Sophie - Ein süßes Biest | Erotischer Roman. Linda MayЧитать онлайн книгу.
setzten uns gegenüber an einen kleineren Tisch, auf dem bereits zwei Gläser Champagner standen. Wir stießen an, schauten uns in die Augen. »Auf unser Verhältnis«, hauchte sie, ich sagte nichts. Ich war vollkommen erstaunt, als Sophie das Wort »Verhältnis« in den Mund nahm.
»Deine Aktentasche brauchst du heute nicht«, grinste sie mich an und ergänzte: »Oder willst du lieber arbeiten, statt mich zu unterhalten?« Ich lachte. »Dich unterhalten?«, fragte ich. »Womit soll ich dich denn unterhalten?«, flüsterte ich. Sophie lächelte. »Du sprichst mit Absicht so leise, weil du möchtest, dass ich dir näher komme«, flüsterte sie zurück und wir lachten beide. »Okay, der Trick ist dir also bekannt.«
»Wie gefalle ich dir heute in meiner sehr zurückhaltenden Kleidung?«, fragte Sophie. Sie wollte meine Bestätigung noch mal hören und mir damit auch klarmachen, wer die Gesprächsführung übernommen hatte. Ich überlegte kurz. »Am liebsten würde ich dir sofort die Kleidung vom Körper reißen, jede Stelle deiner Haut berühren und mit Küssen bedecken«, säuselte ich.
Sophie lächelte. »Tja, das ist eine sehr lange Wunschliste. Wo fangen wir da an?« Ich sah in ihre Augen und konnte förmlich spüren, wie sich ihre Gedanken um die nächste Formulierung drehten. »Wir schauen mal, wie du dich in den nächsten Stunden benimmst und dann entscheide ich, was du darfst und was nicht«, sagte sie in einem sehr bestimmenden Ton.
»Du hast gern das Sagen?«, fragte ich. »Hm, das stimmt und das werde ich dir noch sehr intensiv in vielen Stunden beibringen«, säuselte Sophie.
Ich holte tief Luft, atmete etwas schwerer und musste erst mal schlucken. War dieses Selbstbewusstsein jetzt ein Selbstschutz oder übernahm sie gerade die komplette Führungsrolle?
Ich füllte die Wassergläser und trank mein Glas in einem Zug leer. Eine Wärme durchströmte meinen Körper und ich sammelte mich wieder.
Sophie sah mich an, lächelte. »Habe ich dich aus dem Konzept gebracht?«, fragte sie kokett. »Ja, das hast du«, bestätigte ich. »Es gefällt dir doch sehr gut, wenn ich so mit dir rede. Wenn ich jetzt mit meiner Hand zwischen deine Beine greifen würde, könnte ich deine Erregung dann fühlen?«, flüsterte sie mir zu. »O ja, das könntest du«, antwortete ich schwer atmend. Sophie tupfte ihre Lippen ab, legte die Serviette vor sich und stand auf. Sie stellte sich kurz neben mich, küsste mich und griff mit ihrer Hand an meine Hose. Als sie meinen harten Schaft spürte, rieb sie mit ihrer Hand einige Male darüber, bevor sie den Weg in den Waschraum antrat. Kurze Zeit später kehrte sie lächelnd zurück und setzte sich wieder mir gegenüber.
»Was möchtest du von mir wissen?«, fragte sie mich sehr fröhlich. Sie ließ mir keine Zeit, zu antworten, sondern erzählte aus ihrem Leben, über ihren Beruf, ihre Freunde und Eltern und ganz zum Schluss fragte sie mich, ob ich Erfahrungen mit der Partnersuche im Internet hatte. Ich lachte laut, bejahte ihre Frage. »Wenn ich dir davon erzähle, wird das abendfüllend«, schaute ich sie an. Ich berichtete ihr dann tatsächlich von dem einen oder anderen Treffen, das auf seine eigene Art und Weise bei Sophie mindestens ein Schmunzeln hervorlockte.
Immer wieder spürte ich ihr Bein an meinem und sie merkte an meiner Reaktion, wie sehr mir dies gefiel. Sophie hingegen ging gar nicht darauf ein, sie trieb ihr Spiel und betrachtete es als das Selbstverständlichste auf der Welt.
»Du bist auf einem guten Weg«, sagte sie. »Wie meinst du das?«, fragte ich neugierig. »Nun ja, deine Fragen lassen nach und du begreifst, dass sich Fantasien nur dann erfüllen werden, wenn du dich nach meinen Regeln richtest«, antwortete sie und sah mich direkt an. »Und selbst ein solcher Satz von mir erregt dich, du malst dir in deinen Fantasien aus, wie ich über dich beim Sex bestimme, du vor mir kniest und darauf wartest, welche Strafe ich mir für dich habe einfallen lassen. Stimmt das?« Ich schluckte und senkte meinen Blick ein wenig. »Ja, das stimmt«, flüsterte ich zurück.
Sie zog ihren Schuh aus und suchte sich den direkten Weg zwischen meine Beine. Sie bewegte ihren Fuß genau da, wo sie meine Härte spürte und hatte sichtlich Spaß daran, mich immer mehr zu erregen.
