Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman. Maya MoonЧитать онлайн книгу.
zu gehen, aber der Ball lag nun bei mir.
Wollte ich, dass der alte Mann mich fingerte und leckte, bis ich kam? Zumindest musste ich ihm nichts vorspielen. Er hatte damit geprahlt, dass er jede Frau zum Orgasmus brachte. Sollte das tatsächlich klappen, würde es mit einem Schlag ein Problem lösen, das mich ständig beschäftigte, und ich könnte meinen eigenen Körper besser kennenlernen. Ich hielt es nicht mehr aus, nicht zu wissen, ob ich das jemals erleben würde.
»In Ordnung. Was soll ich machen?«, fragte ich schüchtern. Er wusste sicher, was er tat, ich folgte nur.
»Also erstens: Wie wahrscheinlich ist es, dass deine Eltern hier auftauchen? Ansonsten zieh dich so weit aus, wie du dich wohlfühlst, leg dich gemütlich hin und überlass alles mir«, er sprach nun schneller und leckte sich über die Lippen.
»Meine Eltern kommen sicher nicht mehr runter, wenn sie einmal im Bett sind. Ich hab hier oft genug heimlich Pornos angeschaut. Keine Sorge«, antwortete ich, während ich mir artig die Jeans abstreifte, dann das Top, und mich nur mit String und BH bekleidet aufs Sofa legte.
Er kam gleich zur Sache, setzte sich zu mir und fing an, meine Beine, die Bauchseiten und ansatzweise auch meine Brüste durch den BH zu kneten. Dann strich er sanft mit den Fingerkuppen über meine Haut, doch sobald es anfing zu kitzeln, wurde er etwas forscher. Genau an diesen erogenen Stellen küsste er mich dann und leckte genussvoll darüber.
Eine halbe Ewigkeit bearbeitete er meinen ganzen Körper mit Händen und Mund, nur ließ er meine intimste Zone und nun auch den Busen ganz aus. Nur ab und zu strich er wie beiläufig oder unabsichtlich manchmal darüber. Ich war rundum entspannt, denn ich hatte das Gefühl, gar nichts machen oder zeigen zu müssen, ich konnte mich anfassen lassen und stellte meinen Körper einem Experiment zur Verfügung.
Er schob mein Höschen ein Stück beiseite und öffnete gekonnt meinen BH. Ich genoss es weiter, von einem Profi »bearbeitet« zu werden. Ich war schon scharf, ohne dass er mich überhaupt an meinen erogensten Stellen angefasst hatte.
Als es endlich so weit war, dass er meine Nippel küsste, an ihnen saugte und gleichzeitig mit den Fingern meinen Hügel erkundete, wölbte ich mich ihm vor Verlangen entgegen. Ich wollte, dass er mir mehr gab, mehr von diesen zärtlichen, aber männlichen Berührungen. Ging es nach mir, durfte er alles mit mir tun, mit jedem Zentimeter meines Körpers!
Schließlich ließ er die Zunge über meinen Bauch hinab zu meiner Lustgrotte wandern. Als er sie berührte, erschauderte ich am gesamten Körper. Der Freund meiner Tante umkreiste sanft mit der Zunge meine Klitoris, küsste mich und führte die Lippen über meine empfindlichsten Stellen! Er saugte und leckte vorsichtig, und ich konnte spüren, wie triefend feucht ich bereits war. Mit wechselnden Geschwindigkeiten und verschiedenen Bewegungen forderte er meinen Körper heraus. Er intensivierte nur die Berührungen, auf die ich am meisten reagierte, kontrollierte aber gleichzeitig meine Lust. Ich war so erregt, dass ich am liebsten laut aufschreien wollte. Er war mein Meister, und ich war ihm hörig. Unglaubliche Gefühle stiegen mir in den Kopf, ich konnte mich kaum halten und krallte die Finger in den Sofabezug.
Gerade als ich dachte, gleich zu kommen, wie auch schon öfter mit Adam, steckte er mir einen Finger in meine Grotte, während seine Zunge kurz stillstand und nur leicht pulsierenden Druck auf meine Klitoris ausübte.
Ich presste den Kopf ins Polster, um ja nicht zu laut aufzustöhnen. Mein Körper bebte unkontrolliert, und jeder Muskel schien angespannt zu sein, bis sich die erlösende Entspannung einstellte: Die kreisenden Bewegungen seines Fingers in meiner sensibilisierten Höhle schraubten meine Gefühle ins Unendliche, und je mehr Rausch ich aufbaute, desto aktiver wurde seine Zunge nun, bis ich letztendlich explodierte.
***
Als ich wieder aufsah, war Peter schon aufstanden, wischte sich über den Mund und nahm grinsend einen Schluck Wein. Dann streckte er mir mein Glas entgegen, bevor er mir auch meinen BH zuschmiss, der vom Sofa geglitten war. Er nickte wohlwollend und schmunzelte in sich hinein.
Ja, er konnte zufrieden mit sich sein. Er hatte keinesfalls zu viel versprochen.
