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Der exzellente Butler Parker 2 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Der exzellente Butler Parker 2 – Kriminalroman - Günter Dönges


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überhaupt begriffen, was mit ihnen tatsächlich geschah, nahmen sie sehr angeschlagen auf dem Teppich aus Reisstroh Platz und stöhnten um die Wette. Die Stahlruten hatten sie längst weggeworfen.

      »Sie haben wieder mal übertrieben«, beschwerte sich Agatha Simpson grollend. »Ich kann doch jetzt nicht auch mit meinem Pompadour zulangen. Oder doch?!«

      *

      Sie hatten glasige Augen. Um ihre Lippen spielte ein Lächeln, das man nur als ausgesprochen töricht bezeichnen konnte.

      Parker hatte sie gebeten, den engen Kofferraum zu verlassen. Sie waren seinem Wunsch sofort nachgekommen und standen nun wie geistesabwesend neben Parkers hochbeinigem Monstrum.

      Sie befanden sich eindeutig auf einer anderen Bewußtseinsebene, was mit dem Spezialspray zusammenhing. Der Butler hatte sie damit kurz behandelt, bevor er sie gebeten hatte, im Kofferraum Platz zu nehmen.

      Dieser Spray, der auf der Basis von Lachgas entwickelt worden war, machte friedfertig und auch ein wenig apathisch. Er stammte aus einem Sprayfläschchen, das Parker stets mit sich führte.

      »Man sollte vielleicht gemeinsam die Frische der Nachtluft genießen«, schlug Josuah Parker vor und deutete mit der Schirmspitze auf den Rand eines kleinen Waldstücks.

      »Und etwas schnell, wenn ich bitten darf«, grollte die Stimme der älteren Dame, die am Wagenheck plötzlich unternehmungslustig auftauchte.

      Die beiden benommenen Schläger gehorchten augenblicklich und setzten sich in Bewegung. Parker dirigierte sie unauffällig auf eine Buche zu, die einen besonders stämmigen Eindruck machte.

      Hier ließ er die Männer Platz nehmen und scherenförmig die Beine ausbreiten. Da sie sich gegenübersaßen, umschlossen ihre Beine nun den Stamm, und Parker brauchte nur noch zwei seiner privaten Handschellen an den Fußgelenken anzubringen, um die Männer unentrinnbar am Stamm zu fixieren.

      Sie fanden dies recht unterhaltsam und kicherten ein wenig albern. Ihnen war noch gar nicht aufgegangen, was da gerade passiert war. Sie grinsten den Butler fröhlich an.

      »Wann werden diese Lümmel wieder ansprechbar sein?« fragte Agatha Simpson ungeduldig. »Ich habe keine Lust, mir die Nacht um die Ohren zu schlagen.«

      »Das Lächeln kündigt ein baldiges Erwachen aus dem Schwebezustand an, Mylady«, versicherte der Butler. »Darf man sich nach Myladys Kreislauf erkundigen?«

      »Eine sehr gute Frage«, fand sie sofort. »Er ist natürlich in sich zusammengebrochen, Mister Parker.«

      Der Butler wußte Rat.

      Aus der Brusttasche seines schwarzen Covercoats, den er inzwischen trug, holte er eine lederumspannte Taschenflasche hervor, deren ovaler Verschluß als Trinkbecher dienen konnte. Der Butler füllte einen mehr als doppelten Cognac ab und reichte Mylady den Becher.

      »Sehr schön«, meinte sie, nachdem sie durchaus gekonnt getrunken hatte. »Es geht mir bereits erheblich besser, Mister Parker. Nur weiter so.«

      »Darf man Ihre Worte dahingehend interpretieren, daß Mylady noch einer weiteren Anregung bedarf?«

      »Manchmal verstehen Sie mich auf Anhieb, Mister Parker«, lobte sie ihn und ließ sich einen zweiten Kreislaufbeschleuniger servieren. Dann blickte sie auf die beiden Männer, die nicht mehr fröhlich lächelten, sondern irritiert-ärgerlich an ihren Fußfesseln zerrten. Das schwache Mondlicht reichte völlig aus, um ihr Mienenspiel genau zu beobachten.

      »Was soll der Quatsch?« fragte der erste Schläger wütend. Seine Zunge war zwar noch etwas schwer, doch man konnte deutlich heraushören, wonach er sich erkundigte.

      »Mylady haben Ihnen und Ihrem Partner eine Nacht der Besinnung und inneren Einkehr verordnet«, erwiderte Josuah Parker. »In Ihrem Interesse ist zu hoffen, daß es möglichst nicht regnet.«

      »Mann, uns findet hier doch kein Mensch«, beschwerte sich der zweite Schläger wütend.

