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Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman. Karin BuchaЧитать онлайн книгу.

Karin Bucha Paket 1 – Liebesroman - Karin Bucha


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verlassen hatte.

      Er war bereits so weit, sein Eingreifen, überhaupt die ganze Angelegenheit als Irrsinn zu bezeichnen.

      Er mußte diesen Auftrag ablehnen. Er mußte alles daransetzen, die verbitterte, vielleicht sogar geldgierige Leontine Eckhardt von ihrem Entschluß abzubringen. Jetzt erschien es ihm sogar naheliegend, daß es ihr nur um das Erbe ging, und Detlef Sprenger, der zweifelhafte Ehrenmann, war ihren Plänen sehr recht gekommen.

      Unruhig ging er auf und ab.

      Die Zeit verrann, aber Nikolaus Eckhardt, der Mann, der ihm die größte Achtung abgenötigt hatte, ließ sich nicht wieder sehen. Nur eine lebhafte Unruhe glaubte Helmuth im Hause zu bemerken.

      Er trat ans Fenster und blickte nachdenklich in den Park. Zwischen den Bäumen tauchte das Kind in seinem hellen, flatternden Kleidchen auf.

      Und nun sah er auch die junge, schöne Frau, die ihn so ängstlich nach dem Verbleib des Kindes gefragt hatte. Im Augenblick vergaß er, weshalb er in dieses Haus gekommen war, und hatte nur Sinn für das anmutige Bild da draußen.

      Kurz entschlossen verließ er das Zimmer und stand etwas später auf der Freitreppe, Ausschau haltend.

      Man würde es ihm sicher nicht verübeln, wenn er sich die Zeit des Wartens ein wenig abkürzte. Und so ging er tiefer in den Park, bis er unverhofft vor Regina Reuter stand.

      »Das freut mich, daß ich Sie wiedersehe«, sagte er offen, und sein Blick versank in ihren dunklen Augen.

      »Da ist ja auch die kleine Ausreißerin«, lenkte er schnell ab, als er ihre Verwirrung bemerkte.

      Leonore gab ihm die Hand und knickste.

      »Wer bist du denn?« fragte sie nach Kinderart.

      »Dr. Wendler«, erwiderte er belustigt.

      »Ist einer krank?« erkundigte sich Leonore.

      »Krank? Nein. Wer soll wohl krank sein?«

      »Nun, wenn du ein Doktor bist –?«

      »Ach so.« Helmuth lachte belustigt auf. »Ich bin zwar ein Doktor, Kleines, aber ich komme nicht zu Kranken.«

      »Was willst du denn hier, wenn keiner krank ist?« beharrte Leonore.

      »Vielleicht will ich mit dir spielen«, meinte er, wohlgefällig in das glühende Gesichtchen der Kleinen sehend. Das war also Petra Eckhardts Kind. Genauso feingliedrig und lieblich wie die Mutter! durchschoß es ihn.

      Leonore stieß ein helles Lachen aus.

      »Spielen willst du mit mir? Du bist mir viel zu groß«, sagte sie ehrlich.

      Helmuth stimmte ein in dieses fröhliche Kinderlachen und wies auf Regina.

      »Du spielst aber doch auch mit der jungen Dame.«

      Mit sehr wichtiger Miene erklärte Leonore:

      »Das ist Regina, sie bleibt immer bei mir, um mit mir zu spielen.«

      Ein aufleuchtender Blick traf Regina.

      »Aha, Regina heißen Sie. Ein schöner Name.«

      Die Angesprochene warf den Kopf ein wenig in den Nacken. Was ging den Fremden ihr Name an?

      Sie nahm Leonores Hand und sagte kurz angebunden:

      »Komm, Lorchen, wir gehen ins Haus.«

      Helmuth vertrat ihr den Weg. Seine Augen blitzten.

      »Warum laufen Sie mir davon? Sehe ich so böse aus?«

      Regina wurde rot und blieb stehen.

      »Das nicht, aber ich kenne Sie doch gar nicht.«

      »Wissen Sie«, sagte er nun, »das ist ein Fehler, den wir rasch gutmachen können.«

      Etwas in Helmuths Auftreten reizte Regina. Unhöflich, wie es sonst gar nicht ihre Art war, sagte sie:

      »Ich bin ja nicht zu Ihrer, sondern zur Gesellschaft des Kindes angestellt.«

      Als fürchte sie eine derbe Antwort, zog sie Leonore mit sich und war bald hinter den Bäumen verschwunden.

