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Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman - Günter Dönges


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sah sich nach einem geeigneten Platz um, wo Lou Buckhurst für eine gewisse Zeit verschwinden konnte. Er sollte von eventuell auftauchenden Angestellten unten aus dem Club nicht in diesem Zustand gefunden werden. Der Butler, durch und durch ein praktisch denkender Mann, entschied sich, für den Spei-senaufzug, dessen Schacht er im Treppenhaus gesehen hatte.

      *

      Buckhurst hatte in seiner Todesangst nicht gelogen.

      Parker erreichte das Dachgeschoß des schmalbrüstigen Hauses und hatte es mit einer Wohnungstür zu tun, die verschlossen war. Nun, so etwas war für ihn noch nie ein Hindernis gewesen. Der Butler brauchte wiede-rum nur wenige Sekunden, bis er die Tür geöffnet hatte.

      Es war sein Glück, daß er so geräuschlos und gekonnt gearbeitet hatte.

      Als er nämlich die Tür vorsichtig aufdrückte, entdeckte er in dem dahinterliegenden Korridor einen Mann, der auf einem Stuhl saß und augenscheinlich schlief.

      Auf Zehenspitzen pirschte Parker sich an den Ruhebedürftigen heran und grüßte ihn auf seine Weise. Er legte die stahlgefütterte Wölbung seiner schwarzen Melone auf den Kopf des Mannes, der daraufhin in sich zusammenrutschte, vom Stuhl glitt und dann auf dem Boden weiterschlief.

      Bevor Parker sich mit der eben noch bewachten Tür befaßte, kontrollierte er die übrigen Räume, die spar-tanisch einfach eingerichtet waren. Es gab nur wenig Mobiliar, dafür aber überraschend viele Betten. Wahr-scheinlich diente das Obergeschoß als Quartier für die engsten Mitarbeiter Buckhursts.

      Da in dem Etablissement des Gangsters um diese späte Nachtzeit der eigentliche Betrieb erst richtig los-ging, waren die Räume leer. Die Angestellten befanden sich an ihren Arbeitsplätzen und kassierten für ihren Chef.

      Parker widmete sich der bewachten Tür.

      Er sperrte das Schloß auf, der Schlüssel war vorhanden, öffnete die Tür und entdeckte auf einem Bett Mandy Saxon.

      Sie sah nicht mehr attraktiv aus.

      Ihr Gesicht war stark angeschwollen. Man schien die junge Frau mit einer Serie von Ohrfeigen traktiert zu haben. Das linke Auge war sogar geschlossen und wies bereits einige Regenbogenfarben auf.

      Das Kleid war zerrissen.

      Auf der sonst gepflegten Haut waren häßliche, kleine Brandwunden zu sehen. Man schien die junge Frau zusätzlich noch mit glühenden Zigaretten befragt zu haben.

      Parker war ehrlich empört.

      Es spielte für ihn überhaupt keine Rolle, daß Mandy Saxon mit größter Wahrscheinlichkeit einige Unge-setzlichkeiten geplant hatte. Sie war schließlich eine Frau, mit der man in dieser Form nicht umspringen durf-te.

      Mandy Saxon, die vor Erschöpfung eingeschlafen war, wachte plötzlich auf. Sie schien gemerkt zu haben, daß Sie beobachtet wurde. Sie bäumte sich auf und wollte schreien, doch das Pflaster, das man ihr quer über den Mund geklebt hatte, hinderte sie daran. Sie war übrigens an Händen und Füßen gefesselt. Unnötig bru-tal, wie Parker feststellte, als er die Stricke durchschnitt.

      Mandy Saxon hatte den Butler inzwischen erkannt und schluchzte vor Erleichterung auf.

      »Ich werde Ihnen ein wenig weh tun müssen«, bedauerte Parker und deutete auf das Pflaster.

      Sie nickte.

      Parker beeilte sich, dieses Pflaster von ihrem Mund herunter zu bekommen. Sie hatte Tränen in den Au-gen, als er es geschafft hatte. Sie richtete sich mit seiner Hilfe auf und schluchzte hemmungslos.

      »Werden Sie gehen können, Miß Saxon?« fragte er.

      »Ich – Ich weiß nicht.« Sie stellte sich mit Parkers Hilfe auf ihre Beine und mußte sich an ihm festhalten. Sie biß die Zähne zusammen und zeigte, daß sie wollte. Nach wenigen Schritten ging es tatsächlich schon wesentlich besser.

