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MILFS - Dein heißes Verlangen | Erotische Geschichten. Simona WilesЧитать онлайн книгу.

MILFS - Dein heißes Verlangen | Erotische Geschichten - Simona Wiles


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      MILFS - Dein heißes Verlangen | Erotische Geschichten

      von Simona Wiles

      Simona Wiles, Jahrgang 1980, ist in Süddeutschland geboren und lebt dort mit Mann, Kind und zwei Hunden. Ihre ersten erotischen Kurzgeschichten entstanden während eines Creative-Writing-Workshops. Der Beifall der anderen Teilnehmer/-innen brachte sie dazu, ihrer Leidenschaft für Erotik und gute Bücher selbst Ausdruck zu verleihen. Ideen für ihre Geschichten gehen ihr nicht aus – hat sie doch selbst eine wilde Jugend hinter sich. Während Simona ihrer Schreibsucht anfangs auf dem heimischen Familiencomputer frönte, tobt sie sich inzwischen an ihrem eigenen Laptop aus. Sie schreibt hauptsächlich erotische Kurzgeschichten. Wenn sie gerade nicht über einer neuen Story brütet, arbeitet sie als Office-Managerin in einer Autofirma.

      Lektorat: Marie Gerlich

      Originalausgabe

      © 2020 by blue panther books, Hamburg

      All rights reserved

      Cover: © IvaFoto @ shutterstock.com © vipman @ shutterstock.com

      Umschlaggestaltung: MT Design

      ISBN 9783966417204

      www.blue-panther-books.de

       Im Bordell - Unterricht in Sachen Sex

      »RL? Was soll das sein?«

      »Das ist ohne Pixel. Scheißspiel.«

      Ein Insiderwitz. Pascal schoss den letzten Gegner ab, dann speicherte er seinen Spielstand. Gleich gäbe es Abendessen, und weil ihm schon den ganzen Tag lang der Magen knurrte, würde er sich aus seiner Höhle bequemen. Er hatte keinen Bock auf seine Mutter, aber solange er den Mund voll hatte, würde er auch keine Antworten geben müssen.

      Pascal stand kurz vor dem Abitur. Er würde es locker schaffen. Schließlich war er einer der Besten, und das ohne großartig zu lernen. Auch in Streetfighter 5 gehörte er zu den richtig krassen Playern, was kein Wunder war, da er stundenlang vor dem PC hockte und sich mit den coolsten Waffen durch jedes Level kämpfte. Die Helden sahen zwar wie Comicfiguren aus, waren jedoch trotzdem ziemlich heiß. Jedenfalls fand Pascal die Frauen unglaublich sexy mit ihren dicken Brüsten und schmalen Taillen. Mika gefiel ihm am besten. Sie trug ein blaues Kostüm, das gerade mal ihre Nippel zu bedecken schien. Er bekam jedes Mal einen Ständer, wenn er entsprechend drauf war.

      Eine reale Freundin hatte Pascal nicht. Vor einem Jahr war er mit Samantha aus seiner Klasse zusammen gewesen. Sie hatte ebenso dicke Brüste und eine schmale Taille wie Mika, aber irgendwie war Samantha nicht so cool. Ständig fragte sie ihn aus, was er so alles machte, wenn er nicht mit ihr zusammen war, ob er dann an sie denke, und was er ihr zum Geburtstag schenken würde. Dass er vorwiegend vor seinem PC hocke und mit Mika spiele, hatte er Samantha einmal erklärt. Auch, was er alles über Streetfighter wusste. Sein Vortrag schien sie zu langweilen, jedenfalls hatte sie nach einer Weile unverhohlen gegähnt und gefragt, ob er mit ihr ins Kino gehen wolle.

      Er wollte nicht. Samantha verstand ihn nicht, außerdem war er bei ihr nicht weitergekommen als bis zu ein paar Küssen. Nicht einmal fummeln hatte er gedurft, sie war sofort auf Abstand gegangen. Dabei sah Pascal nicht einmal schlecht aus für einen angeblichen »Nerd«. Er trug eben keine dicke Brille, war auch nicht klein und unattraktiv, sondern groß gewachsen mit einem kantigen Gesicht und dazu schlank. Letzteres war lediglich dem Umstand geschuldet, dass er oft keinen Bock hatte, mit seiner Mutter zusammen zu essen. Die fragte ihn auch jedes Mal aus, sobald sie nur ein Fitzelchen von ihm zu sehen bekam. Und wenn er ihr einsilbig antwortete, beklagte sie sich und schwärmte ihm vor, wie süß und lieb er als kleiner Junge gewesen sei. Zum Kotzen.

