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Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman. Alex LainЧитать онлайн книгу.

Mord im SM-Milieu! Erotischer SM-Roman - Alex Lain


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einem Hustenanfall.

      »Gott, nein! Sie machen mir hin und wieder ein Geschenk in Form einer Peitsche oder von Schuhen. Aber das ist nicht der Rede wert. Ich mache das, weil es mir Spaß macht, weil ich es genieße, Macht zu haben, Masochisten zu quälen und Devotlinge zu erziehen. Und ich liebe es, mich von großen Schwänzen ficken und von ausdauernden Zungen gut lecken zu lassen. Aus keinem anderen Grund sonst.« Sie machte eine kurze Pause und fügte dann hinzu: »Wurm ist jetzt auf Eis gelegt. Ich weiß nicht, ob ich jemals wieder mit ihm spielen kann. Wahrscheinlich werden mir immer die Erinnerungen an Allan einen Strich durch die Rechnung machen und das hat dann wenig bis gar keinen Sinn. Wer weiß, ob ich in nächster Zeit überhaupt spielen kann und will. Das Ganze ist so ... Es ist eine echte Tragödie!«

      Salomon war wegen der sehr direkten und ehrlichen Aussage etwas schockiert, aber sie würde sich an ein solches Vokabular gewöhnen müssen, bis sie den Fall aufgeklärt hatte. Sich auf das Niveau des Mörders zu begeben, war eine ihrer Hauptaufgaben, denn nur so hatte sie die Chance, zu erahnen, wie er in etwa gedacht und gehandelt haben könnte.

      Doreen bedankte sich bei Helena und begleitete sie zur Tür. Doch anstatt Cavendish anzurufen, wie sie es ursprünglich geplant hatte, setzte sie sich wieder auf den Stuhl und dachte nach.

      Wenn dieser Wurm eifersüchtig auf Allan gewesen war, hatte er ein Motiv gehabt, ihn zu ermorden – und die Gelegenheit. Die Frage, ob Allan vielleicht auch noch jemand anderen empfangen hatte, weil er gefesselt am Strafbock hing, drängte sich natürlich ebenfalls auf.

      Oder Helena selber hatte ihm das Messer ins Rückenmark getrieben. Vielleicht hatte Allan doch noch eine andere Domina oder gar einen Dominus, auf den oder die Helena eifersüchtig war. In diesem Fall war alles möglich. Helena kam also vorläufig auf die Liste der Verdächtigen.

      Doch weil es sich hierbei um eine sehr delikate Neigung handelte, die von ganz speziellen Menschen ausgelebt wurde, hegte Salomon Zweifel, mit ihrer normalen Vorgehensweise ans Ziel kommen zu können. Sie wusste auch, dass sie Cavendish nicht allein vernehmen sollte.

      Sie verließ das Büro und fühlte sich trotz des eher wertlosen Gesprächs mit der Domina gut. Die Welt war plötzlich leicht und bunt. Sie sollte sich wirklich nach einem Sexpartner umsehen und so manche Stunde ihrem leiblichen Wohl widmen, anstatt permanent der Arbeit.

       Kapitel 7

      Doreen fand Hollister im Wagen, wo er gerade Notizen ins Tablet schrieb.

      »Wie geht’s, voran? Habt ihr schon die umliegenden Gebäude inspiziert und die Besitzer befragt? Hat jemand etwas gesehen oder gehört?«, fragte sie, in der Hoffnung, ein paar wichtige Informationen zu bekommen.

      »Leider nicht. Nein. Es ist wie in den schlechten Filmen über die Mafia. Niemand hat etwas gesehen oder gehört. Aber wen wundert es? Wir sind hier am Hafen, wo sich das ganze lichtscheue Gesindel herumtreibt. Ehe sie mit der Polizei zusammenarbeiten, lassen sie es lieber auf weitere Morde ankommen. Wir sind hier unerwünschter als die Pest.« Phil schnaubte vor Wut und ballte seine Fäuste.

      »Lassen wir es für heute gut sein. Die Truppe soll aufs Revier fahren, dort besprechen wir alles Weitere.«

      Sie stieg in den Wagen und wartete, bis Phil den Rest der Mitarbeiter informiert hatte. Währenddessen rief sie sich das Bild der Strengen Kammer ins Gedächtnis. Es war eine andere Welt, in die sie sich begeben würde, aber eine durchaus interessante. Nur zu gern hätte sie ein paar der Gerätschaften ausprobiert – eigenartigerweise allerdings aktiv.

      Sie stellte sich vor, wie sie in glänzendem Lederoutfit einen nackten Mann am Flaschenzug nach oben zog. Wie sie die neunschwänzige Peitsche in die Hand nahm und die schwarzen Lederriemen auf seine weiße Haut klatschten. In ihrer Vorstellung sah es zwar gut aus, aber sie wollte dennoch wissen, wie es sich anfühlte und auch anhörte, das Klatschen der Peitsche und die Schreie des Delinquenten ...