Nachdem er mir eine gute Nacht gewünscht hatte, ging er ins Bad und verschwand kurz darauf im Gästezimmer. Ich lag immer noch geschafft im Wohnzimmer und starrte an die Decke. Wie toll musste erst richtiger Sex mit Orgasmus sein, mit allem Drum und Dran! – Und mit einem Mann, den man auch begehrte! Ich war auf den Geschmack gekommen und wollte mehr. Komisch nur, dass Peter offenbar nicht mehr wollte. Ich hatte erwartet, dass auch er diesen willenlosen, geilen Blick bekam und nur eines im Sinn hatte: mich zu ficken.
***
Es war früh am Morgen, als ich aufschreckte, denn Peter rüttelte mich panisch am Arm.
»Um Gottes willen, steh auf, zieh dich an!« Er sah in Panik zur Wohnzimmertür.
Im Treppenhaus konnte ich Schritte hören. Ich war wohl nackt eingeschlafen und lag noch auf der Couch, wie Peter mich gestern verlassen hatte, nur mit einem Höschen bekleidet.
»Verdammt!«, ich fluchte kurz, sprang auf und zog mir die Jeans und das Shirt über, den BH versteckte ich hinter meinem Rücken. Da kam auch schon meine Mutter ins Zimmer.
»Hast du schon wieder auf dem Sofa geschlafen? Immer das Gleiche! Übrigens, dein Freund ist hier. Er holt dich zu einem Frühstückspicknick ab. Wie ungewöhnlich!« Sie schüttelte den Kopf, fand es aber offenbar witzig.
Meine Mutter dachte auch, Adam sei mein fester Freund, obwohl ich ihn nie als solchen vorgestellt hatte, ihn nie zu Familienessen mitgenommen hatte und er nie bei mir gewesen war, wenn sich sonst noch jemand im Haus befand. Es hatte sich im Ort herumgesprochen, dass wir wohl zusammen wären. Meine Eltern hatten mich weder darauf angesprochen, noch schienen sie Interesse zu haben, ihn näher kennenzulernen. Das hatte entweder mit Ignoranz zu tun, oder sie kannten mich so gut, dass sie wussten, dass ich es nicht wichtig fand.
Nun tat sich aber ein anderes Problem auf: Ich hatte Adam gebeten, mich möglichst früh abzuholen, damit ich nicht den ganzen Tag mit dem lästigen Verwandtschaftsbesuch verbringen musste. Adam hatte frei, und wir wollten an den Teich. Er stand mit einem netten Lächeln vor der Tür, eine Einkaufstüte in der Hand, und freute sich offenbar sehr, mich zu sehen.
Nachdem er mich zur Begrüßung geküsst hatte, sprang er auf sein Fahrrad und wollte schon losfahren. Ich versteckte den BH vom Vortag hinter meinem Rücken. Herrje, ich war nicht einmal geduscht!
Zum Glück konnte ihn noch für einige Minuten vertrösten, damit ich mich wenigstens noch heimlich in der Küche etwas frisch machen und mir schnell in meinem Zimmer neue Klamotten anziehen konnte. Duschen war leider nicht drin, da mein Vater das Bad blockierte. Ich befürchtete, dass auch Adam heute ein Schäferstündchen halten wollte, aber ich war noch voller Eindrücke der Berührungen und Liebkosungen von letzter Nacht. Was hatte ich bloß getan? Wenn Adam wüsste, oder meine Tante, oder meine Eltern!
Einerseits war ich froh, das Haus zu verlassen, andererseits – wie würde ich Adams Berührungen ertragen können? Natürlich war er sexy wie immer, doch ich konnte noch Peters Hände auf mir spüren, und mein Puls schien hart in meinem Schritt zu pochen, wenn ich an diesen befreienden Orgasmus dachte. Und so stellte ich mir die übliche Frage: Wie konnte etwas, das sich so gut anfühlte, gleichzeitig so falsch sein?
7
Der Tag mit Adam verlief verkrampft, ich fühlte mich unwohl und schmutzig. Wenn er mich küsste oder mich berührte, drehte ich mich weg. Er sagte nichts, war aber zunehmend irritiert. Ich kämpfte natürlich mit meinem schlechten Gewissen, dass ich mich von einem anderen Mann hatte anfassen lassen, und war unendlich traurig, dass ich diesen Orgasmus, den ich nicht aus meinem Kopf und Körper bekam, nicht mit Adam erlebt hatte. Aber es war schwer, all das zu bereuen, weil ich gleichzeitig fürchterlich erleichtert war, dass es für einen Mann überhaupt möglich war, mich zu einem Höhepunkt zu bringen. Dieses Thema hatte mich mehr belastet, als mir bewusst gewesen war, und jetzt konnte ich mich endlich entspannen. Wenn bloß Adam und mein schlechtes Gewissen nicht wären!
Er war trotz meiner abweisenden Haltung sehr verständnisvoll, nahm mich in den Arm und fragte