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Butler Parker Box 10 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Box 10 – Kriminalroman - Günter Dönges


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ist denn hier los?“ rief der Fahrer des kleinen Lastwagens, der sich durch den Qualm bis an den Wagenschlag herangekämpft hatte. Er sah dabei den heftig atmenden, seriös aussehenden Fahrer der Limousine fragend an. „Es brennt nicht, aber es qualmt!“

      „Ein bedauerliches Versehen, das ich zu entschuldigen bitte“, antwortete der Butler höflich und zog seine schwarze Melone, „eine kleine Sportmaschine, die Sie sicherlich bemerkt oder gehört haben, verlor diese rätselhaften Gegenstände!“

      „Aber bestimmt nicht nur die!“ Der Fahrer des Kleinlasters hatte inzwischen bemerkt, daß auch eine Splitterbombe explodiert war. Die Anzeichen dafür waren deutlich genug.

      „Ich verständige sofort die Polizei“, sagte der seriös aussehende Fahrer, „da scheint einer von der Air Force sein Zielgebiet verpaßt zu haben, Schweinerei, daß so etwas überhaupt passieren kann. Man ist ja seines Lebens nicht mehr sicher!“

      „Ich pflichte Ihnen vollkommen bei“, erwiderte Parker, „ein Glück, daß dem Wagen nichts passiert ist!“

      „Um den wäre es kaum schade gewesen, der ist sowieso reif für den nächsten Schrottplatz.“ Der Fahrer des Kleinlasters grinste abfällig, „Sie hätten sich ’ne Menge Arbeit erspart!“

      Rander sah zur Straße hinüber, auf der ein dritter Wagen auf getaucht war. Der Ford hielt jedoch nur kurz an, um dann mit Vollgas sofort wieder weiterzufahren. Weder Rander noch Parker hatten Sicht und Zeit gehabt, sich das Kennzeichen zu merken.

      „Dann werde ich mich mal um die Polizei kümmern“, sagte der Fahrer des teuren Wagens, „haben Sie gesehen, welche Maschine Sie bombardiert hat?“

      „Dies war in der Kürze der Zeit leider nicht auszumachen“, gab der Butler zurück, „oder sollten Sie vielleicht etwas gesehen haben, Sir?“

      „Nichts … es ging alles furchtbar schnell!“ Rander hütete sich ebenfalls, von der bewußten Sportmaschine zu reden, „ich weiß nur, daß es kein Düsenjäger war!“

      Er sah dem Mann im Einreiher nach, der es eilig hatte, zurück zu seinem Wagen zu kommen. Der Fahrer des Kleinlasters zündete sich eine Zigarette an und schien Zeit zu haben.

      „Ich weiß nicht, ich weiß nicht, nach einem Zufall sieht das aber nicht aus“, meinte er.

      „Haben Sie nähere Einzelheiten mitbekommen?“ erkundigte sich Mike Rander sofort.

      „Ich habe die Maschine gesehen, als sie wegkurvte!“

      „Vielleicht auch die Registriernummer?“

      „Natürlich! Die stammt hier vom Midland-Sportflugplatz. Ich bin von dort. Ich gehöre nämlich zum Modellclub. Wissen Sie, ich kann mach ja täuschen, aber ich bin fast sicher, daß das die Cessna von Gus Rittman gewesen ist.“

      „Wer ist Gus Rittman?“ fragte Mike Rander prompt und sah den Fahrer des Kleinlasters interessiert an.

      „Na, ja … eben Rittman … Hören Sie, ich glaube, ich habe schon zuviel gesagt. Finden Sie selbst ’raus, wer Rittman ist! Ich habe keine Lust, mir meinen Mund zu verbrennen.“

      Der Fahrer des Kleinlasters hatte es plötzlich sehr eilig, nickte Parker und Rander zu und ging dann schnell zurück zu seinem Wagen. Wenig später fuhr er los, als säße ihm der Teufel im Nacken.

      „Rittman muß ja eine besondere Type sein“, stellte Mike Rander fest, „ich schätze, Parker, wir werden uns mal informieren. Könnte ja sein, daß wir auf eine brandheiße Spur gestoßen sind.“

      *

      Josuah Parker hielt vor dem um diese Zeit noch geschlossenen Nachtclub und verließ würdevoll sein hochbeiniges Monstrum. Er legte den bleigefütterten Bambusgriff seines Universal-Regenschirms über den linken Unterarm, straffte sich und hielt auf den Nebeneingang zu, hinter dem die Wohnung eines gewissen Gus Rittman liegen sollte, wie man ihm mitgeteilt hatte.

