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Butler Parker Box 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Box 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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darf mich glücklich preisen und schätzen, den Feuersalamander ertappt zu haben.“

      Caldy reagierte augenblicklich. Er stritt nichts ab, er griff an. Parker, der seine schwarze Melone grüßend lüftete, ließ sich nicht beeindrucken.

      Er schickte sie durch eine schnelle Drehung seines Handgelenks auf die Reise. Der scharfe Rand schwirrte gegen den Hals des Mannes, der dadurch nicht mehr in der Lage war, seine Waffe vollends aus der Tasche zu ziehen.

      Caldy stöhnte dumpf auf, ging in die Knie und streckte sich dann auf dem Boden aus. Parker griff nach dem Päckchen auf dem Tisch und las die Adresse. Dann schüttelte er das kleine Paket und wunderte sich, so etwas wie Kiesel zu hören, die durcheinanderschepperten!

      *

      „Wenn Sie gestatten, Sir, werde ich in aller Kürze die Zusammenhänge aufdecken“, sagte Parker. Lieutenant Mallick, der inzwischen eingetroffen war, verdrehte erschreckt die Augen. Cliff Draken nickte hingegen zustimmend, er ahnte wohl nicht, was da auf ihn zukam. Elsner sah den Butler interessiert an. Rander zündete sich eine Zigarette an und ließ sich in einen Sessel fallen. Er ahnte, daß es etwas länger als sonst dauern würde.

      „Der Feuersalamander, das möchte ich vorausschicken, ist Gus Caldy“, begann Parker, „seine Mitarbeiter und Mitsalamander waren und sind Hastert und Halligon, eine Dreiergruppe also, die es sich zum Ziel gesetzt hatte, schnell reich zu werden. Um an die erforderlichen Barmittel zu gelangen, wollte man sich des gemeinsamen Hobbys bedienen. Wir alle wissen inzwischen, wie aufregend das Fliegen mit Modellen sein kann. Nun gut, meine Herren, Hastert flog den Angriff mit der Cessna. Er hat ihn inzwischen ja schon zugegeben. Damit sollte erst einmal der notwendige Druck hergestellt werden. Halligon bediente und steuerte die kleinen Flugzeugmodelle, die Mister Rander und meine Wenigkeit auslöschen sollten. Einzelheiten sind Ihnen ja sicherlich inzwischen bekanntgeworden.

      Halligon wurde heimtückisch erschossen, als er von Mister Rander und mir gestellt wurde. Dieser Mord geht auf das Konto des Mister Caldy, der als Tat- und Fluchtfahrzeug den Wagen Mister Hasterts benutzte. Einmal wollte er durch den Mord an Halligon, der ängstlich geworden war, einen unbequemen Mitwisser ausschalten. Zum anderen ging es ihm darum, für den Fall einer Entdeckung Hastert zu belasten, was ihm ja auch teilweise gelang.

      Hastert und Caldy hatten von Beginn an die feste Absicht, sich gegenseitig zu betrügen. Hastert, der das Modell mit den Rohsteinen übernahm, wollte mit den Steinen nach Südamerika gehen, Caldy hingegen ließ sich einen zusätzlichen Spaß einfallen, wenn ich es so ausdrücken darf.

      Er schlug Mister Draken nieder, der die Steine brachte. Dann steckte er Kieselsteine in das Modell, doch einer dieser Kieselsteine war eine kleine, hochbrisante Bombe, die ja dann auch prompt in die Luft flog. Sie besaß, wie sich heraussteilen wird, einen Zeitzünder und wäre ohne Mister Randers Eingreifen erst in der Luft explodiert. Die bewußte Piper mit Mister Hastert an Bord wäre atomisiert worden.

      Doch ich muß gestehen, meine Herren, daß dies noch nicht alles war. Caldy, der Planer des ganzen Erpressermanövers, verpackte die Steine in ein Päckchen und wollte sie an eine Deckadresse schicken. Er konnte nicht ahnen, daß ich mir die Freiheit genommen hatte, diese Steine mit einem Peilsender zu versehen. So gelang es mir, Mister Caldy aufzuspüren, als er bei den Verpackungsarbeiten war. Erfreulicherweise hat auch er inzwischen ein Geständnis abgelegt.

      Es war nicht nur der Peilsender, den ich in Gegenwart von Mister Elsner unten am Safe gegen einen Stein austauschte, der mich auf die Spur des eigentlichen Feuersalamanders brachte. Es war sein Vorname Gus, den der sterbende Halligon erwähnte. Dieser Vorname wurde im Zusammenhang mit Mister Caldys Namen später erneut erwähnt. Absichtslos, und zwar von Mister Falving. Damit wurde bereits ein erster dringlicher Verdacht gegen Caldy offenbar.

