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Dr. Norden Staffel 3 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Staffel 3 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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zwar eine Möglichkeit dar, eine gewisse Zeit zu überbrücken. Dauerhaft geholfen werden kann den Patienten allerdings nicht. Ich habe ausgiebig im Internet recherchiert. Über kurz oder lang war bei jedem Profisportler eine Operation nötig.«

      »Mit der Leon nicht einverstanden ist«, seufzte Daniel geknickt. »Du hättest ihn heute mal sehen sollen. Er ist regelrecht ausgeflippt, als ich ihm diesen Vorschlag unterbreitet habe.«

      »Dann bleibt uns im Augenblick eigentlich nur übrig, es mit einer gezielten Schmerztherapie zu versuchen«, erklärte Fee und beugte sich vor, um den Computer herunterzufahren und auszuschalten. Der Tag war lang und anstrengend gewesen ,und sie sehnte sich danach, ein bisschen abzuschalten und sich auszuruhen.

      »Gut, dann werde ich ihm das morgen vorschlagen. Wer weiß, vielleicht funktioniert es ja tatsächlich«, tat Daniel seine Hoffnung kund und sah seine Frau zärtlich an. »Was meinst du, sollen wir gehen?«

      Sofort stand Fee auf, schob den Stuhl an den Schreibtisch und ging hinüber zur Garderobe.

      »Was hast du denn Schönes für uns ausgesucht?«, erkundigte sie sich, während sie schneller in ihren Mantel schlüpfte, als Daniel ihr hineinhelfen konnte.

      »Ich dachte an die Tapas-Bar. Die liebst du doch so!«, erklärte ihr Mann, als sie das Büro verließen. Nachdem Fee die Tür abgeschlossen hatte, schlenderten sie Hand in Hand den Flur hinab.

      »Warum hast du eigentlich immer die besten Ideen?«, fragte sie ihn verliebt und dachte an die kleine Bar, die bis auf den letzten Quadratmeter vollgestellt war mit Tischen, Stühlen und Hockern. Es war so eng, dass man sich kaum bewegen konnte, und nur die großflächigen Spiegel an der Wand vermittelten den Eindruck von Weite. Trotzdem war es urgemütlich in dem kleinen Restaurant, das meist bis auf den letzten Platz gefüllt war. Und die Speisen waren unschlagbar lecker. Genauso wie der schwere Rotwein, der in kleinen Karaffen serviert wurde und verführerisch im Kerzenschein schimmerte. Voller Vorfreude kuschelte sich Fee an ihren Mann. »Du bist einfach genial.«

      »Dieser Eindruck entsteht nur, weil ich dich liebe und es immer mein Bestreben ist, dich glücklich zu machen«, erwiderte Daniel bescheiden wie immer. Als er seiner Frau eine Glastür aufhielt, musste er unwillkürlich an seinen Sohn Danny und die zweifelhafte Szene im Behandlungszimmer denken. »Und ehrlich gesagt wünschte ich mir, wir wären unseren Kindern auch in beziehungstechnischer Hinsicht mit gutem Beispiel vorangegangen«, seufzte er bekümmert.

      »Sind wir das etwa nicht?«, hakte Fee verwundert nach. Sie sah ihren Mann fragend an und bemerkte den Unwillen, der sich auf seinem Gesicht spiegelte. »Was ist passiert?«

      In knappen Worten berichtete Daniel von der unliebsamen Begegnung.

      »Hast du eine Ahnung, ob zwischen Danny und Tatjana alles in Ordnung ist?«, fragte er sichtlich besorgt.

      »Zumindest hab ich nichts Gegenteiliges gehört«, gab Fee verwundert zurück und trat neben Daniel hinaus in den kühlen Winterabend.

      Diesmal war der Himmel sternklar und kein Lüftchen regte sich. Voller Zuversicht blickte Felicitas hinauf in den Abendhimmel.

      Daniel beobachtete sie dabei und bemerkte das belustigte Lächeln, das um ihre Mundwinkeln spielte.

      »Was ist? Lachst du mich etwa aus?«, fragte er verstimmt.

      »Ganz und gar nicht. Ich musste nur gerade daran denken, wie es mir früher manchmal ergangen ist. Solche Szenen sind mir durchaus nicht fremd, auch wenn diese Zeiten glücklicherweise lange zurückliegen.«

      Daniel dämmerte, wovon seine Frau sprach.

      »Aber damals ist nie was gewesen«, verteidigte er sich energisch. »Mir wäre es im Traum nicht eingefallen, einer Patientin oder überhaupt einer anderen Frau als dir den Hof zu machen.«

      »Trotzdem habe ich dich zwei, drei Mal in solchen verfänglichen Situationen gesehen«, erinnerte Fee ihren Mann und dankte ihm mit einem Lächeln, als er ihr die Autotür aufhielt.

