Der betörende Duft von Jasmin | Erotischer Roman. Laura Lee LoganЧитать онлайн книгу.
was würdest du jetzt machen, wenn wir nicht unterwegs wären?«, fragte Dereck, als er bemerkte, dass sie seine Blicke wahrgenommen hatte.
»Es ist jetzt fast zehn. Vermutlich würde ich mit den Jungs und Mädels zur Disco fahren.«
»Und es ist kein Junge dabei, der Interesse an dir hat?«
»Keine Ahnung. Wir sind Freunde – an der nächsten Ampel weiter geradeaus. – Wir tanzen. Wir haben Spaß. Aber ob einer von denen ein gewisses Interesse an mir hat, weiß ich nicht. Es hat noch keiner was gesagt. Oder ich bin einfach nur zu dumm, um das zu merken.«
»Das glaube ich nicht. Ich glaube, dass du in Wahrheit ganz genau weißt, wie du auf Männer wirkst.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich habe keine Ahnung.«
Das kann ich nicht glauben. Du spielst dieses Spiel ganz konsequent, um dich noch interessanter zu machen. Es kann nicht sein, dass du keine Ahnung hast, welche Wirkung du auf Männer hast. Dass du nicht bemerkst, wenn einer scharf auf dich ist. »Aber du weißt, wie du auf mich wirkst.«
»Wie waren deine Worte: ›Du faszinierst mich.‹«
»Richtig.« Dereck fuhr auf einen Parkplatz an einem Waldrand. Er wollte den Müll rauswerfen und das tun, weswegen er auf die Party verzichtet hatte. Er würde es versuchen und er wollte jede Antwort akzeptieren.
Es war bereits dunkel und Jasmin gruselte die Situation. Sie hatte eindeutig zu viele Horrorfilme gesehen, in denen genau jetzt irgendetwas Schlimmes passierte.
»Ich werfe gerade mal den Müll weg«, meinte Dereck und nahm die Tüten von der Fast-Food-Kette mit hinaus. Jasmin hielt Dereck ganz genau im Auge und hoffte, dass nicht plötzlich jemand aus dem Wald gelaufen kam, mit einem Messer oder Schlimmerem.
Dereck kam zurück, setzte sich wieder zu ihr ins Auto. Doch anstatt zu fahren, zündete er sich eine Zigarette an. Gleichzeitig bot er Jasmin auch eine an.
Sie bemerkte, dass Dereck versuchte, sich mit tiefen Atemzügen zu beruhigen. Er wirkte nervös. Seine Hände zitterten. Immer wieder versuchte er, etwas zu sagen, doch noch bevor ein Ton ihn verließ, brach er wieder ab, denn alle Worte schienen plötzlich falsch zu sein. Er wusste nicht, wie er sagen sollte, was er sagen wollte.
Jasmin nahm Derecks Hand.
»Was ist los?«, fragte sie und drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus.
Er schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht … ich hatte eine gewisse Vorstellung … aber ich weiß nicht, wie …« Dereck nahm noch einen kräftigen Zug von seiner Zigarette, drückte diese aus und dann küsste er Jasmin. Ohne jede Vorwarnung. Ohne die Ansprache, die er in seiner Fantasie schon so oft gehalten hatte und die ihm jetzt nicht über die Lippen kam.
Jasmin wehrte sich nicht. Sie ließ ihn gewähren. Sie hatte sich schon gedacht, dass so etwas passieren würde, doch sie wollte es nicht bis zum Äußersten kommen lassen. Nicht heute und nicht, wenn er sich über die Konsequenzen nicht hundertprozentig im Klaren war. Sein Kuss war fordernd. Plötzlich keimten leichte Zweifel in ihr auf, ob es richtig war, mit ihm zu wegzufahren, ohne dass einer ihrer Freunde ihren Aufenthaltsort kannte. Sie hoffte, dass sie sich nicht in ihm getäuscht hatte, dass er wirklich ein guter Kerl war, für den sie ihn hielt und dass er ein ›Stopp‹ akzeptieren würde. Und wenn nicht? Dann würde sie alles mitmachen, wenn nötig, denn sie wollte auf keinen Fall hier alleine im Wald zurückbleiben, oder Schlimmeres. Was auch immer jetzt passieren würde: Es war ein kleiner Preis und sie hatte schon anderes erlebt. Sie erwiderte seinen Kuss ebenso intensiv, hoffend, dass die negative Erinnerung, die in ihr aufflammen wollte, von Lust und Leidenschaft erstickt werden konnte.
Er löste ihren Anschnallgurt, versuchte, sie näher an sich heranzuziehen. Jedoch waren Schaltknauf und Handbremse sehr störend im Weg. Widerwillig löste er sich von ihren Lippen. »Kleinen Moment.« Er stieg aus und hinten wieder ein. »Ja, hier ist es besser«, murmelte er. »Komm her zu mir, bitte.« Sein Blick war flehend.
