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WinterLust | Erotische Geschichten. Amy WalkerЧитать онлайн книгу.

WinterLust | Erotische Geschichten - Amy Walker


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Trotzdem schaffe ich es nicht, mich abzuwenden.

      Ganz langsam, fast zu kontrolliert, um noch leidenschaftlich zu wirken, beginnt Craig seine Hüften zu bewegen. Bei jedem sanften Stoß spannen sich seine Bauchmuskeln an, ein leiser Schauder rinnt über seinen Körper. Ich erbebe. Vielleicht umzüngelt Brianna wenigstens seine Schwanzspitze. Ich kann es leider nicht sehen, weil ihr Kopf mir die Sicht auf das Hauptgeschehen versperrt, aber wie Craigs Lust sich zunehmend aufschaukelt und er dennoch nicht die Kontrolle über sich verliert, ist wie ein Versprechen. Jetzt müssen nur noch Taten folgen und ich bin endgültig überzeugt von Craigs Liebhabereigenschaften.

      Als empfände Craig so wie ich, stöhnt er gequält auf und greift nach Briannas Schultern. »Steh auf und dreh dich um!« Sie lässt sich von ihm vornüberbeugen und stützt sich mit den Händen auf der Lehne der Liege ab. Mit einer beeindruckend geübten Bewegung zieht er sich ein Kondom über, das er bereits vor der Dusche bereitgelegt haben muss, und spreizt ihre Pobacken auseinander. Kein Kuss, kein Streicheln – es geschieht nichts, das von dem Akt ablenken würde. Stattdessen greift Craig mit einer Hand nach seiner Erektion und dringt langsam in Brianna ein.

      Diese stöhnt lustvoll auf und auch ich kann mir ein leises Keuchen nicht verkneifen. So wie sie klingt, muss er sich unglaublich anfühlen. Gut, das wundert mich nicht, die Maße dieses Schmuckstücks von Penis liegen weit über dem Durchschnitt – zumindest dem, den ich mir dank meiner Erfahrungen ausrechnen kann. Etwas widerwillig muss ich eingestehen, dass Craig etwas damit anzufangen weiß.

      Er packt Brianna nicht an den Hüften, betastet von unten ihre Brüste oder verschwendet gar einen Kuss zwischen die Schulterblätter an sie. Eine seiner Hände liegt federleicht auf ihrem Rücken, die andere baumelt locker an seiner Seite herunter, während er langsam und kraftvoll seine Hüften nach vorne schiebt und sein Schwanz wieder und wieder zwischen Briannas Schenkeln verschwindet. Es ist kein sinnlicher Akt, sondern pure Bedürfnisbefriedigung.

      Verflucht, das ist genau das, was ich im Bett brauche. Ich hasse es, wenn ein Typ meint, mir ständig die Zunge in den Mund schieben oder mich mit Tratschereien aus dem Takt werfen zu müssen, während er mich vögelt. Küssen ist ja in Ordnung, aber er soll sich bitteschön vor allem auf den Bereich südlich des Bauchnabels konzentrieren.

      Genau das tut Craig, und das macht mich unglaublich geil. Mit jedem seiner tiefen Stöße, mit der er die volle Länge seines prallen Schaftes in Brianna versenkt, dringt mehr Feuchtigkeit aus mir hervor und benetzt die Innenseite meiner Oberschenkel. Und so wie Brianna sich windet, macht Craig seine Sache verdammt gut. Immer heftiger wird ihr Keuchen. Craig steigert langsam, aber stetig sein Tempo, beißt sich auf die Unterlippe und lauscht mit konzentrierter Miene den lustvollen Lauten, die Brianna über die Lippen kommen. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber mir scheint, als passte er seine Bewegungen ihrer Intensität an. Wird ihr Stöhnen lauter, lässt er seine Lenden schneller gegen ihre Pobacken klatschen, nimmt es ab, nimmt er das Tempo zurück. So schafft er es binnen kürzester Zeit, sich in einen Rhythmus einzuschaukeln, der Brianna geradezu rasend zu machen scheint.

      Meine Perle vibriert verlangend, während ich sie dabei beobachte, wie sie ihren Kopf in den Nacken wirft, sich ihm entgegendrängt und ihre Hüften kreisen lässt. Craig hat den Takt ihrer Lust gefunden, aber er spielt noch ein wenig mit ihr und gibt ihr gerade so viel, um ihre Gier auf der Spitze zu halten, sie aber nicht zu befriedigen. Fuck, das ist so heiß und eindeutig eine Nummer zu groß für einen Grünschnabelcasanova. Ich komme zu dem Schluss, dass Craig so was wie ein Rohdiamant ist, aus dem mit ein wenig Schliff zu hundert Prozent ein lupenreiner Arschlochtyp mit Herz werden kann. Er muss nur richtig zugeritten werden ...

      Endgültig davon überzeugt, dass es so was wie ein kleiner Lottogewinn ist, diesen Kerl im Bett zu haben, öffne ich meine Schenkel und lasse meine Finger durch meine nasse Spalte gleiten. Ich werde bestimmt nicht diejenige sein, welche ..., aber schmutzige Fantasien darf man ja wohl haben. Wonnevoll lasse ich meine Finger in meine nasse Pussy gleiten und massiere mit den Fingerspitzen meinen G-Punkt. Oh ja ... Mein Mund öffnet sich wie von selbst, mein Atem geht schneller, wie immer, wenn die nahende Erlösung in mir heranrollt.

