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Wildes Verlangen | 12 Erotische Geschichten. Eve PassionЧитать онлайн книгу.

Wildes Verlangen | 12 Erotische Geschichten - Eve Passion


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– es würde bestimmt nicht das letzte Mal sein für diese Nacht.

      Ihm war klar, was er tat, denn als er zwischen meinen Beinen angelangt war, fühlte ich genau, dass er wusste, was er mit seiner Zunge anstellen konnte. Mein Stöhnen wurde lauter und die Angst, dass mich jemand hörte, weniger. Die Fenster in allen Zellen bestanden nur aus kleinen Löchern im Mauerwerk und es war sehr wahrscheinlich, dass die anderen Wärter und Gefangenen uns hören konnten.

      Gazin ließ sich von keiner meiner Regungen beeindrucken, egal, wie ich mich wand oder in seinen Armen festkrallte, er zog sein geplantes Programm gnadenlos durch. Er verwöhnte mich mit Bestimmtheit und Konsequenz, bis ich um mich herum nur noch Sterne sah und laut schreien musste. Selbst, als mein Orgasmus bereits abebbte, gab er nicht auf und befriedigte mich weiter.

      Als ich zitternd unter ihm lag und um Gnade winselte, setzte er sich und ich fühlte seine Eichel an meinem tropfenden Eingang. Durch sein bisheriges Verhalten erwartete ich ein vorsichtiges Eindringen, doch ich hatte mich geirrt. In einem festen Schwung drang er bis zum Anschlag in mich ein. Er brauchte nur vier kraftvolle Stöße, um sich in mir zu erlösen. Keuchend lag er danach auf mir und wir warteten beide auf einen normalen Pulsschlag.

      »Ich danke dir«, raunte er in mein Ohr.

      »Nein, ich habe dir zu danken«, flüsterte ich zurück.

      Er lächelte und wir küssten uns – mit einem vertrauteren Gefühl als zuvor.

      »Hast du denn gar keine Angst vor mir?«, fragte er.

      »Nein, denn mein Herz sagte mir von Anfang an, dass du gut für mich sein wirst.«

      »In diesem Gefängnis gibt es zwölf Wärter. Ich könnte von dir verlangen, dass du alle befriedigst, egal, ob du es willst oder nicht. Sie würden dich rücksichtslos benutzen.«

      »Das könntest du, doch du würdest den Anblick nicht ertragen«, erwiderte ich.

      »Es stimmt, ich möchte dich ganz allein besitzen und begehren, jede Nacht für den Rest meines Lebens. Noch nie ist mir eine Frau begegnet, die so ist wie du, und ich möchte dich um jeden Preis behalten.«

      »Ich bin eine Verbrecherin. Stört dich das nicht?«

      »Mir ist egal, was du warst oder getan hast, wichtig ist, was du in Zukunft sein wirst. Wenn du das Gleiche empfindest wie ich, und dir vorstellen kannst, mit mir zusammenzuleben, dann hole ich dich hier raus.«

      »Du würdest mich befreien? Wie soll das gehen? Das Risiko erwischt zu werden, ist viel zu groß und dann wirst du gleich mit bestraft.«

      »Niemand kennt sich hier so gut aus wie ich. Ich kann dich nachts aus deiner Zelle rausschmuggeln und mein Bruder wird mit einem Heukarren vorn warten. Es sind nur wenige Meter von deiner Zelle bis dorthin. Du versteckst dich auf dem Wagen und er bringt dich zu mir nach Hause.«

      »Wieso vertraust du darauf, dass ich danach nicht abhaue? Wieso glaubst du, dass ich tatsächlich bei dir bleiben und auf dich warten werde?«

      »Weil ich in deinen Augen sehen kann, dass auch du mich willst. Außerdem habe ich deine Akte gelesen. Auf dich wartet zu Hause nichts. Du hast weder Freunde noch Familie, nicht mal einen Job.«

      Diese Erkenntnis erwischte mich eiskalt. Obwohl er recht hatte, schockierte mich noch viel mehr, dass er es wusste. Vor allem, berührte mich die Tatsache, dass er genau einschätzen konnte, dass ich in mein altes Leben gar nicht zurückwollte.

      Er fühlte, dass er den richtigen Nerv getroffen hatte und legte nach: »Wenn ich das tue, muss auch ich dieses Leben hier verlassen. Die Gefahr, dass sie dich bei mir finden, ist sehr groß. Auch mir bietet das Leben hier nichts. Wir könnten in einem anderen Land zusammen neu beginnen.«

      »Wann?«

      »In drei Wochen findet ein großes Fest statt. Dann wird das zehnjährige Bestehen dieses Gefängnisses gefeiert. Es wird viel Alkohol fließen, wird laut sein, und somit die perfekte Gelegenheit, um dich an den anderen vorbeizubringen.«

      »Du hast recht. Ich sehne mich nach einer Heimat. Das Land, aus dem ich komme, kann mir das nicht bieten. Wenn du mir hier raushilfst, gehe ich mit dir.«

      Anstatt einer Antwort küsste er mich ein letztes Mal und zog sich dann zurück. Noch musste er mich allein lassen, doch wenn er mir tatsächlich half, würde ich wieder leben können.

