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Heiße Nächte zu viert | Erotischer SM-Roman. Tara SilverЧитать онлайн книгу.

Heiße Nächte zu viert | Erotischer SM-Roman - Tara Silver


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      Die sinnliche Atmosphäre im Raum beflügelte sie. Die Kerzen an der Wand leuchteten. Vielleicht würde sie die Haut ihres Sklaven später mit heißem Wachs beträufeln. Die Peitsche malte ein Bild aus feinen roten Linien auf seinen Rücken, das sich allmählich in eine unregelmäßige Fläche geröteter Haut verwandelte. Jessica trat näher und streichelte über die erhitzte Stelle. Der Sklave stöhnte auf. Sie lächelte, denn sie wusste aus eigener Erfahrung genau, wie kühl und wohltuend sich ihre Hand für ihn anfühlen musste.

      »Hast du deine Lektion verstanden?«, fragte sie ihn.

      »Ja, Herrin.«

      Mehr sagte er nicht, doch Jessica spürte, dass er beim nächsten Mal keine Schwierigkeiten machen würde, wenn sie einen Kaffee von ihm verlangte.

      »Dann hast du dir eine Belohnung verdient«, befand sie leise und löste die Metallschellen von seinem Körper.

      Der Sklave trat vom Andreaskreuz zurück und rieb sich die Handgelenke. »Ich stelle keine Ansprüche an Euch, Herrin. Die Strafe war verdient.«

      »Das war sie.« Sein Gehorsam und seine Unterwürfigkeit brachten die süße Stelle zwischen ihren Beinen zum Prickeln. »Komm mit zum Bett, Sklave. Halt … nicht so. Geh auf die Knie und folge mir wie ein Hund. Mehr bist du doch nicht, oder?«

      Wieder schluckte er und schien mit sich zu kämpfen, ob er ihren Befehl befolgen sollte. Die Züchtigung von eben schien jedoch zu wirken. Er ging auf die Knie und stützte sich auf die Hände.

      Jessica hing die Bullwhip zurück an die Hakenreihe an der Wand, nahm die Hundeleine und klickte sie in das Halsband ihres Sklaven ein. »Komm«, flüsterte sie und machte sich auf den Weg zum Schlafzimmer ihrer Villa, ohne ihm noch einen Blick zu gönnen. »Und nicht unter den Rock gucken.«

      Er krabbelte hinter ihr her. Sie beschleunigte ihren Schritt und zog leicht an der Leine, um ihn unter Druck zu setzen. Sein leises Keuchen erregte sie. Sie stieg die engen Kellertreppen empor, lief über den mit Marmor ausgelegten Flur und durch die mit Rosen ummalte Tür in ihr luxuriöses Schlafzimmer und ließ ihm kaum Zeit, hinterherzukrabbeln.

      »Nicht so langsam, du fauler Hund«, feuerte sie ihn an.

      Am Ziel angekommen, löste sie die Leine von seinem Halsband und setzte sich auf das mit Seidenlaken bezogene Himmelbett. Er folgte ihr und kauerte sich auf dem ausgebreiteten Fell zu ihren Füßen nieder. Sie kraulte ihn hinter den Ohren und genoss das Gefühl, als er seinen Kopf an ihr Bein legte. Sie hatte einen starken Mann in einen gehorsamen Hund verwandelt, der alles tat, was sie von ihm verlangte.

      »Auf das Bett mit dir, Sklavenhund«, befahl sie und klopfte mit der Hand neben sich auf die Matratze.

      Sofort krabbelte er neben sie und wollte seinen Kopf an ihrer Schulter reiben. Er küsste sie auf den Hals. Sie spürte die Feuchtigkeit zwischen seinen Lippen und obwohl es sie erregte, stieß sie ihn zurück.

      »Aus! Pfui.« Sie griff ihm in die Haare und zog daran. »Nicht lecken! Jedenfalls nicht im Gesicht. Los, leg dich auf den Rücken.«

      Er gehorchte sofort. Jessica streichelte über seinen Bauch und die Beule in seiner Hose. Der Sklave stöhnte auf und drängte sich ihr entgegen. Ha! Das hätte er wohl gern. Den Gefallen würde sie ihm nicht tun. Sein praller Schwanz würde unbefriedigt bleiben.

      Sie fixierte ihn mit den Ledermanschetten am Bett, die Hände über dem Kopf ausgebreitet, und fuhr mit den Fingernägeln über seine Brust. Der Sklave stöhnte auf. Sie zwirbelte die Nippel, zog an den Piercings und kniff zu, bis er den Schmerz nicht mehr unterdrücken konnte und leise wimmerte. Sie schlug ihm sanft auf den Schwanz, damit er ruhig war, und freute sich über sein schmerzverzerrtes Gesicht.

      »Wenn du drei Schläge dorthin aushältst und dabei still bleibst, darfst du mich untenrum lecken«, erklärte sie.

