Wildes Verlangen | 12 Erotische Geschichten. Eve PassionЧитать онлайн книгу.
angerichtet hatte. Trotzdem wollte er so schnell wie möglich weiter. Er hatte Bedenken, dass die Gegend nach mir abgesucht werden würde.
Also packten wir umgehend seine Sachen, verabschiedeten uns von Milan und beeilten uns, in unsere neue Heimat zu kommen.
Wohin auch immer unser Weg uns führen würde, wir würden gemeinsam füreinander da sein – jetzt und für immer.
3. Animalisches Verlangen
Die tropische Hitze war unerbittlich. Außer Victoria hatten nicht mehr viele Wissenschaftler durchgehalten. Alle jüngeren waren bereits seit Wochen wieder zurück in der Heimat.
Victoria hatte das sichere Gefühl, bald eine Entdeckung zu machen – es war nur eine Frage der Zeit. Aufgeben war noch nie eine Option für sie gewesen.
Schwer atmend bückte sie sich und grub einen kleinen Setzling aus dem Waldboden aus. Er war kräftig und es war eine bekannte Art, also für ihre Kreuzungsversuche mit der tropischen Linde genau das Richtige. Sie hatte sich ein kleines Labor in ihrem Zelt dafür eingerichtet und würde vermutlich wieder die ganze Nacht mit ihren Versuchen verbringen. Andere hielten sie für verrückt, sie selbst nannte es zielstrebig. Sie wusste instinktiv: In diesem Dschungel befand sich die Entdeckung, auf die sie seit Jahren hinarbeitete – nur in welcher Form war ihr bisher nicht klar. Die Botanik hatte sie schon als Kind beeindruckt, und so lag es auf der Hand, dass sie sich für das Biologiestudium entschieden hatte. Die Natur faszinierte sie mehr als alles andere. Dadurch blieben Dinge wie Sozialkontakte oder auch weitere Hobbys völlig auf der Strecke. Doch sie hatte bewusst dieses Leben gewählt und war völlig zufrieden damit.
Während Victoria durch die Bäume streifte, wanderten ihre Gedanken in eine andere Richtung. Auf der einen Seite liebte sie die Einsamkeit, aber manchmal fehlte ihr der körperliche Kontakt zu anderen. Die Berührung einer anderen Haut, fremder Geruch, den wahrnehmbaren Puls. Es war ein hoher Preis, diese Empfindungen über Jahre unterdrücken zu müssen, um dafür einen Erfolg in der Forschung erringen zu können.
Sie erinnerte sich an ihren letzten Freund, er war Geologe gewesen, und somit ebenso viel in der Natur unterwegs gewesen wie sie. Bei einem Projekt, das Pflanzen in hohen Bergregionen untersuchte, waren sie sich begegnet. Anfangs stürmisch, ebbte das Interesse auf beiden Seiten rasch ab, sobald der Alltag einzog und jeder sich seinem Aufgabengebiet widmete. Beide waren ehrgeizig und gingen in ihrer Arbeit auf. So führte ihn sein Weg in die Wüste und ihrer sie in den Dschungel. Hätten sie normale Bürojobs gehabt, hätten sie vermutlich die nächsten fünfzig Jahre gemeinsam und zufrieden auf dem Sofa verbracht. Doch sie waren sich in ihrem Wunsch nach neuen Erkenntnissen zu ähnlich, als dass es eine Zukunft hätte geben können. Wenigstens einer von ihnen hätte auf seine Träume verzichten müssen, um die Beziehung zu halten.
Noch während Victoria ihren Gedanken nachging, sah sie aus dem Augenwinkel eine Person mitten zwischen den Bäumen. Kein Geräusch hatte angekündigt, dass sich jemand in der Nähe aufhielt – und Victoria hatte in den letzten Monaten gelernt, auf vieles zu achten. Ein Knacksen in den Baumwipfeln konnte gefährliche Tiere ankündigen. Es war überlebenswichtig, sie zu erkennen und ernst zu nehmen. In dieser Umgebung wurden die Sinne geschärft. Es war unmöglich, einen Menschen, der sich normal bewegte, hier nicht zu orten.
Doch jetzt war es, als wäre dort einfach aus dem Nichts eine Person erschienen. Als Victoria ihn bewusst wahrnahm, sahen sich beide direkt in die Augen. Sein durchdringender Blick verwirrte und beeindruckte sie gleichermaßen.
Er sah aus wie ein Mensch, einzig an den Augen konnte man erkennen, dass er nicht menschlich war. Seine Augen bestanden aus mehreren verschiedenen Farben und seine Pupillen waren dreieckig. Die Farben waren klar voneinander getrennt. Sie erinnerten an die vier Jahreszeiten, von Schneeweiß bis hin zu klarem Frühlingsblau.
Er war eindeutig nicht von dieser Welt, doch er strahlte eine unheimliche Ruhe aus. Er lächelte und sagte nichts.
Daher ging sie mutig näher an ihn heran. Sie hätte fragen sollen: »Wer sind Sie?«, oder etwas in der Art, doch sie brachte kein Wort heraus. Ihre Gedanken schlugen Purzelbäume und besiegten ihren sonst so klaren Verstand. Bevor sie wusste, was geschah, stand sie direkt vor ihm. Er hob seine Arme, um ihre Hände zu berühren.