      »Es kostete in der Tat einige Zeit, bis man das geeignete Waldstück fand«, erklärte der Butler in seiner höflichen Art. »Sie werden mit einiger Sicherheit kaum gestört werden.«

      »Dafür werden Sie noch zahlen«, drohte der erste Schläger. Seine Sprache wurde eindeutig flüssiger, die Wirkung des Sprays ließ merklich nach.

      »War das gerade eine Drohung, Mister Parker?« erkundigte sich Lady Agatha freudig.

      »Eindeutiger hätte solch eine Drohung kaum ausfallen können, Mylady.«

      »Nun, so etwas läßt eine Agatha Simpson sich nicht bieten«, entschied sie prompt. »Ziehen Sie die Lümmel bis auf die Unterwäsche aus! Ich hoffe, daß die Nacht kalt wird.«

      »Sind Sie wahnsinnig, Lady?« brüllte der zweite Schläger. »Wollen Sie uns umbringen?«

      »Man könnte die beiden Männer auch freilassen, Mylady«, warf der Butler ein. »Aber dazu müßten Sie Mylady ausführlich berichten, in wessen Auftrag Sie die Pakistani-Familie aus Cudlam Hill vertreiben sollen.«

      »Da könnt ihr lange warten«, lautete die Antwort, »aber ihr werdet euch noch wundern. Wir erwischen euch auch in London! Und dann seid ihr reif!«

      »Um Ihnen unnötige Arbeit zu ersparen, sollten Sie vielleicht die Visitenkarte meiner Wenigkeit entgegennehmen«, schlug Parker vor. Zwischen seinen Fingern, die in schwarzen Lederhandschuhen steckten, erschien wie durch Zauberei eine Visitenkarte.

      *

      »Stopp, Mann ... Warten Sie doch!«

      Der erste Schläger verlieh seiner Stimme einen bittenden und beschwörenden Unterton. Butler Parker und Lady Simpson, die sich umgedreht hatten und zum Wagen zurückgehen wollten, schienen jedoch nichts gehört zu haben.

      »Wir packen ja aus«, rief der Schläger eindringlich. »Verdammt, wir können doch nicht die ganze Nacht hier rumsitzen.«

      »Mylady sind an Auskünften nicht weiter interessiert«, antwortete der Butler, der stehengeblieben war.

      »Eben haben Sie doch noch wissen wollen, für wen wir arbeiten, oder?«

      »Wer würde schon Schläger Ihrer Provenienz beschäftigen?« fragte Josuah Parker.

      »Der Saubermann«, lautete die Antwort, die den Butler hellhörig werden ließ. Er erinnerte sich an die Andeutung des jungen Pakistani, der die Silben »Sauber« erwähnt hatte.

      »Mylady schätzen es keineswegs, belogen zu werden.« Josuah Parker ließ sich nicht anmerken, wie wichtig das eben gehörte Stichwort für ihn war.

      »Wir lügen nicht. Wir arbeiten für den Saubermann«, schaltete der zweite Schläger sich ein.

      »Und was soll Mylady sich unter diesem Saubermann vorstellen?«

      »Der sorgt für Ordnung hier in der Gegend«, redete der Schläger hastig weiter.

      »Aber wir wissen nicht, wer das ist«, fügte der andere Sitzende hinzu, »und das ist die Wahrheit.«

      »Der Saubermann sorgt für Ordnung?« Mylady marschierte zurück zu den beiden Männern. Ihre Stimme klang bissig. »Für seine persönliche Ordnung, wie?«

      »Für Ordnung eben«, sagte der Schläger. »Der sorgt für ›klar Schiff‹ und so, verstehen Sie, Lady?«

      »Überhaupt nicht«, grollte sie. »Aber Subjekte wie Sie sind seine Vollstrecker, nicht wahr?«

      »Der Saubermann sagt uns genau, was wir tun sollen.«

      »Und Sie erledigen dies mit Fausthieben und Fußtritten?« fragte der Butler.

      »Wer nicht kapieren will, der muß eben fühlen«, kam die zynische Antwort. »Mit der Zeit werden die schlaffen Säcke schon merken, wo’s lang geht.«

      »Auf welche Art pflegt dieser Saubermann sich mit Ihnen in Verbindung zu setzen?« wollte Parker wissen. Er wußte längst, daß die beiden Männer die Wahrheit sagten.

      »Der


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