      Der Sklave presste die Lippen zusammen und nickte mit aufgerissenen Augen.

      Jessica schlug ihm auf den Schwanz, zweimal sanft und beim dritten Mal mit vollem Schwung aus dem Arm, um erst kurz vorher abzubremsen. Der Sklave zuckte genauso zusammen wie die Frau in dem SM-Club, mit der Jessica unter Kenneth’ Aufsicht die ersten Erfahrungen im Dominieren gesammelt hatte, aber er schaffte es, leise zu bleiben.

      »Guter Sklavenhund«, lobte Jessica ihn. »Also dann, tief Luft holen!«

      Sie rutschte auf dem Bett nach oben und hockte sich so über ihn, dass sich ihr Schritt direkt über seinem Gesicht befand. »Fang oberhalb der Perle an«, befahl sie ihm. »Sanfte, leichte Zungenschläge und dann arbeitest du dich langsam voran.«

      »Wie soll ich das schaffen, wenn ich nichts sehen kann?«

      Jessica schlug ihm auf den Schwanz und ignorierte sein Aufjaulen.

      »Indem du dir Mühe gibst.« Sie schloss die Augen und hielt sich an der Wand fest, als er vorsichtig die Zunge ausstreckte und ihre empfindliche Stelle berührte. Die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen begann zu tropfen und …

      ***

      »Was machst du da?« Die strenge, leicht amüsierte Stimme ihres Mannes riss Jessica aus ihren Träumen.

      »Kenneth! Ach du Schande. Ich … Ich wollte …« Sie zog die Hand hastig zwischen den Beinen fort, aber natürlich war es zu spät. Er hatte gesehen, was sie angestellt hatte.

      »Haben wir nicht eine Vereinbarung?« Er klang belustigt, aber hinter der Freundlichkeit spürte sie die Härte seines Willens, mit der er sie immer wieder unterwarf und auf ihren Platz als devote Frau an seiner Seite verwies.

      »Ich dachte, du wolltest erst duschen.« Sie richtete sich auf und schob die Decke so zurecht, dass sie ihr feuchtes Höschen verbarg. Natürlich war das ein hoffnungsloses Unterfangen. Kenneth hatte sie bei ihrem Ungehorsam in flagranti erwischt. Da konnte sie sich nicht mehr rausreden.

       Strafe muss sein

      Kenneth musterte die zerknirscht wirkende Frau, die vor ihm auf dem Bett die karierte Bettwäsche vor ihren Schoß presste, und unterdrückte sein Schmunzeln. Ihre langen dunklen Haare hingen unordentlich um ihr ovales Gesicht mit den großen, beinah schwarzen Augen, die sie trotz ihres englisch klingenden Namens als Latina entlarvten. Sie trug nur ein dünnes Seidennachthemd, durch das sich ihre Nippel abzeichneten.

      Natürlich grollte er seiner Frau nicht wirklich, weil sie sich in einer heimlichen Minute zwischen die Beine gefasst hatte. Er liebte ihre glatt rasierte Spalte, zwischen der die zarten inneren Venuslippen verschmitzt hervorlugten, sowie die kleine Perle, die bei Erregung anschwoll und sich in seine Finger zu schmiegen schien. Jeder, der wie er das Bedürfnis danach verspürte, Jessica dort zu berühren, hatte sein Verständnis – vor allem, wenn es Jessica selbst war, die gleichzeitig auch noch genießen konnte, wie sich die Berührung von innen anfühlte.

      Ihr erschrockener Blick verriet jedoch überdeutlich, dass sie sich schuldig fühlte.

      »Warum hast du masturbiert?«, fragte er und zwang sich zu einem strengen Ton. »Das widerspricht dem Vertrag, den du freiwillig unterschrieben hast.«

      »Ich weiß … Herr«, sagte sie. Es klang widerwillig.

      Sein Interesse wuchs. Wenn sie zerknirscht gewirkt hätte, weil die Erwartung auf das nette Pärchen vom Tangotraining sie zu sehr erregt hatte, hätte er die Sache vermutlich mit einem strengen Schimpfen abgetan und sich mit ihr zusammen unter die Dusche gestellt, um zu Ende zu bringen, was sie angefangen hatte.

      »Warum hast du es getan?«, bohrte er nach.

      »Weil ich Lust darauf hatte, darum.«

      »Nicht so patzig, Sklavin!«

      Anders als sonst schien das Wort keine sinnliche Reaktion bei ihr hervorzurufen. Ihre Wangen röteten sich nicht und sie schlug die Augen nicht mit dieser hilflosen und beschämten Geste auf, die ihm jedes Mal aufs Neue einen Schauer über den Rücken jagte.

      »Ja, ich hätte es nicht tun sollen, und ja, ich habe eine Strafe verdient.«

      »Also,


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