Die sexuellen Gefälligkeiten der Lady Julie | Erotischer Roman. Johanna SöllnerЧитать онлайн книгу.
Ich kann jetzt nur hoffen, dass James wirklich Ahnung von einer Dampfmaschine hat. Denn das ist mir schon klar. Das ist jetzt ein Test. Und es dauert. Und dauert ... Wo bleiben die beiden bloß? Aber egal ... Je länger sie weg sind, desto besser für uns. Nach einer schier endlosen Ewigkeit tauchen die beiden wieder auf. Lachen. Diskutieren. Beide sind kohle- und ölverschmiert. Oh Gott, wo sind denn die herumgekrochen? Das breite Grinsen auf den Gesichtern von James und dem Captain zeigt mir aber, dass sie sich einig geworden sind. Und James geht sogar noch einen Schritt weiter ... »Lady Julie ... Darf ich vorstellen? Unser neuer Captain. Captain David Goldberg.«
»Angenehm, Lady. Nur eines noch ... Bei uns an Bord gibt es keine Ladies. Hast du das verstanden, Engländerin?«
Ich antworte ihm darauf: »Julie, mein Name ist Julie.«
»Jaja ... Und als was willst du anheuern, Engländerin?«
»Ähmm ... Wie ich schon sagte ... Julie ... Nennen Sie mich einfach Julie. Ich weiß nicht, Captain ... Zum Segel setzen bin ich vermutlich schlecht geeignet. Und auch als Heizer bin ich zu schwach. Vieleicht könnten Sie mir einfach einen Gefallen tun und mich so mitnehmen. Ich könnte dann in der Messe die Speisen auftragen und auch dem Smutje zur Hand gehen. Und wissen Sie, Captain ... Für einen Gefallen würde sich eine Lady natürlich auch gefällig zeigen.«
Mit diesen Worten knöpfe ich die beiden oberen Knöpfe meines Bustiers auf und lasse ihn einen großzügigen Blick auf meine Oberweite erhaschen.
»Es ist heiß hier oben, finden Sie nicht, Captain?«
»Ja, Engländerin ... Es ist heiß hier auf der Brücke ...«
Sein Blick schweift lange zu James und dann zu mir. Wieder zurück zu James. Ich öffne noch einen Knopf ... Wenn ich jetzt noch einen aufmache, dann springt ihm die ganze Pracht entgegen. Offensichtlicher kann ich nicht zeigen, was ich so als Gefälligkeit anzubieten bereit bin. Er räuspert sich. Sein Blick saugt sich förmlich an meinen Titten fest. Ich lächle. Er ist eben auch nur ein Mann. Endlich nickt er.
»Gut, Engländerin, einverstanden. Ich lasse euch zu euren Kabinen bringen.«
MITTELMEER, OKTOBER 1870
Wir sind schon drei Tage auf See. Eine lange Dünung wiegt mich angenehm hin und her. Ich liege nackt auf seinem Bett. Er neben mir. Er ist wirklich ein toller Liebhaber. Genau so hatte ich es mir vorgestellt. Ich richte mich auf.
»David, ich muss meinen Brief noch fertig schreiben.«
»Deinen Brief?«
»Ja, den Brief an meine beste Freundin Nancy. Ich habe ihr versprochen, sie über alle Einzelheiten auf dem Laufenden zu halten.«
»Und was schreibst du ihr so?«
»Na, alles was ich auf meiner Reise so erlebe.«
»Wirklich alles? Ich meine, auch deine sexuellen Erlebnisse unterwegs ...?«
Ich lächle ... »Ja, David ... Besonders die. Du hast ja keine Ahnung, wie neugierig sie ist.«
»Darf ich mal lesen?«
»Nein, aber wenn du mir jetzt noch ein paar Minuten gibst, dann lese ich ihn dir vor.«
Er ist einverstanden und so setze ich mich nackt an seinen Schreibtisch, ziehe den mittlerweile mehrseitigen Brief aus der Schublade heraus und schreibe die Zeilen an Nancy zu Ende. Das einzige Geräusch, das zu hören ist, ist das Schaben des Stifts über dem Papier. Ich werfe einen Blick zur Seite. Köstlich. Dieser kraftvolle Mann ist einfach köstlich. Zum Anbeißen. Es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren. Und dann bin ich fertig. Ich lasse den Stift sinken.
»Und, Engländerin, bist du fertig?«
»Ja.«
Ich packe die Zeilen an Nancy und lege mich neben ihn zurück auf das Bett. Doch ich platziere mich so, dass er mir nicht in die Seiten schauen kann.
»Bist du bereit?«
»Verdammt noch mal, Engländerin, mach es doch nicht so spannend.«
Und mit diesen Worten schlägt er mir sachte auf meinen ihm zugewandten Po.