      Kratzbürste!

      Er ging wieder ins Haus zurück.

      »Können Sie mir sagen, ob Herr Eckhardt noch im Hause ist?« wandte er sich höflich an den alten Diener, der in sichtlicher Erregung in der Halle auf und ab ging.

      »Herr Eckhardt ist noch da, gewiß, er wird Sie wohl in der Aufregung vergessen haben.«

      Verwundert schüttelte Dr. Wendler den Kopf.

      »Ist etwas geschehen?«

      Johannes wandte sich zur Seite und sagte mit zittriger Stimme:

      »Ja, die junge Frau ist erkrankt, ich warte auf den Arzt, jeden Augenblick muß er eintreffen.«

      Helmuth verfärbte sich. Du lieber Himmel! Trug er durch seinen Besuch und die damit verknüpfte Unterredung gar die Schuld daran?

      Schuldbewußt wollte er sich zum Gehen wenden, als er sich angerufen hörte.

      Er fuhr herum und sah Nikolaus Eckhardt die Treppe herunterkommen. Mit ein paar Schritten ging Helmuth ihm entgegen.

      »Eben erfahre ich von der Erkrankung der gnädigen Frau. Ist es wahr, ich kann es kaum glauben.«

      »Es ist so«, entgegnete Nikolaus mit tonloser Stimme und fuhr sich flüchtig durch das Haar.

      »Dann trage ich gewiß die Schuld daran?«

      Nikolaus starrte vor sich hin und sagte müde wie zu sich selbst:

      »Schuld? Ich trage sie… ich ganz allein.«

      Beklommenes Schweigen herrschte, bis Nikolaus sagte:

      »Ich wollte Ihnen nur sagen, daß ich zu meiner Mutter fahre und ihr ernstlich jeden weiteren Schritt in dieser Angelegenheit verbieten werde. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie ebenfalls vermittelnd eingreifen würden.«

      Helmuth reichte ihm die Hand.

      »Auf mich können Sie unbedingt rechnen. Nach der Zusammenkunft mit Ihrer Schwägerin bin ich zu dem Entschluß gekommen, den Auftrag zurückzugeben.«

      In Nikolaus’ Augen leuchtete es warm auf.

      »Dafür danke ich Ihnen, auch im Namen meiner Schwägerin. Ich hätte wissen müssen, daß sie, eben erst von schwerer Krankheit genesen, noch nicht stark genug zu dieser Unterredung sein konnte. Ich werde Sie gelegentlich aufsuchen.«

      Er brach jäh ab und stieg die Treppe in müder Haltung empor. Helmuth Wendler verließ das Haus, bedrückt und unzufrieden mit sich selbst.

      *

      Suchend eilte Beate Eckhardt über die kiesbestreuten Wege des Parks. Sie suchte Regina Reuter und das Kind.

      Auf dem netten Plätzchen, wo sie am Morgen noch mit Petra und Lorchen gesessen hatte, fand sie die Gesuchten.

      Sie ließ die Kleine ruhig weiterspielen und gab Regina einen Wink, zu ihr zu kommen.

      »Bitte, halten Sie das Kind unter einem glaubwürdigen Vorwand von seiner Mutter fern. Frau Eckhardt ist erkrankt. Unsere ganze Fürsorge hat jetzt der Kranken zu gelten. Kann ich mich auf Sie verlassen?«

      »Gewiß«, erwiderte Regina erschrocken, und voll Teilnahme sah sie der sich rasch entfernenden Frauengestalt nach.

      Leonore sprang mit dem Hund davon, und Regina folgte langsam. Als sie in der Nähe des Hauses war, drangen aus einem geöffneten Fenster erregte Stimmen zu ihr. Ganz deutlich hörte sie den Namen Sprenger.

      Wie angewurzelt blieb Regina stehen. Sprenger! Mein Gott! Schlug ihr auch hier der verhaßt gewordene Name entgegen?

      »… und ich sage dir, Tante Beate«, hörte Regina eine Männerstimme, »wenn Petra ernstlich krank werden sollte, dann trägt


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