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Gesammelte Werke. Джек ЛондонЧитать онлайн книгу.

Gesammelte Werke - Джек Лондон


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sein Hemd und sei­ne Schul­tern wa­ren nass. Sein hel­les Haar war feucht und kleb­te am Kopf, hie und da si­cker­te Blut hin­durch und mach­te es dun­kel. Bei­de Arme hin­gen kraft­los her­ab, aber sein Ge­sicht war ru­hig, und er lach­te.

      »Mach dir nichts dar­aus«, sag­te er be­ru­hi­gend zu Sa­xon. »Ich habe mich zum Nar­ren ge­macht. Ein biss­chen be­schä­digt, aber im­mer noch be­reit, es mit je­dem auf­zu­neh­men.« Er trat vor­sich­tig in die Stu­be. »Kommt, Ka­me­ra­den, wir sind eine schö­ne Ge­sell­schaft von Schwach­köp­fen.«

      Hin­ter ihm her ka­men der klei­ne Jun­ge mit sei­nem Hut, Bud Stro­ters, noch ein Kut­scher, den sie kann­te, und zwei Frem­de. Die Frem­den wa­ren große, bar­sche, dumm drein­schau­en­de Män­ner, und sie starr­ten Sa­xon an, als ob sie sich vor ihr fürch­te­ten.

      »Hab kei­ne Angst, Sa­xon«, sag­te Bil­ly wie­der. Aber Bud Stro­ters un­ter­brach ihn.

      »Zu­erst müs­sen wir ihn ins Bett le­gen und ihm die Klei­der ab­schnei­den. Ihm sind bei­de Arme ge­bro­chen, und hier sind die Idio­ten, die es ge­tan ha­ben.«

      Er zeig­te auf die bei­den Frem­den, die vor lau­ter Ver­le­gen­heit mit den Fü­ßen scharr­ten und düm­mer als je aus­sa­hen.

      Bil­ly setz­te sich aufs Bett, und wäh­rend Sa­xon die Lam­pe hielt, be­gan­nen Bud und die bei­den Frem­den, ihm Rock, Hemd und Un­ter­ja­cke ab­zu­schnei­den.

      »Er woll­te nicht ins Kran­ken­haus«, sag­te Bud zu Sa­xon.

      »Nein, ich den­ke nicht dar­an«, er­klär­te Bil­ly. »Ich ließ sie nach Dok­tor Hent­ley schi­cken. Er kann je­den Au­gen­blick kom­men. Die­se bei­den Arme sind al­les, was ich auf der Welt habe.«

      »Aber wie ist es denn zu­ge­gan­gen?« frag­te Sa­xon und sah von Bil­ly auf die bei­den Frem­den – of­fen­bar au­ßer­stan­de, das freund­schaft­li­che Ver­hält­nis zwi­schen ih­nen zu ver­ste­hen.

      »Ach, es ist nicht ihre Schuld«, ant­wor­te­te Bil­ly schnell. »Sie mein­ten es gut. Sie sind Fuhr­leu­te aus San Fran­zis­ko, die ge­kom­men sind, um uns zu hel­fen.«

      Es sah aus, als be­leb­ten sich die bei­den Kut­scher bei die­ser Be­mer­kung Bil­lys ein we­nig, und sie nick­ten.

      »Ja«, sag­te der eine mit tiefer, hei­se­rer Stim­me. »Wir ha­ben uns ge­irrt – ja, wir ha­ben uns schön bla­miert.«

      Sa­xon war nicht auf­ge­regt. Was ge­sche­hen war, hat­te sie nur er­war­ten kön­nen. Es ent­sprach al­lem, was Oa­k­land ihr und den Ihren schon an­ge­tan hat­te, und au­ßer­dem war Bil­ly nicht ge­fähr­lich ver­letzt. Arm­brü­che und ein Loch im Kopf wa­ren Din­ge, die bald heil­ten. Sie hol­te Stüh­le und bat alle, sich zu set­zen.

      »Aber jetzt er­zählt mir, was ge­sche­hen ist«, bat sie. »Ich ver­ste­he nicht ein Wort von der gan­zen Ge­schich­te. Wie hängt es zu­sam­men, dass ihr großen Lüm­mel zu­erst mei­nem Mann die Arme brecht und ihn hin­ter­her in al­ler Freund­schaft nach Hau­se bringt?«

      »Ja, es ist nur Ihr gu­tes Recht, dass Sie das er­fah­ren«, ver­si­cher­te Bud Stro­ters. »Es ging so zu –«

      »Halt das Maul, Bud«, fiel Bil­ly ihm ins Wort. »Du warst doch nicht da­bei.«

      Sa­xon sah die San Fran­zis­ko­er Fuhr­leu­te an.