»Ich liebe es, von hinten genommen zu werden«, setzte sie ihr Spiel fort. »Gerne drehe ich dabei meinen Kopf, um in das Gesicht desjenigen zu sehen, der mich gerade nimmt. Und auf deine Augen dabei bin ich sehr gespannt.« Ich stöhnte auf und Sophie grinste, weil sie meine steigende Erregung deutlich an ihrem Fuß spürte, der immer noch auf meiner Hose lag.
»Und vielleicht verwöhne ich dich auch ganz außergewöhnlich, wenn ich dir einen blase? Ich könnte mein Zungenpiercing tragen, das ich mir extra für solche Gelegenheiten habe machen lassen. Sanft spürst du meine Zunge, bevor ich ihn umschließe und mit dem Metall immer wieder gegen deinen Schaft schlage«, setzte sie fort. »Und wenn du jetzt könntest, würdest du gerne kommen.«
Wie recht sie doch hatte. Mit jeder Bewegung an meiner Hose drängte sich mein Schwanz heftiger gegen den Stoff. Ich griff unter den Tisch, legte meine Hand um Sophies Knöchel und hielt ihren Fuß fest, sah sie flehend an. Sophie ordnete meinen Blick sofort richtig ein und zog ihren Fuß zurück.
»Das war das erste und letzte Mal, dass du versucht hast, mich zu bremsen und etwas bestimmen zu wollen, ist das klar?«, herrschte sie mich an. Ihr Blick veränderte sich zu einem dominanten Ausdruck, der auf mich stark wirkte.
»Und dadurch hast du dir deine Chance für heute verspielt. Ich werde mich später zu Hause auf dem Sofa lang ausstrecken, mich selbst streicheln und dabei daran denken, was ich mit dir machen werde. Und glaube mir, ich werde nicht lange brauchen, um zum Höhepunkt zu kommen«, setzte Sophie fort.
»Und da ich Lust darauf habe, zahlst du jetzt und bringst mich nach Hause. Und von deinem Benehmen mache ich abhängig, wann ich mich wieder bei dir melde!«
Ich atmete schwer, wusste kaum, wie mir geschah. Sie hatte mich in der Hand, hatte mich nach wenigen Stunden in eine Abhängigkeit getrieben.
***
Ich zahlte und gemeinsam verließen wir das Lokal. Der Weg war kurz, führte durch einen kleinen Park. Sie griff meine Hand und strich sanft durch meine Handinnenfläche. Vor einem schicken und modernen Haus blieb sie stehen. Sie drehte sich zu mir, schaute mich an und gab mir einen sehr intensiven Kuss, den ich sofort erwiderte. Unsere Zungen trafen sich und sie drückte ihr Becken gegen mich, spürte die Erregung. Sie zeigte auf die Wohnung im zweiten Stock. »Dort oben liegt das Paradies für dich, du musst nur den richtigen Moment abwarten, bis sich die Tür öffnet«, flüsterte sie mir ins Ohr. Sophie löste sich, nahm den Schlüssel aus ihrer Handtasche, küsste mich, drehte sich um und schloss die Haustür auf.
»Ich melde mich bei dir«, waren die letzten Worte, bevor sie hinter der Tür verschwand. Ich war wie in Trance, wusste nicht, wie mir geschah. Ich ging einige Schritte bis zum Park, setzte mich auf eine Bank und zündete mir eine Zigarette an. Ich dachte an die Berührungen im Restaurant, den intensiven Kuss vor einigen Minuten, an die Nähe und auch an die Distanz. Ich war verwirrt und ging gemächlich nach Hause. Zu Hause angekommen, mixte ich mir einen Gin Tonic, setzte mich auf den Balkon, steckte mir eine Zigarre an und schloss die Augen. Der ganze Abend lief wie ein Film in Slow Motion vor meinen Augen ab und ich versuchte, herauszufinden, ob es irgendwelche Anzeichen für ihr Verhalten gab. Ich konnte keine finden, sie trieb mich von Beginn an durch ein Wechselbad der Gefühle. Sie reizte mich, alles an ihr reizte mich. Ihr Aussehen, ihre unnachahmliche Art, ihre Arroganz, ihr Intellekt, ihr Selbstbewusstsein, ihre Zärtlichkeit. Und genau dessen war sie sich sehr bewusst und hatte mich dazu getrieben, dass ich in dieser Nacht nicht sehr viel schlafen würde, weil ich ständig an sie denken musste.
Mein iPhone summte, ich nahm es zur Hand und las den Text: »Ich denke trotz allem an dich!«, stand dort, gefolgt von einem Foto. Dieses Foto zeigte ihre langen Beine in halterlosen Strümpfen und High Heels, in ihrer rechten Hand befand sich ein Vibrator, der zur Hälfte in ihr war. Ich wartete aufgeregt, ob noch weitere Nachrichten oder Bilder kommen würden. Es geschah nichts mehr. Immer wieder schaute ich mir das Foto an. Ihre lackierten Fingernägel, ihre Finger, die den Vibrator festhielten, ihre rasierte Scham, ihre Beine, die Strümpfe und die High Heels. Manchmal meinte ich, beim Anschauen des Fotos ihre Bewegungen zu spüren, ihr Stöhnen zu hören, ihren Duft zu riechen.