      »Oh, Baby ...« Auch Craig scheint so langsam genug davon zu haben, sich zurückzuhalten. Hart klatschen seine Lenden an Briannas Po, sein Gesicht verzieht sich vor Lust. Immer abgehackter stößt er zu und lässt Brianna noch nicht einmal Zeit, ihren Orgasmus verhallen zu lassen, als sie aufschreit, ihr Körper zittert und sie schließlich erschöpft nach vorne sackt. Stattdessen rückt er ihr nach und vögelt sie weiter, anscheinend nur noch sein Ziel vor Augen und seine Befriedigung im Sinn.

      Es ist rücksichtslos und verdammt geil, wie er sie an den Hüften packt, damit sie seinen harten Stößen nicht ausweichen kann. Immer heftiger werden sie, auch ich massiere schneller. Craig keucht rau und bohrt seine Härte tief in sie, ich erschaudere. Meine Scheidenmuskeln verkrampfen sich um meine Finger und drängen sie härter gegen meinen verborgenen Lustpunkt. »Oh ja ...« – »Die ganze Ladung, Baby ...«, knurrt Craig und stößt ein paarmal in schneller Reihenfolge in die keuchende Brianna. Meine Empfindungen ziehen sich zusammen und konzentrieren sich auf den unglaublichen Druck unter meinen Fingerspitzen. Craig lehnt sich nach vorne, stößt ein letztes Mal rau stöhnend zu und verharrt. Meine Lust explodiert mit ihm – schnell und heftig schwebt meine Erregung über ihren Höhepunkt hinaus und wird von einem heftigen Orgasmus in tausend Teile zerfetzt. Mit einem Schlag kommt die Gier zum Erliegen. Verflucht, ich hätte es mir verkneifen sollen, mit Craig zu kommen, und zumindest warten können, bis ich auf meinem Zimmer bin! Verärgert über meine Zügellosigkeit, ziehe ich meine Hand zurück, während Craig sich schwer auf Brianna fallen lässt. »Voll abgespritzt ... Verflucht, war das geil, Baby ...« Mit einem zufriedenen Seufzen steht er auf und zieht das Kondom von seinem erschlaffenden Schwanz. Ich schüttle seufzend den Kopf. Was für ein Idiot. Nach dem Sex sind ein paar Berührungen auch bei einem Macho durchaus angebracht. Ein flüchtiger Kuss, ein gutmütiger Klaps auf den Hintern – nichts. Er lässt Brianna einfach liegen. Es mag ja sein, dass auch sie voll auf ihre Kosten gekommen ist, dennoch könnte er sich auch nach seinem Orgasmus ruhig noch ein wenig um sie kümmern. Innerlich brodle ich. Ich weiß genau, wie Brianna sich fühlen muss. Dieses Arschlochgehabe, das Craig an den Tag legt, mindert einfach die Qualität des Ficks, das ist nach einer Nummer wie der eben gerade einfach nur frustrierend. Irgendwer sollte Craig dringend Manieren beibringen! Ich meine, es ist geradezu eine Schande, dass er es am Ende derart verpatzt, nachdem er sich so unerwartet gut geschlagen hat. Der Kerl hat so viel Potenzial ... Sofort beginnt es in meiner unteren Körperhälfte wieder zu ziehen. Er würde vielleicht nur ein paar gute Ratschläge brauchen ...

      ***

      Ich werde nicht diejenige sein, die Craig Manieren beibringt oder ihn gar ordentlich zureitet, bläue ich mir ein, während ich ein wenig angespannt an den Frühstückstisch trete, an dem meine Freundinnen bereits auf mich warten. Seit unserer gestrigen Auseinandersetzung habe ich sie nicht mehr gesehen und ich fürchte, dass sie mir wegen meines eingeschnappten Abgangs böse sind.

      »Morgen«, brumme ich wie jeden Morgen und setze mich. Es ist nicht so, dass ich gestern noch böse auf sie gewesen wäre, aber nachdem Craig und Brianna endlich verschwunden waren, habe ich mich derart überhitzt und durcheinander gefühlt, dass ich mich ihnen einfach nicht stellen konnte.

      »Morgen ...«, antwortet Moira und wirft mir einen schnellen Blick über ihre Zeitung hinweg zu. »Alles in Ordnung?« In ihren Augen steht ein Schmunzeln und Addison schüttelt grinsend den Kopf. Sie haben mein gestriges Verhalten also genau als das verbucht, was es ist: eine typische Olivia-Melodrama-Überreaktion. Ich atme erleichtert auf. »Jap«, gebe ich knapp zurück und greife nach der Kaffeekanne. Mehr muss ich nicht sagen. Addison und Moira wissen auch so, dass nach einer Nacht drüber schlafen alles überstanden ist und es keinen Sinn macht, meinen Emotionsausbruch zu zerlegen und auf seine Ursachen hin zu analysieren.

      »Ein Brötchen?«, erkundigt sich Addison und streckt mir den Brotkorb entgegen. Das ist das endgültige Versöhnungsangebot, doch ich muss ablehnen. Ich schüttle den Kopf und nippe an meinem Kaffee. »Danke, aber ich habe nur noch Zeit für einen Kaffee ...« Gestern Abend habe ich mich derart befriedigt gefühlt, dass ich geschlafen habe wie ein Baby und leider viel zu spät aufgestanden bin, um mir ein ordentliches Frühstück zu gönnen.


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