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Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Staffel 11 – Kriminalroman - Günter Dönges


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weiter.

      Waters schoß …

      Er brachte noch einen zweiten Treffer an, bei dem es sich aber zu Carys Glück nur um einen Streifschuß handelte. Der dritte Leibwächter rutschte inzwischen im Zeitlupentempo in den Vorturm, wo die Kabel-stränge endeten, und entschwand seiner Sicht.

      Waters war allein!

      Er warf die Waffe ins Wasser und fühlte sich verlassen in dem großen, düsteren Castle, das an sich schon unheimlich wirkte.

      Er lachte ein wenig irr und drohte Cary mit der geballten Faust, Cary sah überhaupt nicht hin. Er schleppte sich mühsam unten aus dem Turm heraus und machte sich dann humpelnd davon.

      Waters bekam nicht mehr mit, daß Cary von einem sehr würdevoll gekleideten und auch aussehenden Mann empfangen wurde, der einen schwarzen Zweireiher und eine schwarze Melone trug.

      *

      Es war völlig dunkel geworden.

      Neben Parkers hochbeinigem Wagen standen zwei Wagen der Polizei. Uniformierte Beamte hatten sich vor dem Vorwerk des Castle im Halbkreis aufgebaut und sicherten den Einsatz. Ein hoher Beamter unter-hielt sich angeregt mit Lady Simpson, Butler Parker und Kathy Porter.

      »Wenn Sie erlauben, Sir, möchte ich entschieden widersprechen«, sagte der Butler gerade gemessen. »Ein Sturm auf das Schloß würde unnötige Opfer kosten.«

      »Sollen wir Waters etwa aushungern?« fragte der hohe Beamte ungeduldig und ein wenig von oben herab. Parker hatte die zuständige Behörde alarmiert und ihr Cary vorgeführt. Unter dem Eindruck der Schußver-letzung hatte Cary seine Geschichte erzählt, in der Waters sehr schlecht davongekommen war. Nun sollte der Schütze aus seinem Bau herausgeholt werden.

      Parker hatte der Polizei gegenüber eine harmlose Story berichtet, in der es von Zufällen nur so wimmelte. Lady Simpson hatte diese Geschichte noch zusätzlich ausgeschmückt, während Kathy Porter sich ungemein scheu gezeigt hatte. Bei allem Mißtrauen der Polizei waren die zuständigen Beamten zu der Meinung ge-kommen, daß dieses skurrile Trio unmöglich aktiv gewesen sein konnte. Diesen drei Leuten war doch kaum etwas zuzutrauen.

      »Wie bekommen wir Waters also aus seinem Bau?« fragte der Beamte noch mal.

      »Mit einem entsprechenden Geräuschpegel«, schlug der Butler vor.

      »Wie bitte?«

      Parker verzichtete auf eine Antwort und ging zu seinem hochbeinigen Wagen. Er kümmerte sich nicht wei-ter um die neugierigen Zuschauer, die jeden seiner Handgriffe mit Mißtrauen beobachteten.

      Parker holte drei straußeigröße Stahlblechbehälter aus einer einfachen Einkaufstasche und verdrehte die beiden Hälften gegeneinander.

      »Was soll denn das sein?« fragte der hohe Beamte mißtrauisch. »Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß Sie keine Sprengstoffe verwenden dürfen.«

      »Wenn Sie sich bitte überzeugen wollen, Sir.« Parker präsentierte eines der Stahlblecheier. »Es handelt sich, wie Sie sofort erkennen werden, um ein Alarmgerät für den privaten Haushalt. Dieses Gerät wird vor die zu sichernden Türen oder Fenster gestellt. Kippt dieses Alarmei um, dann stellt eine Quecksilberzunge den Kontakt zwischen der Batterie und dem Lautsprecher her. Die dabei entstehenden Geräusche möchte ich als überraschend bezeichnen.«

      »Nicht schlecht!« Der hohe Beamte nickte schmunzelnd. »Aber glauben Sie wirklich, Waters damit her-auslocken zu können?«

      »In Anbetracht seines augenblicklichen Nervenzustandes ist fest damit zu rechnen.«

      Parker holte ein elastisches Brett aus seinem Wagen, auf dessen oberem Ende eine große Waschschüssel aus Plastik befestigt war. Er steckte das Brett vorn zwischen Stoßdämpfer und Kühler seines Wagens und bog das Brett weit herunter. Er hatte damit eine Riesenschleuder improvisiert, wie man sie sich wirkungsvol-ler nicht denken konnte.