      Während er um den Wagen herumging, dachte Daniel über ihre Worte nach.

      »Du meinst also, dass diese Physiotherapeutin unserem Danny nachstellt?«

      »Ich meine, dass wir Vertrauen in unsere Kinder haben sollten«, lächelte Fee und schien kein bisschen beunruhigt zu sein. »Mal abgesehen davon, dass wir Tatjana nicht unterschätzen sollten. So spröde, wie sie sich Danny gegenüber oft gibt, ist sie nämlich gar nicht. Sie ist eine Kämpferin, die sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt.«

      Diese weisen Worte seiner Frau beruhigten Daniel, und er lenkte den Wagen sicher durch den dichten Feierabendverkehr. Endlich konnte er sich entspannen und sich nach dem anstrengenden Tag auf einen schönen Abend mit seiner Fee freuen.

      *

      Anneka Norden war sichtlich aufgeregt, als sie am nächsten Mittag von der Schule nach Hause kam und weder Daniel noch Fee am Mittagstisch vorfand. »Deine Mutter hat angerufen, dass sie einen Notfall in der Klinik hatten und sie deshalb nicht kommen kann. Und dein Vater muss ein paar Besorgungen machen«, erklärte Lenni, als sie Omelette mit frischem Salat servierte. Die Zwillinge Jan und Dési hatten Nachmittagsunterricht, sodass Anneka mit ihrem Bruder Felix alleine zu Mittag aß.

      »So was Dummes. Ausgerechnet heute brauche ich Mum oder Dad«, murrte Anneka verstimmt und setzte sich an den Tisch.

      »Oh, hat das kleine Mädchen Sehnsucht nach Mami und Papi?«, fragte Felix mit gespielt mitfühlender Stimme.

      Sofort erkannte seine Schwester den Spott dahinter und funkelte ihn ärgerlich an.

      »Ganz und gar nicht. Aber ich brauche dringend eine Unterschrift wegen der Klassenfahrt morgen. Und heute Abend bin ich mit einer Freundin auf einem Diavortrag. Deshalb werde ich Mum und Dad heute wieder nicht sehen.«

      »Ich kann dir doch die Erlaubnis unterschreiben, dass du am Ausflug teilnehmen darfst«, erklärte Felix gönnerhaft und streckte stolz die Brust heraus.

      »Zum Glück bist du nicht mein Erziehungsberechtigter. Da wäre ich schon längst getürmt.« Anneka nahm Messer und Gabel zur Hand und machte sich hungrig über das Omelette her.

      »Wo willst du denn hin, wenn es dunkel wird?«, lachte Felix und wich geschickt dem Knuff aus, den seine Schwester ihm versetzen wollte. Beide wussten, dass diese Sticheleien nicht ernst gemeint waren, und spielten dieses Spiel mit Freude.

      »Dahin, wo du nicht bist«, lächelte sie grimmig. »Schade, dass du keine Freundin mehr hast. Als du noch mit Saskia zusammen warst, war es hier so schön ruhig. Andererseits kann ich sie ja verstehen, dass sie es nicht länger mit dir ausgehalten hat.«

      Zu ihrem großen Erstaunen verschwand das freche Grinsen von Felix’ Gesicht, und bedauernd schüttelte er den Kopf.

      »Schade, schade. Dabei wollte ich dir gerade anbieten, dich in die Praxis zu fahren, damit du dir Dads Unterschrift abholen kannst.«

      Im ersten Moment hatte Anneka einen weiteren, frechen Kommentar auf den Lippen. Als sie jedoch an die unangenehme Kälte dachte, die draußen herrschte, überlegte sie es sich anders.

      »Das würdest du für mich tun? Freiwillig?«, fragte sie und schickte ihrem Bruder einen misstrauischen Blick.

      »Na ja, einen kleinen Gefallen könntest du mir im Gegenzug schon dafür tun.« Felix legte den Kopf schief und lächelte bestechend.

      Nur mit Mühe konnte Anneka ein Seufzen unterdrücken.

      »Kommt drauf an«, erwiderte sie zögernd. »Um was geht es?«

      »Na ja, du hast doch diese neue Mitschülerin …Elena heißt sie …«, begann Felix grinsend, als Anneka ihn lachend unterbrach.

      »Schon verstanden. Ich soll ihr möglichst unauffällig erzählen, was für einen süßen, schnuckeligen, unwiderstehlichen Bruder ich habe.«

      Zu ihrem großen Erstaunen schüttelte Felix den Kopf.

      »Nein, beim Thema Selbstvermarktung bin ich ganz weit vorn. Ich


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