rutschen, zerren die Yankees mit und ducken sich tief.

      Und dann erschüttert der Donner die Umgebung. Aus dem Dach des Waggons schießt eine Lohe. Eine Seitenwand fliegt in Stücke.

      »Quincy, die Taschen schnell. Lauf, Jesse.«

      Dallard stürrnt vorwärts. Rauch ist im Waggon, aber durch den Rauch und den Flammenschein kann er es sehen: der Geldschrank steht sperrangelweit offen. Die schwere Tür ist in den Waggon gestürzt.

      Da stehen Eisenkästen, die er mit dem Messer aufsprengt.

      Gold, da liegt es. Ein Golddollar neben dem anderen, die ganze Kiste voll. Hinein mit den Händen in klimperndes Geld, Musik für seine Ohren.

      Hinter ihm kommt Quincy herein, macht die eine Tasche auf und stößt ihn an.

      »Los, Mensch, die Yanks schwimmen durch den Fluß, sie sind in drei Minuten hier. Sam, schnell, mach schnell, nimm die andere Tasche, pack das Geld ein!«

      »Schnell, schnell, hinaus.«

      Das ist Barlogh, seine Stimme klingt sehr dringend.

      Dallard stürzt als erster aus der Tür und sieht den kleinen Blitz drüben. Der Blitz ist nur so groß wie ein Taubenei. Die Kugel faucht an ihm vorbei und in den gesprengten Waggon hinein. Sam duckt sich, springt heraus, rennt über den Bahndammn und an ihm herunter. Dort hat Ducan die Yankees zur Seite getrieben und sagt keuchend:

      »Weg,


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