Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman. Maya MoonЧитать онлайн книгу.
Er war umwerfend und ich musste nicht lange überlegen. »Gern! Mir ist manchmal echt langweilig, und das hier ist besser als Nichtstun ...«, sagte ich und zeigte mich betont cool und abgebrüht, was ihn wiederum zum Lachen brachte.
Wir tauschten Nummern aus und verabredeten uns gleich für den nächsten Tag. Es war das erste Mal, dass ich nicht gleich wegwollte, nur mit Wehmut ließ ich ihn los. Diese Erfahrung war besser gewesen als in meinen erotischsten Träumen, und morgen würde ich es ihn versuchen lassen, mich zum Kommen zu bringen.
5
Wir trafen einander am Teichplatz, nachdem Adams Arbeitstag zu Ende war. Er begrüßte mich mit einem innigen Kuss und war so verdammt sexy, am liebsten hätte ich mich sofort auf ihn gestürzt.
Wir tranken gemütlich jeder ein Bier, Adam hatte wohl das Bedürfnis, mit mir zu reden und mehr von mir zu erfahren. Er war süß mit seinem Akzent, ziemlich aufmerksam und sah mich fast verliebt an, was mir allerdings Angst machte. Das konnte er sich gleich abschminken. Ich war nicht auf der Suche nach einem Freund, ich hatte keinesfalls den Plan, nach meinem Abitur hierzubleiben und eine Familie zu gründen, anders als manche Mädchen aus der Schule. Ich würde sofort meine Sachen packen und verschwinden.
Der Gedanke, dass ich hier auf dem Land ein kleinbürgerliches Dasein fristen sollte, ließ Panik in mir hochsteigen. Und sollte ich vielleicht die Frau des Platzwarts werden, der sich eine Einzimmerwohnung mit seinem Arbeitskollegen teilte? Sein Mitbewohner war auch aus Tschechien und hockte jede freie Minute vor dem Fernseher, um Deutsch zu lernen, somit hatte er nie sturmfrei. Adams Großmutter war Deutsche, daher war er mit der Sprache aufgewachsen, was erklärte, warum er kaum Fehler machte. Dass er keine eigene Wohnung für sich nutzen konnte, hatte er mir gestern schon erzählt, daher trafen wir uns hier im Freien. Wie auch immer, ich wollte einen Mann, mit dem ich mich ausleben konnte, und Verlieben stand sicher nicht auf meinem Schirm.
Um sich wieder auf das Körperliche zu konzentrieren, schlug ich vor, schwimmen zu gehen, und zog mich aus, sodass ich in meiner ganzen Nacktheit vor ihm stand. Das brachte mich in eine beängstigende Lage, da er bei Tageslicht alles an mir sehen konnte, und ich hatte mich noch nie so vor einem Mann zur Schau gestellt.
»Du bist wunderschön«, sagte er und betrachtete mich bewundernd von Kopf bis Fuß.
Mir lief ein Schauer über den Rücken, allerdings nicht vor Angst, sondern vor Verlangen. Ich konnte in Adams Augen sehen, wir sehr er mich begehrte, er gab mir das Gefühl, tatsächlich wunderschön zu sein.
Er sprang auf, streifte seine Klamotten ab, schnappte mich und warf mich über seine Schulter. Lachend trug er mich ins Wasser, wo er mich absetzte, aber nicht losließ. Er küsste mich, als gäbe es kein Morgen. Obwohl das Wasser eiskalt war, hatte er eine Erektion, die an meine Venus klopfte.
Ich klammerte die Beine um ihn, doch er küsste mir genüsslich Hals und Schultern und knabberte an meinem Ohrläppchen. Er schien nicht gleich zur Sachen kommen zu wollen und ließ sogar von mir ab, um ein wenig zu schwimmen. Aber er hatte ja recht, wir hatten Zeit, und ein Kondom konnte man im Wasser auch schwer benutzen.
Natürlich war mir klar, dass ich mich etwas entspannen sollte, ich war einfach zu ungeduldig – sicher auch aufgrund meiner Verunsicherung, weil ich keine Erfahrung hatte, wie man mit einem Mann einfach nur Zeit verbrachte. Meinen letzten Freund hatte ich mit 13 gehabt, und diese Beziehung hatte mehr im Kopf als im echten Leben stattgefunden.
Aber mit Adam war es spielend leicht, wir verstanden uns gut, neckten einander und lachten viel. Unser Umgang war sehr körperlich, er zwickte mich, umarmte mich oft, und wir küssten uns ständig. Es war unbeschreiblich schön, mit ihm zusammen zu sein, das musste ich wirklich zugeben.
Schließlich, als wir wieder aus dem Wasser waren, kamen wir uns so nahe, dass es ernsthaft knisterte. Sein Blick konnte in nur einer Sekunde von »heiter« zu »gierig« wechseln, und es törnte mich wahnsinnig an, wenn er mich wie seine Beute ansah, die er jetzt erlegen musste.