Es war eine Mischung aus Faszination und Neugier. Plötzlich hörte sie eine kräftige männliche Stimme in ihrem Kopf.
»Ich kann alles sein, was du willst. Stell es dir nur in deinem Kopf vor. Du musst es nicht sagen. Ich bin sehr wandlungsfähig, also lass deiner Phantasie freien Lauf. Fürchte dich nicht. Ich weiß, was ich für dich tun kann.«
Victoria sog scharf die Luft ein. Das konnte nicht sein! Er hatte klar zu ihr gesprochen, doch sein Mund hatte sich nicht bewegt.
Kann er mit mir sprechen, ohne es laut zu sagen?, dachte sie verwirrt, und bevor sie sich versah, ertönte ein »Ja« in ihrem Kopf.
Sie musste nur kurz überlegen und entdeckte die ungeahnten Möglichkeiten, die sich damit boten. Sie hatte sich immer gewünscht, dass ein Mann sie an mehr als nur zwei Stellen berühren konnte, ohne dass mehrere Männer zeitgleich im Raum waren. Ein Mann, aber am besten zehn Hände.
Sie stellte sich vor, wie er sie an vielen Stellen auf einmal berührte – und ohne es zu sagen, erkannte sie, wie er sich veränderte. Schaurig wie in einem Horrorfilm sah sie, wie mehrere Tentakeln von seinem Körper abgingen. Eigentlich hätte sie Angst haben müssen, stattdessen wünschte sie sich eine Berührung herbei. Langsam, aber unaufhaltsam, kamen die Arme näher – keine Hände, sondern eher lange kräftige Schlingpflanzen. Ein Schlingenarm umfasste ihre Taille und zog sie näher zu sich heran, so nahe, dass sie seine Körperwärme spüren konnte. Sein menschliches Gesicht näherte sich ihrem und es folgte der erste Kuss mit dem Unbekannten. Erwartungsvoll und bereit schloss sie die Augen und legte ihren Kopf in den Nacken. Es war ein bekanntes Gefühl, doch ganz anders als alles, was sie je erlebt hatte.
Zeitgleich begannen die Tentakel, ihr Oberteil langsam zu zerreißen. Sie fühlte, wie der Stoff unter der sanften Gewalt nachgab. Während ein großer Fangarm sie umschlungen hielt, begannen zwei kleinere an ihren bereits voll aufgerichteten Brustwarzen zu arbeiten. An ihren Enden bildeten sich Münder mit einer kleinen Zunge darin. Während er sie fest an sich zog und weiter leidenschaftlich küsste, saugten die beiden Tentakelmünder an ihren harten Knospen. Bereits das übertraf ihre Erwartungen. Noch während sie versuchte, all ihre Gefühle einzuordnen, spürte sie einen weiteren Fangarm in der Nähe ihrer Spalte. Sie stöhnte vor Erregung. Allein der Gedanke, was er damit mit ihr tun konnte, ließ sie erzittern. Ihr langer Rock stellte kein Hindernis dar, der Slip war schnell entfernt. Sie fühlte, wie das, was sich ihr dort unten näherte, sie teilte. Ein Fangarm bildete erneut einen kleinen Mund mit Zunge und bearbeitete ihre Perle. Ein anderer Schlingenarm bahnte sich vorsichtig den Weg in ihr Innerstes. Kaum fähig zu denken oder etwas zu tun, ließ sie sich fallen. Sie hatte ihre Umgebung völlig vergessen.
Aber sie merkte, dass auch sein Atem schneller ging und ein leises Stöhnen aus seiner Brust kam. Es gefiel ihm also, ihren Gedankengängen zu folgen und sie wagte kaum, an das zu denken, was sie sich nun wünschte. Doch es passierte wirklich ... Der Arm in ihr war bis zum hintersten Punkt vorgedrungen und begann sich zu vergrößern. Langsam, aber unerbittlich, bewegte er sich rotierend in ihr und wuchs. Dabei schien er nicht glatt zu bleiben, sondern bekam eine Art genoppte Oberfläche. Nicht so, dass es wehtat, aber dass es sie herausforderte und ihr Lust bereitete, wie sie es sich nie hätte träumen lassen.
Er wurde größer in ihr. Und gerade, als sie dachte, dass sie nicht mehr würde ertragen können, zog er sich langsam aus ihr heraus. Die Explosion, die dabei in ihrem Kopf entstand, war nicht von dieser Welt!
Schließlich zog der Arm sich ganz von ihr zurück. Sie hoffte, er würde wieder zustoßen, und genau das konnte sie kaum erwarten. Nach wie vor war er zeitgleich an ihrem Mund, beiden Brüsten und ihrer Perle aktiv. Ihr Körper war überfordert mit all dieser Lust, doch sie konnte sich nicht dagegen wehren, selbst wenn sie es gewollt hätte. Er war wie ein einziges großes Liebesspielzeug, das sie nicht bedienen musste. Eine Selbstbefriedigung der besonderen Art. Er hörte nicht auf, sondern machte konsequent an allen Stellen weiter.
Sie