Эротические рассказы

Die großen Western Staffel 4. Diverse AutorenЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Staffel 4 - Diverse Autoren


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harrte Nellie aus und beobachtete durch die Gardine die Reiter. Erst als sie am Stadtrand waren, konnte Nellie erkennen, daß der eine älter und bärtig war.

      »Maverick«, sagte Nellie in die Stille des Zimmers hinein, »das sind sie. Such nicht länger. Komm her.«

      Die vier Banditen ritten die Straße hinauf, nutzten die schmalen Schatten vor den Häusern, näherten sich einem Saloon.

      »Verdammt«, flüsterte Nellie, »die wollen zur Konkurrenz.«

      Sie hastete aus dem Zimmer, über den Gang, die Treppe halb hinab, überblickte den ganzen Saloon und rief einem ihrer Animiermädchen zu: »Severina, los, laß dich draußen sehen! Schön die Brust raus, verstanden? Vier Mann! Lock sie weg von Talbots Saloon!«

      Severina war genau das richtige Mädchen dafür. Sie verstand sich auf ihr Geschäft. Sie war schön – und auch schön verdorben. Und was auch noch sehr wichtig fürs Geschäft war: sie konnte sich wie ein Dummchen und Trampel geben.

      Unten im Saloon saßen nur ein paar ältere Männer, hüllten sich in blauen Dunst und tranken Whisky wie Wasser. Die Oldtimer brauchten keine weibliche Gesellschaft mehr.

      So hatten zwei Animiermädchen kaum was zu tun, als nur die Fingernägel zu reinigen. Severina war froh, daß Abwechslung kam. Sie lief in Rock und Bluse hinaus, reckte sich unter dem Vordach und ließ die Bluse auseinandergleiten. Dabei streckte sie ihre Figur, stellte sich auf die bloßen Fußspitzen und wühlte mit den Händen im langen braunen Haar. Prall traten die Brüste hervor. Der sengende Wind bauschte die Bluse.

      Severina lockte, doch sie tat so, als hätte sie die Reiter gar nicht bemerkt, als glaubte sie sich unbeobachtet. So eine raffinierte Show zog sie immer ab, wenn es darauf ankam.

      Die vier Banditen wollten gerade vor Talbots Saloon absitzen. Sie zögerten keine Sekunde, ritten sofort weiter und hielten auf Nellies Pomp-Saloon zu.

      Severina zuckte übertrieben zusammen, versuchte keusch, die Bluse zu schließen, wich in den Saloon zurück.

      Nellie hatte an einem runden Tisch Platz genommen und rauchte ein dünnes Zigarillo. Der Keeper stellte schon vier Gläser und die Flasche bereit. Severina gesellte sich zu Pat, dem anderen Mädchen.

      Draußen im Schlagschatten verhielten Nolan Fury, Kid, Archie und Rhambo. Jeder ein Killer. Jeder hemmungslos und grausam. Aber das war ihnen nicht anzusehen. Fury wirkte väterlich. Die drei anderen sahen wie nette Jungs aus. So sympathisch, daß Nellie Zweifel kamen.

      Einer nach dem anderen kam herein. Zuerst Rhambo. Der große schlanke Killer ging sofort zu Severina, legte den Arm um sie und lächelte sie an.

      Der sommersprossige blonde Archie griff sich das Mädchen Pat.

      Kid Fairbanks und Nolan Fury lehnten sich an die Theke, blickten umher und entdeckten die reife schöne Nellie am runden Tisch.

      »Ich glaub’, die ist was für mich«, brummte Fury durch den Bart. »Hast du was dagegen, Kid?«

      »Geh, Nolan. Ich bin lieber allein.«

      »Da bist du wie dein Alter, was? Unnahbar, immer allein, eiskalt.«

      »Möglich, aber versau mir nicht die gute Stimmung. Red nicht über ihn. Wenn er in Sundance Corral ist, wird er bald reinkommen.«

      Kid Fairbanks irrte.

      Sein Vater kam nicht, und so stand er allein am Tresen, trank Whisky und beobachtete das Geschehen im Spiegel hinter der Theke.

      Nellie war zauberhaft. Nolan Fury geriet ins Schwärmen. Als sie seinen Handrücken streichelte, war er völlig in ihren Bann geraten. Und sie wunderte sich, daß dieser Mann und die anderen so grausam sein konnten.

      Fury bedrängte sie.

