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Butler Parker Box 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Box 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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Jawohl, da waren sie. Rohdiamanten in einem Handelswert von einer Million Dollar. Jetzt war es geschafft, der Rest nur noch eine Kleinigkeit.

      Hastert lief zurück zu seinem Wagen, setzte sich ans Steuer und fuhr los. Das Säckchen mit den Rohsteinen schob er unter den Fahrersitz.

      Mit Polizeikontrollen rechnete er nicht. Die Warnungen an Cliff Draken war deutlich genug gewesen. Der General-Manager würde sich hüten, weitere gefüllte Öltanks aufs Spiel zu setzen.

      Nach knapp zwanzig Minuten kam der Tower des Sportflugplatzes in Sicht.

      Hastert ließ seinen Wagen neben dem Tower stehen und eilte auf den Hangar zu. Dort, im zusätzlichen Schatten der großen Halle, stand die Piper. Sie war aufgetankt und startklar. Er brauchte sich nur hineinzusetzen und loszufliegen.

      *

      „Da ist er!“ flüsterte Hazel, und in ihrer Stimme schwangen. Haß und Wut mit, „worauf warten Sie noch, Mister Rander?“

      „Sie bleiben hier“, sagte Rander ebenso leise, „in ein paar Minuten werde ich Sie rufen!“

      „Machen Sie ihn fertig“, hechelte und drängte sie, „denken Sie daran, daß er uns in die Luft jagen wollte.“

      „Ob Sie es glauben oder nicht, Hazel, daran muß ich die ganze Zeit über denken“, gab Rander grinsend zurück, „bis gleich!“

      Er tauchte in der Dunkelheit unter und beeilte sich. Er konnte sich vorstellen, daß Hastert nicht lange wartete. Er würde unverzüglich starten.

      *

      Elsner sah den Butler unsicher und fragend zugleich an. Er stand neben der Couch in Drakens Büro und sah auf seinen Chef hinunter, der leise stöhnte.

      „Sie glauben doch nicht etwa, daß ich ihn niedergeschlagen habe?“ sagte er dann, „mein Ehrenwort … ich fand ihn, als ich nach Mister Draken suchte. Er lag bewußtlos in der Nähe seines Jeeps. Daraufhin brachte ich ihn sofort hierher. Alles weitere wissen Sie ja. Gott sei Dank waren Sie ja noch auf dem Gelände!“

      „Die Steine … die Steine …!“ stöhnte Draken und faßte nach seinem schmerzenden Kopf, „ich … ich habe Sie nicht in das Modell stecken können. Verstehen Sie, was das bedeutet?“ Er richtete sich jäh auf, um dann stöhnend wieder zurückzusinken.

      „Was ist genau passiert, wenn ich in aller Bescheidenheit fragen darf?“

      „Die Steine“, wiederholte Draken verwirrt, „die Steine, man hat mich vorher niedergeschlagen. Das Modell“

      „Ich würde meinen, daß Mister Draken an einer leichten Gehirnerschütterung leidet“, sagte Parker, der schon genug wußte. Mehr wußte jedenfalls als er zugab, „sorgen Sie für einen Arzt, Mister Elsner! Ich werde mich später noch einmal einfinden. Im Moment habe ich leider zu tun.“

      „Sind Sie hinter den Steinen her? Dürfte wohl sinnlos sein! Die sind inzwischen längst über alle Berge!“

      „Ich werde mich um den Feuersalamander bemühen“, entgegnete der Butler und entfernte sich gemessenen Schrittes, „mit ihm dürfte ich dann wohl auch über die Rohdiamanten verfügen können!“

      *

      „Wohin so eilig?“ fragte Rander, der dicht hinter Hastert auftauchte.

      Hastert wirbelte ohne jede Vorwarnung oder Einhaltung einer Schrecksekunde herum. Doch diesmal ließ Mike Rander sich nicht verblüffen.

      Er duckte den gewaltigen Schlag ab, den Hastert ausführen wollte. Dann rammte er seinen Kopf gekonnt in die Weichteile des Mannes, der daraufhin ausrutschte und mit dem Hinterkopf gegen die Kante der Piper-Tragfläche schlug.