      ***

      In den drei Wochen besuchte er mich jeden Tag und wir sprachen, fühlten, lernten einander immer besser kennen. Es war, als hätte das Schicksal sich dazu entschieden, mich diese Dummheit begehen zu lassen, damit ich hier in Gazins Gefängnis landen konnte. Die Art, wie er mich begehrte und zugleich verwöhnte, mich in einen Zustand trieb, in dem ich alles vergaß, war einmalig und niemals hätte ich gedacht, dass ich zu solchen Gefühlen fähig war.

      Jeden Tag, der näher an die geplante Flucht rückte, wurde ich nervöser. Was, wenn etwas schief ging, wenn wir erwischt wurden?

      ***

      Der Abend des Festes begann. Es war tatsächlich so laut, wie Gazin es angekündigt hatte. Man konnte sein eigenes Wort nicht verstehen – es wurde gebrüllt, getrunken, gefeiert und vor allem, immer wieder aus Spaß geschossen. Der Lärm war sicher in der nächsten Stadt noch zu hören, auch wenn diese bestimmt drei Tagesreisen von hier entfernt lag.

      Gazin kam wie geplant in meine Zelle und hüllte mich in einen Umhang. Schnell gingen wir gemeinsam aus der Zelle und von dort direkt nach rechts einen Weg entlang. Es waren nur wenige Meter und ich konnte den Wagen seines Bruders bereits sehen. Zum Glück blieb mir kaum Zeit, noch panischer zu werden. Gazin schob mich auf die Ladefläche des Karrens und warf einen Heuballen sowie neben als auch hinter mich, und schickte eine knappe Ansage an seinen Bruder.

      Der Karren rollte los. Ich hörte zwei Wärter nicht weit von mir entfernt in der mir immer noch so fremden Sprache brüllen. Ohne dass ich die Männer verstehen konnte, wusste ich, dass mein Fehlen entdeckt worden war! Mir blieb fast das Herz stehen!

      Es war stockfinster um uns herum und ich konnte hören, wie der Fahrer seine beiden Pferde zu mehr Eile antrieb. Nach ungefähr einer halben Stunde wackliger Fahrt, hielt er an und rief nach hinten, dass ich aussteigen sollte.

      Ich war ängstlich, hatte aber keine andere Wahl. Ich wühlte mich aus dem Heu und stieg mit zitternden Knien hinunter.

      Wir standen vor einem großen Haus. Drinnen brannte Licht. Es wirkte verlockend gemütlich und sicher.

      Gazins Bruder stellte sich mir als Milan vor. Ich folgte ihm in das Haus hinein. Milan blieb im Wohnzimmer, nachdem er den Karren in den Stall gebracht und das Heu verstaut hatte.

      Er brachte mich zu einem Zimmer im oberen Stockwerk. Als er die Tür schließen wollte, rief ich erschrocken auf und lief zur Tür. Er hielt beide Hände entschuldigend in die Luft und ging, ohne die Tür noch mal anzufassen.

      Erleichtert ließ ich mich auf das Bett sinken. Ich war hunde­müde. Doch ich merkte, dass ich zu aufgewühlt war, um schlafen zu können. Und so wälzte mich die ganze Nacht unruhig hin und her.

      ***

      Als die Sonne aufging, erwachte ich. Also hatte ich doch etwas Schlaf finden können. Angezogen wie ich noch war, schlich ich mich hinunter. Dort fand den schlafenden Milan auf dem Sofa vor. Gazin war nicht da. Anscheinend war er nicht nach Hause gekommen.

      Ich machte mir Sorgen und weckte Milan, doch er ermahnte mich, ruhig zu bleiben und abzuwarten. Es war eine Ablenkung, sich endlich wieder frei bewegen zu können, doch es überwiegte die Angst um meinen Retter.

      Gegen Abend hörten wir die Haustür. Ich rannte so schnell ich konnte den Flur entlang, um zu sehen, wer dort gekommen war. Dass es auch die Polizei hätte sein können, kam mir nicht in den Sinn.

      Doch es war Gazin! Endlich!

      Erschöpft sah er mich an, dann brachte er mit schleppender Stimme hervor: »Zehn Peitschenhiebe, weil ich meine Dienstaufsicht verletzt habe. Mir wird ein halbes Gehalt diesen Monat abgezogen, danach ist die Sache für den General


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