      »Heute nacht«, hauchte sie. »Ich hab’ noch so viel zu tun, aber wenn der Saloon schließt, hab’ ich viel Zeit für dich.« Sie warf den Zigarillostummel in den Aschenbecher und seufzte. »Ich freue mich schon darauf. Du auch?«

      »Ja, Nellie!« Er umfaßte mit seinen Klauen ihre Hände. »Du machst mir glücklich!«

      Nellie glaubte, sich verhört zu haben, aber dann hauchte sie schmeichelnd: »Du mir auch, Nolan.«

      An der Theke küßte Rhambo das Mädchen Severina, und der sommersprossige Killer Archie umarmte Pat.

      Kid Fairbanks ging hinaus, nahm die Pferde an den Zügeln und brachte sie nach hinten in den Stall.

      Sie blieben in Sundance Corral.

      *

      Ein Mann ritt durch die Dämmerung.

      Weit vor ihm verschwamm der Lichtschein von Sundance Corral im Abenddunst.

      Hart klapperten die eisenbeschlagenen Hufe über Schwellen und Schienen hinweg. Dann trottete das Pferd durch Sand und Staub und trug den Mann in die Stadt.

      Vor Talbots Saloon straffte Maverick den Zügel. Bedächtig stieg er vom Pferd, zog die Winchester aus dem Gewehrschuh und wandte sich der Schwingtür zu. Er betrat den Gehsteig, stand reglos und blickte auf die helle Front von Nellies Saloon. Tabakrauch quoll hervor. Verworren drang Lärm auf die Straße hinaus.

      Mit einem Ruck drehte er sich um und schob die Türflügel nach innen. Staubbeladen betrat er mit gesenkter Winchester Talbots Saloon. Hinter ihm schlugen die Türflügel zusammen. Gleich vorn stellte er sich an die Theke.

      Der Saloon war gut besucht, doch an der Theke stand nur ein Mann.

      Rooster blickte ihn kühl an, legte die Winchester auf den Tresen und verlangte einen Whisky.

      Langsam kam Donovan Fairbanks näher und schob sein Glas über die Theke.

      »Du bist verdammt schnell geritten, Maverick. Hast du es so eilig mit dem Sterben?«

      Rooster griff sich das Glas, trank und stellte es leer zurück.

      »Vor mir sterben noch andere, Donovan.«

      »Wer?«

      »Alle, die sich mir in den Weg stellen.«

      Fairbanks lächelte. Er wußte sehr wohl, wen Rooster meinte.

      »Wir können gute Freunde bleiben, Maverick –?wenn du Kid eine Chance gibst.«

      »Wo sind sie?«

      »Drüben. In diesem Pomp-Saloon, der Nellie gehört. Warum bist du hier? Du hast Nellie doch gern –?sehr gern sogar!«

      Rooster runzelte die Stirn. In seinen Augen schimmerte es wie Eis.

      »Wenn Nellie ein Haar gekrümmt wird, garantiere ich für nichts, Donovan. Und deinen Sohn verschone ich nicht, wenn er mich umlegen will. So wie es aussieht, will er das. Diese wahnsinnigen Killer haben sogar die Frau meines Bruders Lee erschossen – und einen Farmhelfer. Geh mal rüber, frag’ deinen Sohn, ob er auch geschossen hat. Aber du brauchst ihn nicht zu fragen. Er hat. Jetzt fehlen ihm nur noch die Steckbriefe mit hohen Kopfprämien –?und die alte Zeit ist wieder da, Donovan!«

      Er warf Geld auf den Tresen, nahm die Winchester und ging hinaus.

      Donovan Fairbanks blickte starr auf die auspendelnde Schwingtür.

      Die Entscheidung war gefallen.

      Draußen trottete ein müdes Pferd davon.

      Fairbanks griff zum Glas, wollte trinken –?doch dann warf er es über die Theke und verließ Talbots Saloon.

      Rooster war bereits von der Straße geritten.

      Irgendwo am ostwärts gelegenen Stadtrand klapperten Hufe. Der Lärm aus Nellies Saloon überdeckte das Geräusch. Auch Fairbanks hörte es nicht. Er überquerte die Straße, erreichte Nellies Saloon und sah seinen Sohn Kid an der Theke stehen. Das Mädchen Pat hatte den Arm um ihn gelegt. Archie hockte an einem Tisch und schlief.

      Langsam ging Fairbanks hinein und näherte sich seinem Sohn.

      Als


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