Эротические рассказы

Die großen Western Staffel 4. Diverse AutorenЧитать онлайн книгу.

Die großen Western Staffel 4 - Diverse Autoren


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Schrei schrillte durch ganz Sundance Corral.

      Rosanna hastete näher, warf sich neben Cal hin und versuchte, ihn mit Ihrem Leib zu schützen.

      Jetzt war Rooster dicht vor der Schwingtür des Saloons. Er wußte, wo der letzte Killer steckte. Kid Fairbanks lag unter dem Gehsteig –?genau vor der Schwingtür!

      Vor Talbots Saloon krachte ein Colt. Die Kugel streifte Rooster. Fluchend warf er sich hin, ruckte herum, riß die Winchester hoch –?doch Donovan Fairbanks war nicht mehr zu sehen.

      Keuchend richtete Rooster sich auf. Seine schweren Schritte dröhnten über den Gehsteig. Seine Stimme war rauh und brüchig, als er brüllte: »Komm da unten raus, Kid Fairbanks!«

      Sofort nach diesen Worten sprang Rooster zur Seite. Blei durchschlug die abgetretenen dünnen Bretter vor dem Eingang. Kid Fairbanks’ Schüsse brachten Rooster in höchste Gefahr. Er konnte nicht mehr ausweichen. Hart prallte er mit dem Rücken gegen die Hauswand. Ein Streifschuß riß ihm eine blutige Schramme über den Wangenknochen. Er taumelte, schaffte nicht mehr den rettenden Sprung in den Saloon. Wieder schrie Rosanna gellend auf. Wahnsinnige Angst hatte ihr die Stimme zurückgegeben. Noch immer lag Cal wie tot im Straßenstaub.

      Rooster durfte nicht länger Donovan Fairbanks’ Sohn verschonen. In der nächsten Sekunde konnte Kid Fairbanks ihn tödlich treffen.

      Dicht vor Roosters Stiefeln zerrissen Kugeln die Bretter.

      Lobo Rooster feuerte mit der Winchester zurück, zertrümmerte mit schnellen Schüssen das Stück Gehsteig. Das Gewehr schwieg. Unter dem Gehsteig bewegte sich nichts mehr.

      Rosanna sah Kid Fairbanks.

      Nach der langen Zeit des Stummseins brachte sie mühsam die Worte hervor: »Er –?ist tot.«

      Torkelnd verließ Rooster den Gehsteig. Blut rann über die Wange und am Hals hinunter. Schwankend bewegte er sich auf Cal und Rosanna zu, blieb stehen und sah, daß Cal lebte.

      »Rooster!«

      Maverick hörte Donovan Fairbanks rufen. Horchend neigte er den Kopf. Ohne sich umzudrehen und trotz der Schmerzen brüllte er zurück: »Was willst du, Don?«

      »Ich will es jetzt! Hast du mich richtig verstanden, Maverick?«

      Als Antwort ließ Rooster die leergeschossene Winchester fallen. Damit hatte er die Hand frei für den Colt.

      »Ich will sehen, ob du wirklich so gut bist, Lobo Rooster!« rief Fairbanks. »Ich gehe jede Wette ein, daß ich dich umlege!«

      Rosanna hob das Gesicht an. Rooster konnte erst nicht verstehen, was sie flüsterte. Für sie war das Sprechen zu ungewohnt. Doch dann verstand er, was sie ihm zu sagen hatte.

      »Er hat diesen einen alten Colt –?dem toten Bandolero zugesteckt, Señor. Mein Freund Jose wollte nachsehen –?im Office. Fairbanks erschoß Jose. Ich –?sage die Wahrheit, Señior! José wollte –?zu Ihnen, Señor Rooster!«

      Wieder rief Fairbanks.

      Maverick drehte sich schwerfällig um. Mit flachen Schritten legte er fünf Yard zurück, dann mußte er stehenbleiben, weil alles vor seinen Augen verschwamm.

      »Komm näher, Fairbanks!« antwortete er. »Ich will dir in die Augen sehen, verdammter Kerl! Du hast damals in Omaha meinen Bruder Benjamin erschossen! Denn du hattest den Whitneyville Walker Colt! Bens Mörder war nicht dieser Bandit in dem namenlosen Nest. Du hast dem Toten den Walker Colt zugeschoben. Darum hattest du auch geschossen. War ’ne feine Sache, die du dir da ausgedacht hattest. Warum hast du das alles getan, Donovan Fairbanks? Um später ein Denkmal zu bekommen? Als der größte Revolverkönig aller Zeiten?«

      Fairbanks näherte sich Lobo Rooster. Die Hände hingen zu Krallen geöffnet über den Colts. Seine strahlend weißen Zähne blitzten im Sternenlicht. Er lächelte…

      »Ich bin etwas abergläubisch, Maverick«, erklärte er. »Darum brauchte ich damals in Omaha einen deiner Colts. Und mit diesem Colt wurde ich schnell im Schießen und Treffen. Immer schneller, Maverick! Bis ich diesen verdammten alten Colt nicht mehr brauchte. Da gab ich die Waffe diesem drittklassigen Revolverpinscher.« Er machte eine kurze Pause. Dann sagte er: »Und jetzt töte ich dich, Lobo Rooster. Du hast ihn gewollt, den Showdown von Sundance Corral.«

      Rooster schwankte, stemmte die Füße in den Staub und stand still.

