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Butler Parker Jubiläumsbox 4 – Kriminalroman. Günter DöngesЧитать онлайн книгу.

Butler Parker Jubiläumsbox 4 – Kriminalroman - Günter Dönges


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werde ich aber mal nach Ihrem Spezialkoffer langen, Parker.«

      »Ich bedauere, Ihnen dabei nicht behilflich sein zu können«, entschuldigte sich der Butler.

      Rander schmunzelte. Er konnte sich sehr gut vorstellen, daß sein Butler liebend gern die diversen Schußwaffen ausgewählt hätte, die sich in diesem Koffer befanden. Sie benutzten zur Zeit zwar nicht Parkers hochbeiniges Monstrum, doch den Spezialkoffer hatten sie mitgenommen. Rander und auch Parker waren es schließlich gewohnt, daß man ihnen sehr häufig Schwierigkeiten bereitete, die sich nicht durch höfliche Freundlichkeit beseitigen ließen.

      Rander langte nach dem schwarzen Lederkoffer und öffnete den Deckel.

      Eine gut ausgesuchte Sammlung der verschiedensten Waffen bot sich seinen Augen dar.

      »Ich erlaube mir, Sir, zu den 45ern zu greifen, beziehungsweise auf diese Kaliber hinzuweisen«, meinte Parker. »Sie dürften bei einem Distanzgefecht von größtem Nutzen sein.«

      »Sie glauben tatsächlich an eine Schießerei?«

      »Ich fürchte, Sir, sie hat bereits begonnen«, gab der Butler zurück.

      »Der graue Ford hat sich innerhalb der letzten Sekunden sehr nahe an Sie und an meine Wenigkeit herangeschoben.«

      Rander brauchte sich kaum noch nach dem Wagen umzuwenden.

      Der graue Ford hatte Fahrt auf genommen und war herangeprescht. Er schickte sich nun an, den Wagen zu überholen, in dem Rander und Parker saßen.

      Mike Rander hielt bereits einen entsicherten und durchgeladenen 45er in der Hand. Er sah zu dem überholenden Wagen hinüber und war gespannt, was die Insassen tun würden.

      Er konnte sie sehr gut erkennen.

      Es handelte sich um drei Männer, die korrekt und zivil gekleidet waren. Sie wirkten wie Geschäftsleute, die auf Tour waren. Sie schenkten Rander und Parker nicht einen Blick. Gesammelt und ernst schauten sie hinaus auf das breite Straßenband.

      »Ich glaube, Sie haben sich diesmal aber getäuscht«, meinte der junge Anwalt. »Ich wette, die drei Männer dort verkaufen Eisschränke oder Autos!«

      »Oder interessieren sich dort für die Straßensteigung hinter den Hügeln«, warf Parker ein.

      »Das wäre allerdings eine ideale Autofalle«, meinte Mike Rander. Er sah dem grauen Ford nach, der in schneller Fahrt auf die sanften, bewaldeten Hügel zupreschte. Die Straße stieg dort an und bog scharf nach rechts ab. Strauchwerk, mannshoch, zu beiden Seiten der Straße, bot sich als idealer Hinterhalt an.

      »Wollen Sie es auf eine Schießerei ankommen lassen?« erkundigte sich Rander.

      »Darf ich mir erlauben, Sir, einen Vorschlag zu machen?«

      »Schießen Sie schon los? Was haben Sie diesmal auf der Pfanne?«

      »Es ließe sich durchaus einrichten, noch einmal zurück zu Mr. Digetti zu fahren.«

      »Und was sollen wir dort?«

      »Auf die Rückkehr des grauen Ford warten, Sir, «

      »Nicht schlecht, Parker, wenn Sie sich davon etwas versprechen! Gut, drehen Sie ab. Vielleicht hetzt der Ford erneut hinter uns her!«

      Josuah Parker ergriff sofort die Initiative.

      Er bremste den Wagen ab, wendete ihn geschickt auf der Straße und fuhr zurück. Diesmal überschritt er absichtlich die normale Geschwindigkeit. Ihm kam es darauf an, einen größeren Vorsprung herauszuholen.

      »Jetzt bin ich aber gespannt«, sagte Rander. »Wenn wir verfolgt wurden, wird man das Wendemanöver beobachtet haben!«

      »Man hat Sie und meine bescheidene Wenigkeit beobachtet«, gab der Butler zurück. »Ich glaube, der graue Ford hat die Verfolgung erneut aufgenommen.«

      Mike Rander drehte sich um und sah erneut durch das Rückfenster. Parker hatte richtig beobachtet. Der graue Ford tauchte hinter den bewaldeten Hügeln auf. Der Abstand zwischen den beiden Wagen war nun ziemlich groß.

