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Butler Parker Jubiläumsbox 4 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Jubiläumsbox 4 – Kriminalroman - Günter Dönges


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herumgesprochen haben, Sir?«

      »Möglich, aber nicht sicher. Hören Sie, Parker, wir müssen uns noch einmal mit Rita Malcona unterhalten. Sie wird uns vielleicht einen Tip geben können.«

      »Ich werde mich sofort mit den beiden Privatdetektiven Shultz und Shelby in Verbindung setzen«, erwiderte der Butler. »Darf ich bei dieser Gelegenheit höflichst nachfragen, ob sie sich während meiner Abwesenheit gemeldet haben?«

      »Bisher nicht. Sie hatten Rita weggeschafft und in Sicherheit gebracht. Aber der Anruf steht noch aus.«

      »Hoffentlich, Sir, hat es keine Komplikationen gegeben.«

      »Malen Sie bloß nicht den Teufel an die Wand, Parker. Komplikationen hätten uns gerade noch gefehlt, Je mehr ich darüber nachdenke, desto sicherer bin ich, daß Rita Malcona der Dreh- und Angelpunkt dieser undurchsichtigen Geschichte ist.«

      Wie auf ein Stichwort hin meldete sich in diesem Augenblick das Telefon auf Mike Randers Schreibtisch. Parker beeilte sich, an den Apparat zu kommen.

      »Bei Mr. Rander«, meldete er sich beherrscht und würdevoll. »Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen? Oh, Miss Malcona …?«

      »Die weiße Göttin«, rief Rander überrascht auf und folgte seinem Butler an den Schreibtisch. Bevor er ihn jedoch erreicht hatte, ließ Parker den Hörer zurück in die Gabel fallen. Dann wandte er sich zu seinem jungen Herrn um.

      »Na, was ist denn?« fragte Rander gespannt.

      »Miss Malcona, die übrigens sehr stark angetrunken zu sein scheint, befürchtet, ermordet zu werden«, berichtete Parker. »Bevor sie nähere Angaben darüber zu machen vermochte, legte sie leider schon auf …!«

      *

      Das hochbeinige Monstrum des Butlers schoß mit verkehrswidriger Geschwindigkeit über die breite, asphaltierte Ausfallstraße in südlicher Richtung.

      Parker, der stocksteif am Steuer saß, beherrschte den Wagen. Mike Rander, dessen Gesicht eine kalkige Farbe angenommen hatte, stemmte sich mit den Füßen gegen die Bodenbretter ab und klammerte sich mit seinen Händen fest. Er wußte aus Erfahrung, wie schnell Parker zu fahren vermochte. Doch in dieser Stunde schien der Butler alle bisher gültigen Rekorde brechen zu wollen.

      Er slalomte mit dem Monstrum durch den dichten Mittagsverkehr und ließ Empörung, Schrecken, Angst und Fassungslosigkeit hinter sich. Parker glaubte sich dieses Tempo erlauben zu dürfen, zumal es ja um die Verhinderung eines Mordes ging. Ein Menschenleben stand auf dem Spiel.

      Zwei Streifenfahrer auf Krädern und drei Autostreifen hatte er inzwischen abgehängt. Mit weiteren Verfolgern war jedoch zu rechnen. Ein Wagen mit dieser Geschwindigkeit mußte selbst einen gutmütigen Streifenbeamten zur Raserei bringen.

      »Sie … bringen … uns um Kopf … und Kragen«, stöhnte Rander und schloß wieder einmal die Augen, als der Butler die nächste Kurve nahm. Das hochbeinige Monstrum stellte sich auf zwei Räder und wischte um die scharfe Kehre herum. Die mißhandelten Pneus kreischten und sangen.

      Mike Rander öffnete ungläubig die Augen, als der Wagen wieder auf die beiden anderen Reifen zurückfiel.

      Die Straße wurde freier.

      Es gab nur noch vereinzelte Fahrzeuge, die wie Schatten an den Seitenscheiben vorbeihuschten.

      »Sind Sie wahnsinnig, Parker?« brüllte Mike Rander schließlich. »Fahren Sie sofort langsamer, oder ich steige aus!«

      »Ihr Wunsch ist mir natürlich Befehl, Sir«, gab der Butler gemessen zurück und minderte sofort das Tempo. Zumal er von der Hauptstraße abbiegen mußte Er schwenkte sein hochbeiniges Monstrum in eine schmale Seitenstraße ein und hielt auf ein farmähnliches Gebäude zu, das am Fuß eines kleinen, bewaldeten Hügels stand.