Er hielt meine Hände oben neben meinem Kopf fest und küsste mich nahezu am ganzen Oberkörper, ohne dass ich mich rühren konnte, was ich auch nicht wollte. Es gab keinen Ort, an dem ich lieber sein wollte. Als Adam sich meinem Bauchnabel widmete, ließ er meine Handgelenke los, und ich krallte mich in sein Haar. Er glitt weiter abwärts, und ich war voller Spannung, da er mit seinem Mund in Gebiete vordrang, die noch nie geküsst worden waren. Für wenige Sekunden liebkoste er meine Klitoris und leckte meine Spalte. Er löste wundervolle Gefühle in mir aus, und ich wartete auf jede seiner Bewegungen mit großer Neugier.
Mit ihm Sex zu haben, war fantastisch, er war der aufregendste Mann, den ich je gesehen hatte, und er gab alles dafür, dass ich mich wohl- und begehrt fühlte. Wirklich perfekt wäre es, wenn ich einen Orgasmus bekäme – und das wollte ich unbedingt, auch um die Sorge loszuwerden, dass mit mir etwas nicht in Ordnung sein könnte.
Adam war geschickt, und ich überwachte jede seiner Berührungen, doch meine Klitoris schien sehr empfindlich zu sein. Zu den immensen Lustgefühlen mischte sich die Angst vor Schmerz, die ich nicht abschütteln konnte. Sobald der Druck, den er mit den Fingern oder der Zunge ausübte, etwas zu fest oder zu drängend war, verkrampfte ich sofort. Ich wusste eigentlich nicht genau, was das Problem war, aber ich konnte mich nicht fallen lassen und dachte nur immer daran, dass ich jetzt endlich kommen sollte.
Als ich nach ein paar Minuten verzweifelt die Hoffnung aufgab, beschloss ich, nicht weiter seine Zeit zu verschwenden. Es war besser für mein Selbstvertrauen, wenn ich dafür sorgte, dass wenigstens er zu einem guten Ende kam. Ich zog ihn wieder zu mir hoch, bis wir auf Augenhöhe waren, und schlang meine Beine um ihn.
»Aber wir sind hier noch gar nicht fertig«, sagte er ein wenig verwirrt.
»Das ist nicht wichtig. Ich will dich in mir. Sofort«, und das meinte ich auch so.
Er gab auch auf und fügte sich meinem Wunsch, hier und jetzt genommen zu werden. Sein Penis war steinhart, ohne die Hände zu Hilfe zu nehmen, verschaffte er sich Zutritt zu meiner glitschigen Öffnung, spreizte meine Schamlippen und drang langsam in mich ein. Es war ein atemberaubendes Gefühl, seine ganze Männlichkeit in mir zu spüren. Adam war betörend. Ich wollte, dass er mich richtig nahm, er hätte alles mit mir machen dürfen.
Im Gegensatz zu unserem ersten Mal nahm er sich mehr Zeit und schien jeden Stoß auszukosten. Er bumste uns beide in einen Rauschzustand, auf den ich mich komplett einließ, raunte in Ekstase und biss mir mehrmals leicht in die Schulter, als müsste er sich davon abhalten, zu laut zu schreien. Schließlich winkelte er meine Beine stärker an und drang ganz tief in mich ein.
Schließlich stöhnten wir beide laut auf, und ich krallte mich in die Grasbüschel. Wir hielten hypnotisierenden Blickkontakt, als er mehrmals kraftvoll zustieß, seine Lider flatterten, und seine Lippen waren nass vor Lust.
Als sich in ihm ein Höhepunkt aufbaute, ließ er mich teilhaben: »Rita ... das ist so gut, so gut, Rita! Ja, oh Gott, ich komme, ja, ich komme! Ja! Ja! Ja!« Er sah aus, als hätte er Schmerzen, als sein Körper bebte und zitterte, bis er heftig kam. Nur Sekunden später ließ er sich mit seinem ganzen Gewicht und dem friedlichsten Gesichtsausdruck auf mich sinken. »Sorry, ich hab keine Kraft mehr, du machst mich fertig«, ächzte er, als er sich von mir rollte.
Nachdem wir uns im Teich abgekühlt hatten und wieder zu Kräften gekommen waren, saßen wir einander gegenüber, immer noch nackt, die Beine umeinandergeschlungen, und teilten uns ein Bier.
»Es ist der Wahnsinn, mit dir zu schlafen!«, murmelte er. »Aber es wäre perfekt, wenn du auch einen Orgasmus hättest. Soll ich’s nicht noch mal versuchen? Zeig mir, was dir gefällt! Ich bin für alles zu haben und nehme mir so viel Zeit, wie du brauchst.« Er sah mir direkt in die Augen und hatte offenbar keine Scham, darüber zu sprechen.
Mir hingegen war das Thema unangenehm, ich wusste nicht, was mit mir nicht stimmte, doch ich bezweifelte, dass ich einfach kommen konnte, wenn wir es noch einmal probierten. Natürlich wollte ich auch einen Höhepunkt erreichen, sehr sogar, aber es funktionierte eben offenbar nicht. »Beim nächsten Mal. Aber es ist auch so wirklich super für mich«, gab ich zurück