»Heeee ... du Frechdachs ...!!«
Aber dann möchte ich ihn nicht länger auf die Folter spannen und beginne:
Hallo Nancy,
Du bist sicherlich schon ganz gespannt, wie es mir bei diesem Captain David auf der »Star of Bethlehem« ergeht. Nachdem ich dir ja bereits in meinem letzten Brief, den ich kurz vor dem Ablegen an dich geschickt habe, gehörig den Mund wässrig gemacht habe, so will ich dir jetzt alle Einzelheiten schildern.
Er heißt David. David Goldberg und er ist Eigentümer dieses Dampfers. Er ist in Palästina zu Hause. Ein waschechter Jude. Glaub mir, Nancy, ein Traum von einem Mann. Nicht unbedingt so groß. Aber seeeehr muskulös. Nicht das, was man in Ascot beim Pferderennen als schön bezeichnen würde. Nein, eher von der Natur gezeichnet. Braun gebrannt, wettergegerbtes Gesicht. Kräftige Hände, die nicht nur am Steuerruder und in der Takelage zulangen können. Und glaub mir, ich kann das schon nach diesen paar Tagen sagen. Kräftige Hände, die auch beim Sex wissen, was sie wollen und wissen, wo sie einer Frau Lust bereiten. Wenn ich über seine nackte männliche Brust streichle, dann beginnen meine Lustsäfte bereits wie von selbst zu laufen. Und jetzt natürlich der wesentliche Unterschied. Nancy, er ist Jude. Er ist beschnitten. Bist du schon mal von einem beschnittenen Schwanz gefickt worden? Jedes Mal, wenn ich seinen Lustknochen anfasse, um ihm einen zu blasen, dann will ich wie automatisch die Vorhaut wegstülpen. Allein ... da ist keine. Sein schönes rosa Häubchen liegt dann schon bereit zu neuen Taten vor mir. Und es schmeckt auch irgendwie anders. Würziger? Auf jeden Fall nicht so wie all die anderen Schwänze, die ich bislang gehabt habe. Doch lass mich mehr von unseren Liebesspielen berichten ...
»Sag mal, du freches Luder? Hast du deiner neugierigen Freundin wirklich alle intimen Einzelheiten berichtet?«
David unterbricht mich mit gespielter Entrüstung. Und ich ... Ich lächle ihn mit meinem schönsten Grinsen an und sage nur ein einziges Wort:
»Natürlich.«
»Ich sollte dich wirklich übers Knie legen und dir den Arsch versohlen, Engländerin!«
»Soll ich jetzt weiterlesen oder nicht? Wenn es dich natürlich nicht interessiert ...«
Er gibt mir einen Klaps auf den Po und brummelt:
»Na dann mach schon ... lies weiter ...!«
Mein erster Sex mit ihm. Weißt du, Nancy, dass er mich immer »Engländerin« nennt. Er hat mich noch nie bei meinem Namen gerufen. Immer nur Engländerin. Er weiß, dass mich das rasend macht. Wenn er mich anfeuert beim Ficken: »Na komm schon, Engländerin.« Als ob man uns Engländerinnen immer dazu anfeuern müsste. Aber ich sollte es von Anfang an erzählen. Meine Gefühle gehen mal wieder mit mir durch. Denn es ist alles so wundervoll.
Wir hatten am Vortag den Hafen von Marseille verlassen. James verschwand in den Niederungen des Maschinenraums und ich habe am Abend beim Auftragen des Abendessens geholfen. Und du wirst es nicht glauben. Dieser raue Seebär hat doch tatsächlich nach allen Regeln der Kunst mit mir geflirtet. Und wie du dir leicht vorstellen kannst, hab’ ich ihn dann natürlich so richtig spitz gemacht. Unter dem Vorwand, dass mir heiß sei, hab’ ich langsam einen Knopf nach dem anderen von meinem Bustier aufgeknöpft. Und diesmal hab’ ich ihm noch ein wenig mehr Haut gezeigt. Ich muss jetzt noch lachen. Als ich mit einer scheinbar ungeschickten Bewegung das Leder ein wenig weggewischt habe, da konnte er voll meine Titten sehen. Scheinbar schamhaft habe ich sie dann wieder bedeckt, aber nur um sie dann im nächsten Moment wieder lüstern hervor spitzen zu lassen. Und dann hat er mich gefragt, was denn meine Gefälligkeiten für diese Reise seien. Meine Antwort war ganz einfach. Ich habe mir erst mit meiner Zunge über die Lippen geleckt und dann das Bustier ganz aufgemacht. Wir waren ja Gott sei Dank alleine in der Messe. Anschließend habe ich über den Tisch gegriffen und nach seiner Hand gelangt. Habe sie langsam und bedächtig zu meinen Titten geführt. Sie auf sie gepresst. Bin aufgestanden und habe