      »Wir wa­ren her­ge­kom­men, um zu hel­fen, denn die Fuhr­leu­te in Oa­k­land kön­nen ja nicht al­lein fer­tig wer­den«, sag­te der eine, »und wir ha­ben ih­nen auch gut ge­hol­fen, die Streik­bre­cher zu leh­ren, dass es manch bes­se­res Hand­werk in der Welt gibt, als Kut­scher zu spie­len. Na ja, ich und Jack­son hier – wir schnüf­feln her­um, um zu se­hen, was wir ent­de­cken kön­nen, als Ihr Mann an­kommt. Als er sah –«

      »Wart mal«, un­ter­brach Jack­son ihn. »Du musst al­les von An­fang an er­klä­ren. Wir mei­nen doch alle dem Aus­se­hen nach zu ken­nen. Aber Ihren Mann ha­ben wir noch nie ge­se­hen, weil er –«

      »Weil er, wenn ich so sa­gen darf, für eine Wei­le aus dem Spiel ge­setzt war«, fuhr der ers­te Kut­scher fort. »Als wir also einen Kerl, den wir für einen Streik­bre­cher hal­ten, durch­schlüp­fen und durch die Gas­se ab­bie­gen se­hen –«

      »Die Gas­se hin­ter Camp­bells Krä­mer­la­den«, er­läu­ter­te Bil­ly.

      »Ja, hin­ter dem Krä­mer­la­den«, fuhr der ers­te Kut­scher fort. »Se­hen Sie, da wa­ren wir ganz si­cher, dass es ei­ner von den ver­fluch­ten Streik­bre­chern war, die von Mur­ray und Rea­dy ein­ge­stellt sind, und die sich hin­ten her­um in die Stäl­le ein­schlei­chen wol­len.«

      »Ja, da ha­ben wir sel­ber mal einen er­wi­scht, Bil­ly und ich«, warf Bud ein.

      »Wir also gleich drauf­los«, wand­te Jack­son sich zu Sa­xon. »Wir sind frü­her schon mit da­bei ge­we­sen und wis­sen Be­scheid, und zwar gründ­lich. Und so fan­gen wir denn Ihren Mann di­rekt in der Gas­se –«

      »Ich guck­te mich nach Bud um«, sag­te Bil­ly. »Die an­de­ren sag­ten, ich wür­de ihn am an­de­ren Ende der Gas­se fin­den. Und da kommt die­ser Jack­son hier und fragt, ob ich ihm ein Streich­holz ge­ben kann.«

      »Und dann ver­rich­te­te ich mei­ne hüb­sche klei­ne Ar­beit«, nahm der ers­te Kut­scher sei­nen Be­richt wie­der auf.

      »Wie denn?« frag­te Sa­xon.

      »Das da.« Der Mann zeig­te auf die Wun­de, die Bil­ly am Kop­fe hat­te. »Ich lang­te nach ihm aus. Er fiel um wie ein Stier, und dann kam er auf die Knie, tau­mel­te und schwatz­te et­was von ei­nem, der wohl nicht rich­tig im Kop­fe sei. Er war nicht recht bei sich. Und da ta­ten wir es.«

      Der Mann schwieg – er war jetzt mit sei­nem Be­richt fer­tig.

      »Sie bra­chen ihm bei­de Arme mit ei­nem Brech­ei­sen«, warf Bud ein.

      »Ja, bei­de Arme«, be­stä­tig­te Bil­ly. »Und da stan­den nun die bei­den und er­zähl­ten mir was. ›Da­von kannst du lan­ge Nut­zen und Freu­de ha­ben‹, sagt Jack­son. Und An­son sagt: ›Mit den Ar­men möch­te ich dich kut­schie­ren se­hen.‹ Und dann sagt Jack­son: ›Wir wol­len ihm noch eine Klei­nig­keit mit auf den Weg ge­ben.‹ Und im sel­ben Au­gen­blick haut er mir eine run­ter.«

      »Nein«, be­rich­tig­te An­son, »das war ich.«

      »Na ja, und die schick­te mich wie­der ins Traum­land«, seufz­te Bil­ly. »Und als ich wie­der zu mir kam, stan­den Bud und An­son und Jack­son da und be­gos­sen mich mit Was­ser aus ei­nem Trog. Und dann ris­sen wir ei­nem Re­por­ter aus und gin­gen alle zu­sam­men her.«

      Bud Stro­ters hob die Hand und zeig­te fri­sche Schram­men auf den Knö­cheln.

      »Der Idi­ot von Re­por­ter woll­te durch­aus Be­kannt­schaft hier­mit ma­chen«, wand­te er sich zu Bil­ly, »des­halb hol­te ich euch erst in der Sieb­ten ein.«

      Ein paar Mi­nu­ten dar­auf kam Dok­tor Hent­ley und warf die Män­ner hin­aus. Sie war­te­ten, bis er mit sei­ner Un­ter­su­chung fer­tig war, um sich zu ver­ge­wis­sern, dass es nichts Erns­tes mit Bil­ly war, und gin­gen dann. In der Kü­che wusch Dok­tor Hent­ley sich die Hän­de und gab Sa­xon die letz­ten An­wei­sun­gen. Wäh­rend er sich ab­trock­ne­te, be­gann er her­um­zu­schnüf­feln und sah nach dem Herd, wo ein Topf koch­te.

      »Mu­scheln?« frag­te er. »Wo ha­ben Sie die ge­kauft?«

      »Ich


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