      »Darf ich mir erlauben, Sir, Sie um eine Gefälligkeit zu bitten?« erkundigte sich der Butler.

      »Und die wäre?«

      »In meinem Spezialkoffer, Sir, befinden sich einige Krähenfüße!«

      »Einige was?«

      »Krähenfüße, Sir, wie es im Jargon heißt.. Aneinandergeschweißte und rechtwinklig zueinander stehende Stahlnägel, die den Vorzug haben, Autoreifen mit größter Sicherheit zu entlüften.«

      »Ja, hier sind sie!« Rander hatte den Koffer wieder aufgeklappt und hielt einige dieser sogenannten Krähenfüße in der Hand. »Wollen Sie die etwa auf die Straße kippen?«

      »Man könnte sie rein zufällig verlieren, Sir!«

      »Mann, damit machen wir uns schuldig. So etwas ist ungesetzlich!«

      »Selbstverständlich, Sir, Ihre juristische Beurteilung ist zwingend, sie hat allerdings den Nachteil, wenn ich darauf hinweisen darf, daß sie allein nicht genügen wird, die Verfolger zu stoppen!«

      »Gern mach ich so etwas aber nicht!«

      »Wenn Sie erlauben, Sir, übernehme ich diese Arbeit«, erwiderte der Butler. Und erstaunlich schnell griff er nach Krähenfüßen und warf sie durch das geöffnete Wagenfenster hinaus auf die Straße. Sie purzelten und rollten und sprangen ein Stück umher, um sich dann tückisch auf die Reifen des grauen Ford vorzubereiten.

      Josuah Parker hatte die genau richtige Stelle gewählt, denn kurz nach dem Abwurf der Krähenfüße machte die Straße einen scharfen Knick und verschwand hinter einem kleinen Wäldchen.

      Hinter diesem Wäldchen hielt Parker den Wagen an, um ihn dann vorsichtig in einen schmalen, sehr bewachsenen Feldweg einzulenken. Dann stellte er den Motor ab und sah seinen jungen Herrn abwartend an.

      »Was steht denn jetzt auf Ihrem Programm?« fragte Rander, der sich unbehaglich fühlte. Es paßte ihm nicht, daß sie die Krähenfüße ausgestreut hatten. Gerade durch seine Tätigkeit als Anwalt war sein Rechtsgefühl vollendet ausgebildet.

      »Nach meinen bescheidenen Berechnungen müßte der Ford innerhalb der kommenden drei Minuten ohne Luft sein«, sagte Parker. »Mit anderen Worten, man wird anhalten und sich die Zeit für eine mehr oder weniger lange Reparatur nehmen müssen. Das wäre, wenn ich das Vorschlägen darf, eine günstige Gelegenheit, sich über die Personen des Fords zu informieren.«

      Parkers Satz schwang noch in der Luft, als plötzlich zwei scharfe Detonationen zu hören waren.

      »Die Reifen des Ford«, stellt Parker gelassen fest. »Mit anderen Worten, die Krähenfüße dürften ihre Dienste getan haben …!«

      *

      Die drei Männer arbeiteten Hand in Hand.

      Schnell und geschickt wechselten sie den platten, rechten Vorderreifen. Sie taten das ohne jedes Fluchen, was unter diesen Voraussetzungen fast sicher gewesen wäre, und sie besorgten es stumm und ohne jede Verbissenheit.

      Bis sie sich dem linken, platten Hinterreifen widmeten.

      Für diesen aufgerissenen Reifen gab es kein Reserverad. Sie mußten entweder den Schlauch flicken, und zwar an Ort und Stelle, oder ihn zu irgendeiner Tankstelle bringen. Wo sich die befand, wußte selbst Parker nicht. Immerhin befanden sie sich weit außerhalb der Stadt und von einer Tankstelle hatte Parker auf der Hinfahrt nichts gesehen.

      Der Butler stand zusammen mit seinem jungen Herrn hinter dichtem Strauchwerk und beobachtete die drei Männer. Sie waren gut gekleidet und sahen vollkommen harmlos aus. Sie benahmen sich aber untypisch, wie Parker sofort fühlte. Wie gesagt, sie schimpften nicht, sie verzichteten auf jedes unschöne oder unfeine Wort und sie redeten kaum miteinander.

      »Komische Burschen«, flüsterte Rander seinem Butler zu. »Da stimmt doch etwas nicht!«

      »Ich möchte


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