      Parker legte seinen behandschuhten Zeigefinger auf die Klingel und drückte den Knopf kräftig und langanhaltend ein. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis die Tür fast wütend aufgerissen wurde. Ein vierschrötig aussehender Mann, der in jungen Jahren in einem Boxring gestanden und verloren haben mußte, stand vor ihm. Er besaß eine, gelinde gesagt, verbogene Nase, die kaum noch markante Konturen aufwies.

      „Parker, Josuah Parker“, stellte der Butler sich vor und lüftete höflich seine Melone, „ich hege das dringende Bedürfnis, mit Mister Rittman zu sprechen, der Sie ja wohl keineswegs sein können.“

      „Sie wollen den Chef sprechen? Der Vierschrötige holte tief Luft und sah den Butler irritiert an. Dann schien ihm so etwas wie ein Licht aufzugehen. Er grinste. „Sind Sie der neue Mixer, den der Chef anstellen will?“

      „In etwa“, antwortete Parker, der sich auf diese Frage sofort einstellte.

      „Sie sind ein bißchen früh dran“, der Vierschrötige warf einen Blick auf seine Armbanduhr, „aber kommen Sie schon, Parker. Der Chef wird nicht gerade toben.“

      Parker lüftete erneut seine schwarze Melone und schloß sich dem Vierschrötigen an. Die Tür wurde geschlossen. Zwei starke Rundeisen wurden zusätzlich vorgelegt. Mister Rittman schien von Sicherheit sehr viel zu halten.

      Es ging über eine steile Treppe hinauf ins Obergeschoß, dann durch einen kleinen, fast quadratischen Korridor und schließlich hinein in eine Art Vorzimmer, in dem eine Sesselgruppe stand.

      „Warten Sie einen Moment“, sagte der Vierschrötige und verschwand hinter einer Tür, die dick wattiert war. Parker nutzte die Zeit und zeigte dabei wenig Hemmungen. Er holte aus einer seiner vielen Taschen eine runde Kapsel hervor, die nicht größer war als ein normaler Coke-Verschluß. Diese Kapsel drückte er schnell und routiniert gegen das Unterteil eines Sessels.

      Die Tür öffnete sich, der Vierschrötige kehrte zurück.

      „Kommen Sie schon“, sagte er, „der Chef hat nur wenig Zeit! Scheint übrigens schlechte Laune zu haben, seien Sie vorsichtig!“

      Parker durchschritt die Tür und sah sich dann Gus Rittman gegenüber.

      Rittman war etwa fünfzig Jahre alt, klein, untersetzt und sehr korpulent. Er hatte eine sehr ausgeprägte Stirnglatze und einen dicken Specknacken. Er trug einen Morgenmantel mit einem grellbunten Muster und rauchte eine Zigarre.

      „Sie sind also der neue Mixer?“ fragte er knapp, „wo haben Sie bisher gearbeitet? Haben Sie Zeugnisse?“

      „Ich hatte bisher die Ehre, für den Duke of Douglester, den Earl of Manswood, die Herzogin von …“

      „Wollen Sie mich auf den Arm nehmen“, fragte Rittman ungnädig.

      „Keineswegs, Sir, ich antworte wahrheitsgemäß! Zur Zeit stehe ich in Diensten von Mister Rander, seines Zeichens Strafverteidiger in Chikago!“

      „Wie bitte?“

      „Als Butler, wie ich hinzufügen möchte! Meine Kenntnisse im Mixen von Getränken aller Art dürften über dem Durchschnitt liegen, wie ich in aller gebotenen Bescheidenheit hinzufügen möchte.“

      „Moment mal … wer hat Sie geschickt?“ Rittman kniff die Augen zusammen und sah den Butler lauernd an.

      „Ich kam aus eigenem Antrieb, Sir, um mich mit Ihnen über Ihre Cessna zu unterhalten!“

      „Sind Sie verrückt?“ Rittman schob den Kopf vor und verwandelte sich dabei fast in einen angriffslustigen Stier, „Charly … Charly!“

      Charly, der Vierschrötige, erschien auf der Bildfläche.

      „Wen hast du Trottel da ’reingelassen?“ fauchte Rittman und deutete auf Parker, „’raus mit ihm, und wir sprechen uns später! Na, los, worauf wartest du noch?“

      Charly, auf seine Kraft vertrauend, griff nach Parkers Oberarm. Das heißt, er wollte dies tun, doch Parker hatte etwas dagegen. Er schlug nur ganz leicht und andeutungsweise mit dem Bambusgriff seines Universal-Regenschirms auf Charlys


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