      »Wie gut, Sir, daß Sie das Ziel kannten«, meinte er dann höflich. »Ob wir die beiden Herren Shultz und Shelby treffen werden?«

      »Komisch, daß sie sich nicht am Telefon gemeldet haben«, erwiderte der Anwalt. »Sie müßten drüben in der Farm sein, ich habe sie ja schließlich dorthin geschickt.«

      »Man wird sehen, Sir!«

      Parker brachte die letzten hundert Meter hinter sich. Dann hielt er das hochbeinige Monstrum an, stieg aus und ließ seinen jungen Herrn aussteigen, der verständlicherweise noch etwas schwach in den Knien war.

      Sie sahen zur Farm hinüber.

      Mike Rander hatte sie vor kurzer Zeit gekauft. Hier brachte er Gäste unter, Geschäftsleute und manchmal auch Personen, die allzusehr von mordgierigen Gangstern gesucht wurden.

      Und hierher hatte er auch Rita Malcona schaffen lassen. Nach menschlichem Ermessen war diese Farm ein sicheres Versteck. Sie befand sich außerhalb der Bannmeile der Stadt, lag aber noch nahe genug, um sie schnell zu erreichen.

      »Mit Überraschungen, Sir, sollte man tunlichst rechnen«, empfahl der Butler. »Ich vermisse die Herren Shultz oder Shelby. Sie müßten mein Gefährt doch längst gesehen haben.«

      »Eine Falle …?« Rander schaltete sofort um. Er war froh, die höllische Fahrt vergessen zu können.

      »Darf ich vorschlagen, nach den Grundsätzen der Strategie zu handeln, Sir?«

      »Und die lauten?« Rander konnte schon wieder lächeln. Selbst in diesen Augenblicken blieb der Butler bei seiner barocken Ausdrucksweise.

      »Getrennt marschieren, Sir, vereint schlagen«, antwortete der Butler.

      »Schön, dann werde ich im Halbkreis um die Farm herumgehen und mir die Sache von der Rückseite aus ansehen.«

      »Darf ich an dieser Stelle noch einmal zur besonderen Vorsicht raten?« meinte Parker. »Das Haus macht plötzlich einen äußerst unheimlichen Eindruck auf mich.«

      Der Anwalt hatte nicht übertrieben.

      Das zweistöckige Farmgebäude mit den angrenzenden Remisen und der Scheune strömte trotz der Mittagssonne arktische Kälte aus. Die von der Sonne getroffenen Fenster schienen höhnisch zu grinsen. Hinzu kam die feindliche Stille.

      Irgend etwas stimmte nicht …!

      *

      »Ich würde doch, wenn ich mir diesen Rat erlauben darf, noch einen zusätzlichen Sicherheitskoeffizienten einbauen«, sagte Parker, als sein junger Herr sich auf den Weg machen wollte.

      Mike Rander blieb stehen.

      »Und wie stellen Sie sich den vor, Parker?«

      Parker setzte seinem jungen Herrn den Plan auseinander, nachdem er Vorgehen wollte. Mike Rander war sofort damit einverstanden. Nicht aus Angst, sondern um wartenden Gangstern keine Chance zu geben. Im Umgang mit Gangstern war Leichtsinn schließlich mit Selbstmord gleichzusetzen.

      Rander und sein Butler stiegen zurück in den Wagen.

      Wenn sie von Gangstern beobachtet wurden, mußte ihre Handlungsweise jetzt zumindest einige Verwirrung auslösen.

      Dann schaltete der Butler den Motor ein und fuhr los.

      Nicht etwa auf die Farm zu, sondern zurück zu der einfachen, geschotterten Straße, die sie gerade erst verlassen hatten.

      Schüsse blieben aus, eine Tatsache, die den Anwalt verwunderte. Im Grunde hatte er fest damit gerechnet.

      Dann aber, als Parker die Schotterstraße fast erreicht hatte, trat er kurz und nachdrücklich auf das Bremspedal und steuerte gegen. Das Heck des hochbeinigen Monstrums wischte herum und drückte den Kühler des Wagens zurück in Richtung Farm.

      Mike Rander hielt sich nur mit Mühe fest. Er kam sich vor wie ein Rotor. Josuah Parker hingegen machte dieses Schleudern überhaupt nichts aus. Steif, als habe er wieder einmal einen Ladestock verschluckt, saß er am Steuer und dirigierte meisterhaft seinen Wagen.

      Er begnügte sich keineswegs mit diesem gekonnten Schleudermanöver. Kaum stand der Wagen in der Richtung, die er vorausberechnet


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