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Die großen Western Staffel 4. Diverse AutorenЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Staffel 4 - Diverse Autoren


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und geh schön artig zu Mami nach Hause.« Er beugte sich über sie und gab ihr einen Kuß auf die Stirn. »Nun geh, Liebling. Anständige Mädchen liegen längst in ihrem Bettchen.«

      Er verließ das Zimmer und ging nach vorn, trat auf die Straße hinaus und wollte sich dem Saloon zuwenden.

      Da bemerkte er eine schlanke Gestalt vor dem Sheriffs-Office. Sekunden später war der Mann im Office verschwunden.

      Mit kühlem Lächeln näherte Donovan Fairbanks sich dem Office.

      Er wußte nichts vom Brand, der Stunden zuvor von Rooster und dem Sheriff gelöscht worden war.

      Ebensowenig war ihm bekannt, daß der Sheriff nur dann im Office die Nacht verbrachte, wenn er jemand in einer der Zellen zu bewachen hatte. So schlief der Sheriff in dieser Nacht neben seiner Frau im kleinen Haus am Ortsrand.

      Plötzlich sah Fairbanks Lichtschein im Office aufflackern.

      Dann huschte der Schatten eines Mannes über das schwach erhellte Fenster hinweg.

      Sekunden später war es wieder dunkel. Dann bewegte sich schwach die Tür. Jemand wollte hinaus.

      Nur wenige Schritte vom Office entfernt, verharrte Fairbanks am Rand der mondhellen Straße.

      Der Stetson hing am ledernen Kinnriemen halb im Nacken, und das schwarze Haar glänzte wie Rabengefieder. Silbern schimmerten dazwischen die ergrauten Strähnen.

      Lässig stand er abwartend im Staub der Straße. Der schwache Wind bewegte die lange schwarze Jacke. Darunter leuchtete blütenweiß das Hemd mit den modischen Rüschen. Locker hingen die Hände neben den Colts. Fairbanks war entspannt.

      Jetzt schwang die Tür noch weiter auf. Ein schlanker junger Mann kam hervor, hielt in der Rechten einen Colt.

      Als er Fairbanks entdeckte, machte er eine Bewegung, als wollte er den Colt auf den berühmten Revolverkönig richten.

      Das war eine Reflexbewegung – und Fairbanks hätte das eigentlich auch so deuten müssen.

      Doch er sah darin einen Versuch, ihn über den Haufen zu schießen. Im Nu hatte er einen Colt gezogen und schoß.

      Während der Knall des Schusses die Straße hinaufstieß, brach der junge Mann zuckend zusammen.

      Schlaff lag er vor dem Office auf dem Gehsteig, die Hand mit dem Colt vorgestreckt.

      Er war tot.

      Männer hasteten heran.

      Jemand rief nach dem Sheriff, während sich die Leute vor dem Office und in einem Halbkreis hinter Fairbanks zusammenrotteten.

      »Der Doc«, schrie ein anderer, »holt den Doc!«

      »Erspart euch das«, sagte Fairbanks kühl. »Der braucht keinen Arzt mehr.«

      Hinter den Männern stand barfuß die bildschöne und blutjunge Mexikanerin Rosanna aus dem Saloon.

      Vor Entsetzen preßte sie beide Hände an den Mund und brachte nur ein Stöhnen hervor.

      Der Sheriff kam herangelaufen. In Stiefeln und grauer Unterwäsche. Mit dem Morgenmantel seiner Frau bekleidet.

      Er kniete neben dem Toten nieder, drehte ihn halb herum und ließ ihn wieder zurücksinken.

      »Jose«, sagte er, »der junge Mexikaner. Rosannas Freund. Mein Gott, wie konnte es dazu kommen?«

      Donovan Fairbanks ging an den Gehsteig heran und setzte einen Fuß auf die Kante.