      Abschließend darf ich noch darauf hinweisen, daß die Gangsterchefs Pollert und Rittman samt ihren Mitarbeitern mit den Feuersalamandern nichts zu tun hatten. Sie rieben sich in Konkurrenzkämpfen auf, wogegen ja wohl nichts einzuwenden ist.“

      „Moment mal“, schaltete Draken sich ein, wofür er von Lieutenant Mallick einen fast strafenden Blick erntete, „dann hat Caldy als Feuersalamander also fest damit gerechnet, daß Hastert ihn hereinlegen wollte, oder?“

      „Bemerkenswert genau gesehen, Sir“, erwiderte der Butler höflich, „Gangster unter sich kennen sich eben aus. Caldy wollte die Beute allein für sich haben!“

      „Ende gut, alles gut“, murmelte Draken und griff nach dem Päckchen, in dem sich noch die Steine befanden, „eine Million gerettet!“

      „Darf ich Sie auf einen kleinen Irrtum aufmerksam machen?“ schaltete der Butler sich wieder ein. „Die Steine dort im Päckchen stellen in keinem Fall den Gegenwert von einer Million Dollar dar. Sie sind völlig wertlos!“

      „Wie bitte?“ Trotz seiner Gehirnerschütterung sprang Draken auf. Lieutenant Mallick hüstelte nervös, Elsner bekam einen roten Kopf vor Aufregung, Rander sah seinen Butler scharf an.

      „Es handelt sich in der Tat nur um wertlose Kieselsteine“, gestand Parker, „die richtigen Steine sind hier!“

      Er griff in die Hosentasche und holte ein Leinensäckchen hervor. Er öffnete es und schüttelte den Inhalt auf den Tisch.

      „Ich hatte mir die Freiheit genommen, alle Steine auszutauschen“, sagte er dann, „Mister Elsner wird entschuldigen. Obwohl er scharf aufpaßte, übersah er meine Manipulation. Aber das darf nicht weiter verwundern, denn ich hatte seinerzeit einmal die Ehre, für einen gewissen Duke of Naderwood arbeiten zu dürfen. Besagter Duke betrieb in seiner reichlich bemessenen Freizeit Magie und Manipulation. Er selbst kam über ein gewisses Amateurstadium niemals hinaus, ich hingegen entdeckte an mir Fähigkeiten, die mich fast erschreckten!“

      Rander grinste und weidete sich an der Überraschung der Anwesenden. Parker griff nach Melone und Schirm und deutete eine kleine Verbeugung an.

      „Wenn Sie erlauben“, sagte er dann abschließend, „möchte ich mich jetzt zurückziehen. Ein alter, müder und relativ verbrauchter Mann wie meine Wenigkeit braucht den Schlaf. Sollten noch Fragen aufkommen, stehe ich Ihnen später gern zur Verfügung!“

      „So alt, müde und verbraucht sieht er aber gar nicht aus“, sagte Mallick, als Parker den Raum verließ, „ich wette, er führt schon wieder etwas im Schild!“

      „Malen Sie nur nicht den Teufel an die Wand“, murmelte Mike Rander verschreckt und hielt unwillkürlich den Atem an. Er ahnte im voraus, daß sein Butler bereits einen neuen Fall vorbereitet hatte und konnte sich vorstellen, daß noch lange nicht an ein ruhiges Leben zu denken war.

      Worin er sich nicht getäuscht haben sollte!

Die großen Drei

      Steven Crane war so etwas wie Privatsekretär und Quartiermacher und im Lauf der Zeit hart genug geworden, sich jeder Lage gewachsen zu fühlen. Engster Mitarbeiter von Big Boß Hartley zu sein, nun, das bedeutete schon etwas. Dazu gehörten Intelligenz, Härte, schnelle Reaktionsfähigkeit und eine dicke Haut. Dazu gehörte aber auch, sich niemals aus der Fassung bringen zu lassen.

      Doch an diesem späten Nachmittag erlebte er eine Überraschung, von der er sich eigentlich nie wieder richtig erholte.

      Steven Crane saß in seinem Mustang und rollte über den Highway in Richtung Las Vegas. Er kam aus Los Angeles und hatte es eilig. Seine Durchschnittsgeschwindigkeit betrug etwa 150 Stundenkilometer, was schließlich bedeutete, daß er hin und wieder wesentlich schärfer aufzudrehen hatte. Crane fuhr in seiner Eigenschaft als Privatsekretär und Quartiermacher. Es galt, eine interne Konferenz vorzubereiten, die Big Boß Hartley veranlaßt hatte.

      Crane war nicht allein in dem sportlichen Wagen. Auf dem Beifahrersitz saß eine langbeinige Blondine mit einem relativ ausdruckslosen Puppengesicht. Crane hatte sich diese Gespielin mitgenommen, um nicht so allein zu sein. Sie hoffte übrigens, in einem der vielen Spielsaloons von Las Vegas eine Anstellung zu bekommen. Crane hatte sich dafür freundlicherweise


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