»Ich kletter gleich zu dir nach hinten, aber nur unter einer Bedingung.« Das war Jasmins Chance, von Anfang an klarzustellen, wie weit er gehen konnte und sie hoffte, dass er sich tatsächlich auf ihre Einschränkung einlassen würde.
»Welche?«
»Wir werden nicht miteinander schlafen. Beide Hosen bleiben angezogen. Versprochen?« Jasmin wusste genau, wie weit sie Dereck an diesem Abend ranlassen wollte. Sie musste wenigstens versuchen, dass alles nach ihren Wünschen ablief – um nicht den vollen Preis für diesen Abend bezahlen zu müssen. Weswegen sie nun auch genau darauf achtete, was sie als Nächstes sagte.
Dereck war perplex. Das wollte ich jetzt aber nicht hören. »Warum?«, flüsterte er kaum hörbar.
»Ich möchte nicht, dass du etwas tust, was du später bereuen würdest. Du bist jetzt gerade wie ein Kind, das eine neue Sorte Schokolade entdeckt hat und sie ganz aufgeregt und kopflos sofort essen möchte. Und nachher hat es Bauchschmerzen.«
»Ich verstehe nicht.«
»Ich bin die Tafel Schokolade«, erklärte Jasmin ruhig. »Auf meiner Verpackung steht – Neue Überraschungssorte – und es wäre besser, wenn du erst mal einfach nur ein Stück probierst. Und dir dann, auch bezogen auf deine Hintergrundsituation, Gedanken darüber machst, ob du EINMAL die ganze Tafel verschlingen magst, oder ob du Stück für Stück genießen möchtest.«
Du hast recht, dachte Dereck, aber er wusste nicht, ob er die Bedingung wirklich einhalten könne.
»Jas, ich werde« – mich bemühen – »über der Gürtellinie zu bleiben und wir werden heute« – noch – »nicht miteinander schlafen.«
»Ich vertraue dir«, sagte Jasmin und kletterte zwischen den Sitzen hindurch nach hinten. Dereck reichte ihr die Hand. Sie spürte, dass seine Hand leicht zitterte. Er zog sie direkt auf seinen Schoß, nahm ihr Gesicht zwischen seine zitternden Hände. Der Duft von Jasmin stieg in seine Nase. Es regte ihn an. »Warum benutzt du nur dieses Parfum?«
Jasmin lächelte. »Es ist witzig. Wenn ich schon wie diese Blume heiße, sollte ich auch wie diese riechen, oder?« Dereck antwortete nicht. Er musste sie jetzt einfach küssen. Voll Verlangen suchte seine Zunge die ihre. Das Zittern wurde weniger, sein Griff fester, der Kuss wilder.
»Wahnsinn …«, flüsterte Dereck zwischen den Küssen, denn er wollte es nicht wagen, dass ihre Lippen allzu lang voneinander getrennt waren.
»… du bist nicht nur … schön … und intelligent … du kannst auch noch … küssen.«
Jasmin genoss die Worte, denn zum Antworten ließ Dereck ihr keine Möglichkeit. Sofort lagen seine Lippen wieder auf den ihren und ihre Zungen tanzten.
Er ist so voll Verlangen und wild; fast schon ausgehungert, schoss es Jasmin durch den Kopf. Das gefiel ihr. Es erregte sie.
Seine Hände glitten ihren Rücken hinab und unter ihr Shirt. Er hob es an und zog es ihr aus. Sofort verbarg er sein Gesicht in den weichen Kissen, die ihr Busen waren, während er mit zitternden Fingern versuchte, den BH zu öffnen. Als er es endlich geschafft hatte, ihren Busen zu befreien, betrachtete er diesen ganz genau.
»Du hast wunderschöne Brüste.«
Er streichelte die Hügel, die etwas mehr als ›eine Handvoll‹ groß waren. Er begann, an ihren Nippeln zu saugen und zu knabbern. Erst rechts, dann links, dann wieder rechts. Immer schneller und intensiver.
Jasmin seufzte leise und reckte ihm ihren Busen noch mehr entgegen.
Dereck presste die Brüste zusammen, versuchte, an beiden Nippeln gleichzeitig zu saugen, umspielte sie mit seiner Zunge. Und das mit jenem intensiven Verlangen, das ihn für Jasmin sexuell ausgehungert erscheinen ließ.
Die Kombination aus beidem: Seiner Liebkosung und dem Gefühl, dass er rasend vor Begierde nach ihr war, erregten sie ungemein.
Dereck küsste sie erneut und wagte einen Vorstoß, indem er seine Hände von hinten in ihre Hose schob.
Jasmin griff nach hinten,