      „Na, also!“ murmelte Rander und sah auf den bewußtlosen Hastert hinunter, „ich kann ja schließlich nicht immer zweiter Sieger bleiben, sonst bekomme ich noch Komplexe!“

      Als Rander Hastert hochhob, hörte er deutlich einen kleinen Plumpser. Irgendein Gegenstand mußte zu Boden gefallen sein. Rander bückte sich und ertastete auf dem Boden ein Segeltuchsäckchen. Er schob es in seine Tasche und schleifte Hastert dann zurück zu dessen Wagen. Er schaltete die Scheinwerfer ein und entwaffnete den Mann. Er fand eine handliche Pistole und fühlte sich wohler, als er sie in den Gürtel steckte.

      Anschließend interessierte er sich für den Inhalt des Segeltuchsäckchens.

      „Was ist denn das?“ fragte Hazel, die zu ihm herübergeeilt war.

      „Rohdiamanten“, erklärte Mike Rander, „sehen ziemlich harmlos aus, wie?“

      „Rohdiamanten?“ gab Hazel zurück, „sehen eigentlich wie normale Kieselsteine aus!“

      „Kieselsteine?“ Rander beugte sich noch tiefer über die Steine, grinste und lachte dann plötzlich.

      „Was haben Sie?“ fragte Hazel.

      „Kieselsteine!“ antwortete Rander, „Sie haben den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Das hier sind Kieselsteine! Darauf gehe ich, jede Wette ein!“

      „Wirklich?“ fragte sie.

      „Mit größter Wahrscheinlichkeit! Aber fragen wir doch Ihren Mann, der kennt sich bestimmt aus!“

      Hastert kannte sich aus. Er war zu sich gekommen und beugte sich gierig über die Steine, die ihm so lieb und wert waren. Für einen Moment vergaß er vollkommen, daß sein Spiel bereits gelaufen war.

      „Kieselsteine!“ sagte er dann mit fast tonloser Stimme, „dieses Schwein hat mich hereingelegt. Kieselsteine! Wertloses Zeug. Dieser Hund wollte mich ’reinlegen!“

      „Wie Sie ihn!“ erwiderte Rander und gluckste vor Lachen, „wer wollte sich denn mit den angeblichen Rohdiamanten absetzen, Hastert? So legt ein Gauner den anderen hinein. Ich halte, das für einen guten Witz!“

      „Ich bring’ ihn um“, tobte Hastert los, „ich nehm’ jetzt keine Rücksicht mehr. Nun soll er mal erleben, wozu ich fähig bin!“

      „Los, schnell … kommen Sie!“

      Rander entwickelte plötzlich eine Betriebsamkeit, die eigentlich nicht am Platz schien. Er drängte Hazel und Hastert, der sich erhoben hatte, vom Wagen zurück und kümmerte sich nicht weiter um die angeblichen Rohdiamanten, die auf dem Kühler des Wagens lagen.

      Weit kamen Rander, Hazel und Hastert nicht.

      Die Steine lösten sich plötzlich in einem Feuerblitz auf und pusteten den Wagen Hasterts hoch in die Luft. Nur weil die Flüchtenden gerade hinter der Ecke des Hangars verschwanden, entgingen sie einer unfreiwilligen Luftreise, die mit Sicherheit tödlich geendet hätte!

      *

      Parker hielt eine seiner Spezialzigarren in der Hand und wunderte sich kaum, daß sie am laufenden Band ein feines Piepsen produzierte. Diese Zigarre war schließlich nichts anderes als ein Peilempfänger in Miniaturbauweise.

      Das Piepsen war innerhalb der letzten drei Minuten immer lauter geworden. Bald mußte die Quelle dieses Piepsens erreicht sein. Parker bog um eine Ecke des langen Korridorganges und erreichte eine Treppe, die er nach unten beschritt.

      Dann erreichte er die Poststelle der Hauptverwaltung und nahm sich die Freiheit heraus, gegen alle Konvention und gute Sitten eines seiner Ohren gegen die Türfüllung zu legen.

      Er hörte ein Räuspern und wußte Bescheid.

      Parker drückte die Klinke leise herunter und betrat die Poststelle, einen modern eingerichteten Raum, in dem die aus- und eingehende Post der Firma sortiert wurde.

      An einem der Tische stand Caldy, der Leiter der Poststelle. Er hatte noch nichts gemerkt. Er war damit beschäftigt, ein kleines Paket zu verschnüren.

      Parker schaltete die Zigarre in seiner Hand auf größte Lautstärke. Augenblicklich füllte ein aufdringliches Piepsen den Raum. Caldy fuhr wie ein ertappter Dieb herum und starrte den Butler an.

      „Ich möchte als sicher unterstellen,


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