      Nicht nur der hohe Beamte staunte.

      Die Uniformierten hatten sich um Parkers Wagen versammelt und sahen dem Schauspiel zu.

      »Wenn ich Mylady jetzt bitten darf.« Parker sah Agatha Simpson höflich an, die daraufhin die drei Blech-eier in die festgenagelte Waschschüssel legte.

      Parker bog das elastische Brett noch weiter zurück und ließ es dann zurückschnellen.

      Zischend schossen die drei Geräuschgranaten durch die Luft und klatschten nach einigen Sekunden inner-halb des Castle genau in den Innenhof.

      Gleichzeitig mit der Landung erhob sich ein spektakuläres Sirenengeheul, daß sogar die Beamten sich zwangsläufig die Ohren zuhielten.

      *

      Der hochgelassene Teil der Kabelbrücke klatschte herunter, das schwere Tor öffnete sich spaltbreit.

      Wie wild aus der Maschinenpistole um sich feuernd, rannte ein einzelner Mann über die Kabelbrücke und ging zum Angriff über. Dabei stieß dieser Mann halbirre Schreie aus.

      Er richtete keinen Schaden an, da die Wagen sich auf Parkers Wunsch hin weit zurückgezogen hatten. Die Beamten also lagen ganz in der Nähe des Vorwerks in sicherer Deckung und warteten, bis der Mann im wahrsten Sinn des Wortes sein Pulver verschossen hatte.

      Während die Polizisten sich dann mit Waters befaßten und ihn überwältigten, lüftete Parker dem hohen Beamten gegenüber die schwarze Melone.

      »Ich hoffe, Sir, Ihren Erwartungen entsprochen zu haben«, sagte er gemessen.

      »Wann hören diese schreckliche Sirenen endlich auf?« wollte der Beamte wissen und hielt sich schnell wieder die Ohren zu.

      »Dies, Sir, geschieht erst, wenn die Energie der Batterien sich erschöpft hat«, gab Parker zurück, »oder wenn man die Geräte abstellt, falls dies nach dem Aufprall noch möglich ist.«

      »Ich kann Waters verdammt gut verstehen«, stellte der hohe Beamte beeindruckt fest. »Ich hätte auch ei-nen Ausfall versucht!«

      »Werden wir noch gebraucht?« fragte Lady Simpson.

      »Vielleicht morgen, Mylady, für das amtliche Protokoll. Was ich noch sagen wollte, Ihr Butler hat es aber in sich. Eine Rarität.«

      »Wem sagen Sie das«, erwiderte Agatha Simpson und lächelte verschmitzt. »Manchmal bin ich sogar recht zufrieden mit ihm.«

      Parker erwartete seine Herrin neben dem hochbeinigen Wagen und öffnete die hintere Tür.

      »Soweit, so gut«, sagte Lady Simpson und sah sich nach Waters um, der im Licht der nun aufgedrehten Scheinwerfer gut zu erkennen war. Waters hat mit vielen Anklagen zu rechnen und dürfte dahin kommen, wohin er schon seit Jahren gehört.

      »Aber wissen Sie, was mich ärgert, Mister Parker?«

      »Wenn Mylady gestatten, vermute ich es in etwa.«

      »Wie komme ich jetzt an die 45 Pfund, die dieser Waters mir noch schuldet?« grollte die Sechzigjährige, während sie in den Wagen stieg. »Ich muß schon sagen, Mister Parker, daß Ihnen die ganze Aktion nicht besonders gelungen ist …«

      »Wie Mylady meinen«, erwiderte der Butler ungerührt und ohne mit der Wimper zu zucken. »Vielleicht erreiche ich beim nächsten Fall jene Perfektion, die Mylady von meiner bescheidenen Wenigkeit erwarten!«

      ENDE

Cover Der Kidnapper

      Lady Agatha war äußerst unwirsch.

      Die streitbare, alte Dame hatte gerade im Hydepark einige Schwäne gefüttert und wollte nun mit ihrer rei-zenden Gesellschafterin zurück zum Wagen. Eben noch hatte sie sich in einer ungemein friedlichen Stim-mung befunden, doch als sie jetzt die Mündung eines 38ers auf sich gerichtet sah, änderte sich das erheblich.

      »Was hat das zu bedeuten, Sie Lümmel?« herrschte sie den jungen, gutaussehenden Mann


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