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Dr. Norden Bestseller 342 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Dr. Norden Bestseller 342 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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Linie. Mit den anderen verstehe ich mich auch gut, aber Annelore ist so intelligent. Mit ihr kann man sich phantastisch unterhalten.«

      »Das ist schön, Monky.«

      »Für mich ist es auch wunderbar. Man mag die Zeit ja nicht einfach so vertrödeln. Aber was Annelore betrifft, glaube ich, daß sie den Mann immer noch liebt. Sie ist darüber noch nicht hinweg. Aber sie wird es schaffen.«

      »Sie helfen ihr dabei«, sagte Fee.

      »Ich werde mir Mühe geben.«

      Monky begleitete Fee zur Tür, dann aber blieb sie plötzlich wie versteinert stehen und wurde blaß. »Könnten Sie bitte noch ein paar Minuten bleiben?« flüsterte sie flehend.

      Fee verhielt den Schritt. Ein großer breitschultriger Mann kam von einem flotten Flitzer auf sie zu.

      »Das ist Rainer«, raunte Monky. »Er kann’s nicht lassen.«

      Und da war er schon, musterte Fee mit sichtlichem Wohlgefallen und sagte lässig: »Hallo, Mo, wollte mal sehen, wie es dir geht.«

      Monika legte den Kopf in den Nacken. »Gut geht es mir, solange ich dich nicht sehe«, erwiderte sie eisig.

      »Aber, aber, was soll die Kundschaft denken, wenn man so unhöflich ist!«

      »Das ist keine Kundschaft, daß ist Frau Dr. Norden«, sagte Monika.

      Rainer grinste breit. »Ach, die Wohltäterin. Nett, Sie kennenzulernen. Da kann ich doch gleich mal klarstellen, daß ich bereit bin, für den Unterhalt meiner beiden Weibsen aufzukommen.«

      »Das ist meine Sache«, stieß Monika zornig hervor. »Verschwinde.«

      Rainer grinste noch breiter. »Ist eine Kratzbürste und bleibt auch eine.«

      Dann musterte er Fee von oben bis unten. »Genau das Richtige für meinen neuen Film. Wie wäre es, Gnädigste? Können wir uns darüber unterhalten?«

      »Wir könnten uns unterhalten, aber nicht darüber«, erwiderte Fee schlagfertig. »Wir sollten

      darüber reden, welchen Ton man anschlägt, wenn man mit einer Frau spricht, die Achtung verdient.«

      »Sie meinen Mo? Habe ich schlecht über sie geredet? Das kann mir keiner nachsagen. Ich habe ihr doch alle Türen offengelassen.«

      »Nur eine nicht«, stieß Monika hervor, »und deshalb bleibt meine Tür zu.«

      »Mach doch keine Zicken, Mo. Du kannst auch eine tolle Rolle haben. Du brauchst nicht im Laden zu stehen.«

      »In dem stehe ich aber gern.«

      »Sie haben es gehört«, sagte Fee.

      Er kniff die Augen zusammen. »Wollten Sie nicht gerade gehen?«

      »Wir wollten gehen«, konterte Fee. »Es ist Mittagspause. Ich habe Monky zum Essen eingeladen.«

      Er schnippte mit den Fingern. »Na dann! Guten Appetit kann ich da nur wünschen.« Dann ging er zu seinem Wagen und fuhr davon.

      »Und so was hat mir mal imponiert«, seufzte Monika. »Danke, daß Sie mir geholfen haben.«

      »Tut es weh, Monky?« fragte Fee sanft.

      »Nur die Tatsache, daß ich so blöd sein konnte, aber wenn ich an Andrea denke, ist alles wieder okay. Ich werde aufpassen, daß meine Tochter nicht die gleichen Fehler macht wie ich. Meinen Sie, daß ich das schaffe?«

      »Sie schaffen es, Monky. Sie werden bestimmt die beste Freundin Ihrer Tochter.«

      »Es wirft mancherlei Probleme auf«, gab Monky zu bedenken. »Vielleicht wirft sie mir mal vor, daß sie keinen Vater hat.«

      »Warum so weit denken? Vielleicht hat sie längst einen Vater, wenn sie mal richtig zu denken beginnt. Sie sind noch so jung, und es gibt sehr nette Männer.«

      »Darüber mag ich jetzt noch nicht nachdenken, aber es kann ja sein, daß es so kommt. Sie haben ja immer recht, Frau Doktor.«

      »Das wollen wir nicht sagen, aber ich wünsche es Ihnen und Ihrer Tochter, und ich wünsche es auch Annelore, daß sie für bittere Erfahrungen entschädigt wird. Es ist gut, wenn man einen richtigen Gefährten an der Seite hat.«

      »Liebe gehört ja zum Leben«, sagte Monky nachdenklich.

      »Ich weiß, daß Sie Liebe geben können, Monky, warum sollten Sie also auch keine empfangen?«

      Ein Leuchten erhellte Monkys reizvolles Gesicht. »Eins weiß ich jetzt ganz gewiß, wenn ich diese bittere Erfahrung nicht gemacht hätte, würde ich Sie nicht kennengelernt haben, und das wäre sehr schade gewesen, Frau Doktor. Aber ich hätte auch unter die Räder kommen können, wenn ich nicht im Christopherus-Heim hätte wohnen können. Meine Kleine wäre jetzt nicht auf der Welt, wenn Dr. Norden nicht so lieb mit mir geredet hätte. Rainer wollte das Kind ja absolut nicht. Du lieber Gott, ich darf gar nicht daran denken. Und so wird es Annelore auch mal gehen. Ich möchte Ihnen so gern etwas schenken, aber Sie müssen es auch annehmen!«

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