      »Wie haben Sie mich gefunden?« fragte sie.

      »Darüber später mehr«, wehrte der Butler ab. »Noch befinden wir uns nicht in Sicherheit, Miß Saxon.«

      »Lebt Paul? Ich meine, Mister Hamlin?«

      »Sie können völlig beruhigt sein, Miß Saxon. Vor einer Stunde habe ich noch mit ihm gesprochen.«

      »Sie – sie waren schrecklich«, erinnerte sich Mandy Saxon.

      »Die beiden Männer, die Sie entführt haben?«

      Mandy nickte nur.

      Parker hob abwehrend die Hand, als sie weiterreden wollte. Er glaubte, auf der Treppe ein Geräusch ge-hört zu haben.

      »Warten Sie«, sagte er leise zu ihr. Dann ging er schnell, aber dennoch würdevoll durch den Korridor der Wohnung zur Tür und sah ins Treppenhaus.

      Zwei Männer waren auf der Treppe zu sehen, die hach oben kamen. Sie waren augenscheinlich ahnungslos und unterhielten sich miteinander. Parker drückte vorsichtig die Tür an und hielt Ausschau nach einer Waffe, die zugleich geräuscharm und effektiv sein sollte.

      Sein suchendes Auge blieb im übertragenen Sinne an einem veritablen Feuerlöscher hängen.

      *

      Es waren zwei Seelords, die sich leicht angetrunken näherten und knapp vor Kathy Porter stehenblieben.

      »Hallo, Süße«, sagte der erste Seelord Ihrer Admiralität unternehmungslustig und zwinkerte Kathy an.

      »Hallo, Puppe«, sagte der zweite Seelord Ihrer Admiralität und grinste. »Wie wär’s denn mit uns dreien?«

      Beide Männer hatten Mylady übersehen, die in einem Hausflur stand. Sie mußten die Situation gründlich mißverstehen, hielten sie Kathy Porter doch in Anbetracht der späten Nachtstunde für eine Bordstein-schwalbe.

      »Wie wär’s denn mit uns vieren?« ließ Lady Agatha sich vernehmen und zeigte sich. Sie wirkte sehr grimmig und unternehmungslustig.

      Die beiden Seelords schnappten nach Luft, als sie die resolute Dame sahen, die wie eine kampfbereite He-roine auftrat.

      »Be – besser nicht«, stotterte der erste Seelord und trat den Rückzug an.

      »Du bist mir zu sexy«, stellte der zweite Seelord fachmännisch fest und schloß sich der Handlungsweise seines Partners an.

      »Lümmel«, schleuderte Agatha Simpson den beiden Männern nach, wobei ihre Stimme allerdings ein we-nig amüsiert klang. Sie wollte sich gerade an Kathy Porter wenden, als zwei sehr gedämpfte Schüsse zu hö-ren waren, die wie Fehlzündungen eines Automotors klangen.

      »Es ist soweit«, stellte Agatha Simpson fest. »Tun wir etwas zu seiner Entlastung, Kindchen. Und zu un-serer Freude. Haben Sie die Steine?«

      Kathy Porter nickte und hob ihre Umhängetasche an. Sie öffnete sie und reichte Mylady einige dicke Kie-selsteine.

      »Sie hätten ruhig etwas schwerer sein können«, stellte Mylady fachmännisch fest. »In meiner Jugend nahmen wir doppelt so große …«

      Sie hatte einen Stein in der rechten Hand, wog ihn und warf ihn dann überraschend wurfstark quer über die Straße in das Fenster der ersten Nachtclubetage.

      Klirrend barst die Scheibe entzwei.

      »Treffer«, kommentierte Agatha Simpson. »Ich habe es doch tatsächlich noch nicht verlernt!«

      *

      Die beiden Männer waren stocksauer.

      Was zu verstehen war, denn sie glichen Schneemännern. Zudem brannte ihnen der Feuerlöschschaum in den Augen und nahm ihnen die genaue Sicht.

      Sie waren ahnungslos bis an die Tür gekommen und dann von Josuah Parker überrascht worden. Er hatte ihnen den reichlichen Inhalt eines Feuerlöschgeräts entgegengespritzt und sie so völlig verunsichert. Sie hat-ten wie wild um sich geschlagen, waren ausgerutscht und dann durch den Bambusgriff eines Universal-Regenschirms über die Stufen nach unten befördert worden.

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