      Auch jetzt saß sie ihm gegenüber, während er den Auflauf in sich hineinschaufelte. Dabei dachte er über die Neue in Streetfighters nach. Doreen hieß sie, so viel hatte er herausgefunden. Was sie im Chat schrieb, klang interessant, aber natürlich war sie unterstes Level und kannte sich noch gar nicht aus. Er würde sich nach dem Essen wieder einloggen und ihr ein bisschen helfen, nahm er sich vor. Vielleicht käme auf diese Weise eine Bekanntschaft zustande, die er im RL – im realen Leben – kaum hatte. Der Einzige, der ihn noch verstand, war Heiko, sein bester Kumpel. Sie waren seit der Grundschule befreundet, hatten sich meistens für die gleichen Mädchen interessiert, aber keiner von ihnen hatte es bis zum Sex gebracht. Bei Heiko war das aber nicht verwunderlich – der sah wirklich wie ein Nerd aus: kariertes Hemd, Nickelbrille wie Harry Potter und Pickelgesicht, außerdem klein und schüchtern. Seinen Traumweibern sah Heiko mit riesigen Augen nach, weil die ihn nicht beachteten. Ab und zu trafen sie sich entweder bei Pascal oder bei Heiko zu Hause, um ein neues Game auszuprobieren. Ansonsten sahen sie sich in der Schule, wo sie nebeneinandersaßen und ständig zusammen waren.

      »Hörst du mir eigentlich zu?«

      »Hm?«

      Seine Mutter sah ihn vorwurfsvoll an. Anscheinend hatte sie wieder ein paar Fragen abgefeuert. »Wann bringst du den Müll runter und reparierst dein Fahrrad?«

      Oh Mann. Jetzt musste er auch noch im Haushalt helfen – bloß, weil sie wieder arbeiten ging. »Morgen«, mümmelte Pascal und schob den letzten Bissen in seinen Mund. Heute hatte er keine Zeit für so was, wenn er Doreen noch im Chat erwischen wollte. Meistens waren die anderen Spieler wie Raubtiere, sobald sich ein weiblicher Gast einfand. Baggerten die Spielerinnen an, verschenkten Gifts und hofften so, deren Gunst zu erlangen. Er musste sie davor beschützen – schließlich war er angesehen im Game und bekannt dafür, Rivalen in Grund und Boden zu stampfen.

      »Das hast du auch gestern schon gesagt! Bring den Müll bitte jetzt runter, sonst …« Der Ton seiner Mutter wurde drohend, was Pascal doch aufhorchen ließ.

      »Sonst was?«

      »Sonst zieh ich dir den Stecker.«

      Das würde sie nicht wagen. Dafür kannte er seine Mutter zu gut. Sie stieß leere Drohungen aus und zog keine Konsequenzen. Achselzuckend stand er auf und verschwand wieder in seinem Zimmer. Sein PC war noch an, also loggte er sich ein und sah sofort im Chat nach, ob Doreen drin war.

      Er fand sie sozusagen umzingelt von anderen Spielern, die sie ausfragten:

      Süße, wie alt bist du denn? – Mädel, ich kann dir helfen, was brauchst du? – Heißt du wirklich Doreen oder nur im Spiel?

      Er hätte sich nicht ausloggen sollen zum Essen. Doreen beantwortete alle Fragen freundlich, bedankte sich überschwänglich für Items, die ihr geschenkt wurden, und flirtete sogar mit Saido, einem anderen Spieler, gegen den er schon mal gekämpft hatte. Eigentlich hatte Pascal keine Chance mehr. Trotzdem versuchte er, Doreens Aufmerksamkeit zu erregen, indem er ihr mehrere Items schenkte. Als sie sich im Chat bei ihm bedankte und dabei sogar seinen Namen nannte, war Pascal zumindest sicher, dass sie ihn bemerkt hatte. Also schickte er ihr eine PN, also eine private Nachricht – das war innerhalb des Spieles zum Glück möglich.

      Neu hier?

      Sie antwortete umgehend: Ja! Super Truppe, alle sind hilfsbereit, find ich klasse!

      Pascal knirschte mit den Zähnen. Klar waren alle hilfsbereit, schließlich wollte jeder die Möglichkeit haben, sie im RL vielleicht doch kennenzulernen, auch wenn es nie funktionierte. Aber wenn man es schaffte, dass eine Frau mit einem flirtete, dann gab das wenigstens Selbstbestätigung und einen gewissen Kick.

      Ja, sind alle okay soweit … jedenfalls die meisten hier.

      Wieso? Wer denn nicht?, fragte sie nach.

      Ein paar sind nicht online, soweit ich sehen kann. Aber Saido zum Beispiel will unbedingt ein Weibchen abgreifen, wie du an seiner Anmache sicher gemerkt hast. Und Popcom ist auch so einer. Sie haben mal gewettet, dass sie es schaffen würden, Nacktfotos von einer Spielerin zu bekommen …

      Was? Haben sie es geschafft?

      Ich weiß es nicht. Sei einfach vorsichtig, okay?

      Okay … danke für die Warnung!

      Gerade, als Pascal wieder antworten wollte, ging der Computer aus. Fassungslos


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