      »Dann los!« sagte er rauh.

      Sie zogen. Schüsse peitschten. Maverick taumelte zur Seite, hielt den rauchenden Colt, blickte auf Rosanna. Das Mädchen hielt einen der Whitneyville Walker Colts in der zarten, kleinen Hand. Pulverrauch stieg spiralförmig aus der Mündung.

      Rooster ließ den Colt fallen, preßte die Hand auf die blutende Schulter. Fairbanks’ Blei steckte drin.

      Fairbanks lag tot auf dem Rücken. Obwohl Maverick nur einmal abgedrückt hatte, war er von zwei Kugeln getroffen.

      Maverick empfand nichts beim Anblick des berühmten Revolvermannes. Niemand hörte seine Worte.

      »Ein Denkmal, wie? Das gibt man nur den wirklich großen Männern, Don. Uns beiden nicht. Auch wenn wir immer gesiegt haben –?gewonnen haben wir nie.«

      Am frühen Morgen verließen sie Sundance Corral. Rooster und Nellie. Cal und Rosanna, alle zusammen auf einem Buggy.

      Keiner sagte, wohin sie fuhren. Die Legende von Lobo Rooster sollte endlich ein Ende haben.

      Vor ihnen ging die Sonne auf.

Cover Coltpoker-Larry

      Der bärtige Mann legte seinen Revolver neben die auf den Tisch gebreiteten Karten. Sein Blick war drohend, sein Grinsen eine Grimasse.

      »Dreh jetzt nicht durch, mein Junge! Es ist besser, du verlierst fünfhundert Dollar als deinen Skalp!«

      Die beiden Mitspieler, die bereits gepasst hatten, erhoben sich hastig. Jeder warf noch eine Münze ins leere Glas. Dann verließen sie den Saloon, in dem es auf einmal unheilvoll still geworden war. Larry Langtry schob das hübsche, nur ein wenig zu grell geschminkte Saloonmädchen von seinen Knien und gab ihm einen Klaps aufs runde Hinterteil.

      »Such inzwischen schon eine Flasche aus, Jenny. Wir nehmen sie nachher mit auf mein Zimmer. Okay, Darling?«

      Er lächelte zu ihr empor und kniff ein Auge zu. Das Girl schaute ängstlich auf den Bärtigen, der schwer und massig Larry gegenübersaß, ehe es sich zur Theke zurückzog. Die Flammenröte des Sonnenunterganges füllte die Fenster des einzigen Saloons von Redcliff. Die Männer am Tisch neben dem Treppenaufgang blickten gespannt herüber.

      Ein hagerer, finster blickender Typ, der wie ein Cowboy gekleidet war, stand sporenklirrend auf. Dornenzerkratzte Chaps umhüllten seine Beine. Ein langläufiger 45er hing tief auf seinem rechten Oberschenkel.

      »Ärger, Russ?«, fragte er laut.

      »Nichts, womit ich nicht allein fertig würde!«, knurrte der Bärtige, ohne Larry aus den Augen zu lassen. »Zum Teufel, worauf wartest du, Spieler? Leg endlich deine Karten auf!«

      Larry Langtry schien als Einziger die Spannung im Raum nicht zu spüren. Der junge dunkelhaarige Mann trank erst in Ruhe seinen Whisky aus. Dann breitete er lässig sein auseinandergefächertes Pokerblatt hin. Es waren vier Zehner, eine Dame und eine Drei.

      »Vier Gleiche«, lächelte Larry jungenhaft. Seine Zähne blitzten. »Ich werde weder meine Bucks, noch meinen Skalp verlieren. So kann man sich täuschen, Mister!«

      War es Spott oder der reichlich geflossene Alkohol, der seine Augen funkeln ließ? Die Hand des Bärtigen lag schwer auf dem Revolver. Seine Mundwinkel verkniffen sich.

      »Wenn ich eines nicht ausstehen kann, dann ist es ein Kerl, der seinem Kartenglück mit faulen Tricks nachzuhelfen versucht.«

      Mit einem leisen Auflachen


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