      Erneut kribbelte es zwischen ihren Beinen und sie suchte rasch nach einer Ausrede, um nicht mit aufs Revier fahren zu müssen. Sie würde sich ohnehin nicht auf die Besprechung konzentrieren können.

      Zwar wunderte sie sich, dass sie im Moment völlig auf Sex fixiert war, aber sie wollte nicht zugeben, dass die SM-Toys sie beinahe um den Verstand brachten. Es war ein viel zu erhebendes Gefühl, das sie seit sehr langer Zeit nicht mehr empfunden hatte.

      Sie stieg aus und rief Phil zu, dass er die Besprechung übernehmen und sich eine Fahrgelegenheit suche sollte. Sie müsste noch etwas nachprüfen.

       Kapitel 8

      Ihr Weg führte sie direkt in den nächsten Sexshop, den sie mit dem Gefühl betrat, etwas Unanständiges zu tun. Aber es trug zu ihrer Neugierde bei und sie bahnte sich ihren Weg bis ganz nach hinten, wo sie schon von weitem die SM-Abteilung erblickte.

      Von der Vielfältigkeit der Geräte und Instrumente überwältigt, wandte sie sich zuerst einem eher harmlos aussehenden Paddle zu. Sie ließ es durch die Luft sausen, anschließend auf ihren Oberschenkel. Kurz schrie sie auf. Das Lederpaddle hinterließ einen brennenden Schmerz, mit dessen Intensität sie nicht gerechnet hatte. Weniger schmerzhaft waren die Gerte mit Schlag und auch die neunschwänzige Lederpeitsche. Was ihr allerdings gefiel, waren die klatschenden Geräusche, die das Leder auf ihrer Jeans auslöste. Wie es sich wohl anhören mochte, wenn sie auf nackte Haut trafen ...

      »Wenn Sie bei einer Session zusehen möchten, sollten Sie sich beeilen. Dort hinten läuft gerade eine. Sie können reingehen und zusehen, aber bitte nicht reden oder eingreifen. Nur zusehen.«

      Doreen drehte sich um und sah eine Verkäuferin, die sie mit strahlendem Gesicht anlachte. Völlig irritiert blickte sie in jene Richtung, in die die Verkäuferin aufmunternd mit dem Kinn deutete.

      »Danke ...«, stammelte Doreen und ging unsicher auf eine rote Tür zu. Langsam drückte sie sie auf und blickte in einen großen Raum, in dessen Mitte ein nackter Mann über einen Strafbock gebeugt stand. Sein Hintern war dunkelrot verfärbt und einzelne bläuliche Striemen zierten die Rückseite seiner Oberschenkel.

      Eine schlanke Frau in High Heels stand hinter ihm und holte zum nächsten Schlag mit einem Lederpaddle aus. Beim Auftreffen auf die Haut hinterließ es ein schmatzendes Geräusch, das Doreen sofort das altbekannte Kribbeln in ihre Lustperle zurückbrachte.

      »Siebenundzwanzig!« Der Sklave auf dem Strafbock zählte keuchend, stöhnend und gequält die Hiebe mit, die ihm seine Herrin verpasste.

      Welch nette Idee das doch war!

      »Achtundzwanzig!« Jetzt wand er sich auf dem Strafbock und versuchte, sich aufzubäumen. Seine Pobacken hatte er fest zusammengepresst und wimmerte leise. »Bitte, Herrin, seid gnädig und erlasst mir die restlichen elf Hiebe. Ich habe verstanden und werde es nie wieder tun! Aber bitte, bitte quält mich nicht länger!«

      Die Domina hielt kurz inne, stellte sich vor den Sklaven und zwang ihn, sie anzusehen.

      »Du hast deine Lektion gelernt, Sklave?«

      Der Mann sah sie von unten mit flehendem Blick an. »Jawohl, Herrin, das habe ich. Ich werde mich nie mehr wieder selbst befriedigen, ohne vorher Ihr Einverständnis einzuholen«, beteuerte er mit beinahe weinerlicher Stimme.

      Sie grinste süffisant und wies ihn an, den Leuten doch zu erzählen, wie er sein kümmerliches Schwänzchen gewichst hat.

      Der Sklave versuchte, den Kopf zwischen den Schultern verschwinden zu lassen. Ein eindeutiges Zeichen von Scham, das Doreen allerdings sehr erregte.

      »Ich habe mir meinen Winzling, der gerade mal elf Zentimeter misst, mit einer dünnen Plastikschnur abgebunden, dann heißes Wachs draufgeträufelt und den Schaft mit einem Nervenrad bearbeitet. Dann war ich schon so geil, dass ich ihn nur noch kurz wichsen musste, bis ein paar kümmerliche Tropfen aus seinem Inneren gekrochen kamen.«

      Kaum hatte er das letzte Wort ausgesprochen, lachten alle Anwesenden laut auf und riefen ihm demütigende Worte zu, wie: »Minipimmler! Kleinschwänziger Wichser! Mit den elf Zentimetern kannst du doch nicht mal ficken, du Verlierer! Du bist aber so was von erbärmlich!«


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