      »Er kam aus dem Office. Mit dem Colt da. Und er wollte auf mich schießen. Warum, weiß ich auch nicht.«

      Der Sheriff löste den Colt aus der Hand des Toten, betrachtete die Waffe und sagte: »Sie gehörte einem der Banditen, die Rooster erschoß.«

      »Ich verstehe nicht, was er damit wollte.« Fairbanks blickte suchend umher. »Wo ist denn Rooster? Den Schuß hat er garantiert nicht überhört. Der hört einen Floh husten.«

      »Mister Rooster ist weggeritten«, sagte der Telegrafist und drängte sich durch die Gaffer nach vorn. »Er macht einen Spazierritt, sagte er. Mehr weiß ich nicht, Sheriff, aber wenn du mich fragst, ob er zurückkommen wird, dann kann ich dir darauf antworten: Nein. Rooster ist für immer weggeritten.«

      Niemand beobachtete das Mädchen Rosanna. Weinend ging es zurück zum Saloon.

      Fairbanks zog den Telegrafisten beiseite und sprach mit ihm.

      Der Tote wurde in die Sargtischlerei getragen.

      Am frühen Morgen war auch Fairbanks verschwunden.

      *

      »Cal?«

      Kaum hörbar wehte die Stimme der Mutter vom Farmhaus herüber.

      Der junge Caleb Rooster hörte die Stimme nicht. Gedankenversunken saß er am Ufer und sah auf den über dem Wasser tanzenden Korken.

      »Cal, kommst du?«

      Der schlanke Jüngling in der viel zu weiten, derben Farmershose rührte sich nicht. Flimmernd stach Sonnenschein durch die Baumkronen und ließ sein blondes Haar glänzen.

      Kein Fisch hatte bisher angebissen. Aber Cal dachte auch nicht ans Angeln. In Gedanken war er auf fernen Prärien und in nie gesehenen Städten.

      Wind raunte in den Bäumen. Der Wasserspiegel glättete sich, als der Wind erstarb, und wurde zu einem Spiegel, der den letzten Sonnenschein in gleißenden Reflexen auf Cals Gesicht warf. Geblendet schloß er die gelblich-braunen Augen.

      »Caleb! Zum Donnerwetter, Junge – wir warten mit dem Essen!«

      Da sprang er auf, packte die Angelrute, holte die Schnur ein, legte alles unter einen Uferstrauch und lief los. Durch die Schatten des Baumgürtels. Hinaus auf den Feldweg, der zum elterlichen Farmhaus führte.

      Weit dehnten sich weißblühende Baumwollfelder. Am Horizont ragte der hölzerne Turm der Kirche von Cottonfield empor.

      Von dorther kam ein Reiter.

      Der Farmer Lee Rooster saß mit seiner Frau Arlene und dem siebzehnjährigen Caleb schon länger am Tisch, als der Reiter eintraf.

      »An Sie, Mrs. Rooster –?nehme ich an. Sie sind im ganzen Conuty die einzige Lady, die Arlene heißt.«

      »Komm, setz dich, iß was mit uns«, lud der Farmer den Postreiter ein.

      »Das würde ich wirklich zu gern tun, Lee – aber da kommt ein riesiges Unwetter auf uns zu. Ich will versuchen, vorher wieder in Cottonfield zu sein.«

      »Ist was los in der Stadt? Gibt’s was Neues?«

      »Nein, nichts. Alles träumt so vor sich hin. Nur drei Fremde sind abgestiegen. Ich glaub’, Revolvermänner. Die werden bestimmt nach dem Unwetter wieder verschwinden.«

      Lee Rooster nickte, füllte dem

      Postreiter ein Glas mit Brandy und stieß mit ihm an. Dann ritt der Mann auch schon davon.

      Arlene Rooster saß still am Tisch. Das Telegramm lag auf ihrem Schoß. Ihre braunen Augen leuchteten warm und glücklich.

      »Was ist denn, Mam?« fragte Cal. »Hast du ’ne reiche Erbschaft gemacht, oder…«

      »Cal«, rügte Lee Rooster, beugte sich vor und betrachtete seine reife, noch immer sehr schöne Frau. »Arlene, würdest du uns verraten, wer dir ein Telegramm geschickt hat?«

      Da reichte sie ihm das Telegramm und sagte: »M –?C –?R. Die Jagd ist aus. O mein Gott.«

      Hastig erhob sie sich, konnte die Tränen nicht länger zurückhalten und lief in den Schlafraum.

      »MCR?« Cal blickte den Vater an. »Heißt das nicht Maverick C. Rooster?«

      »Ja, Caleb –?es ist von deinem Onkel Maverick.«

      Draußen krachte es. Eine Windbö ließ die Fensterläden klappern, rüttelte


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