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Familie Dr. Norden Classic 46 – Arztroman. Patricia VandenbergЧитать онлайн книгу.

Familie Dr. Norden Classic 46 – Arztroman - Patricia Vandenberg


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es immer wieder durch den Kopf, ob Martina Burgmüller mit ihr verwandt ist.«

      »Ich meine, daß die junge Dame das gewußt hätte.«

      »Weißt du, arme Verwandte haben manchmal einen besonderen Stolz.«

      »Wie kommst du darauf, daß es eine arme Verwandte sein könnte?«

      »Reiche Verwandte pflegen Kontakte, allein schon aus dem Grunde, damit jeder über den anderen genau informiert ist.«

      In Daniels Augen blitzte es. »Woher hast du diese weisen Kenntnisse? Aus dem Fernsehen?« fragte er neckend.

      »Meistens vom Friseur. Da schnappt man das meiste auf«, erklärte Fee ohne Verlegenheit. »Und ich lese viel. Die feinen Leute sind oft gar nicht fein, da brauchst du nur mal in die Fürstenhäuser zu gucken, was da so alles gespielt wird. Manchmal meine ich, daß die Worte Ehre, Treue und Moral, die so oft in den Chroniken zitiert werden, überhaupt keine Geltung mehr haben.«

      »Im Zeitalter turbulent fortschreitender Technik ist sowieso alles im Handumdrehen überholt.« Er seufzte. »Und auch in der Medizin steht man manchmal wie dumm da, weil so vieles, was lange Geltung hatte, heute fast verdammt wird.«

      »Es gibt halt viele Wunderheiler und Wundermittelchen, mein Schatz. Wenn die lieben Leute sich lieber aus der Werbung beraten lassen, wie man diesem oder jenem Übel beikommt, dann werden sie eine Menge Geld los, aber weder überflüssige Pfunde, noch irgendwelche chronischen Beschwerden.«

      »Aber von einer beträchtlichen Anzahl Medikamente, die man nur in der Apotheke bekommt, wird man auch getäuscht. Wo sind die Kinder?« wechselte er das Thema.

      »Heute ist Wandertag, da sind sie unterwegs. Hast du wohl schon wieder vergessen?«

      »Habe ich tatsächlich, aber man wird mir verzeihen, denn die Zwillinge haben doch noch keinen Wandertag.«

      »Die sind länger im Kindergarten, basteln für das Frühlingsfest, zu dem natürlich alle Eltern eingeladen werden.«

      »Ach, du liebe Güte, erwartest du etwa, daß ich mitkomme? Soll ich ein paar Dutzend von den kleinen Wildfängen über mich ergehen lassen?«

      »Du mußt sie nicht über dich ergehen lassen, du sollst nur staunen, was sie sich alles einfallen lassen. Sie nehmen es so wichtig. Du wirst sie nicht enttäuschen.«

      »Den Ton kenne ich. Ich würde nicht wagen, dir zu widersprechen, allerliebste Fee. Mußt du die Kleinen jetzt nicht abholen?«

      Fee gestattete sich ein verstecktes Lächeln. Es fehlte ihm einfach etwas, wenn es so still war.

      »Frau Schröder bringt sie. Wir wechseln uns jetzt ab, dann brauchen wir nicht immer zu fahren.«

      »Hat sie auch genügend Kindersitze?«

      »Einen ganzen Kleinbus voll. Du brauchst nicht besorgt zu sein. Ich gehe auch immer auf Nummer sicher.«

      Schon kurze Zeit später hörten sie das Gejauchze von mehreren Kindern, und als Fee hinausging, kamen die Zwillinge schon angesprungen. Fee winkte Frau Schröder zu, und alle Kinder im Bus winkten zurück.

      »Es war ganz toll heute«, erzählte Dési. »Ist Papi schon da?«

      »Schon eine ganze Zeit.«

      Gleich rannten beide los, und Daniel hatte wenigstens seine zwei Kleinen wieder.

      »Ihr seid ja gut drauf«, stellte er fest.

      »Es war lustig«, sagte Jan.

      »Wir haben viel gelernt«, sagte Dési mit wichtiger Miene. »Du wirst beim Frühlingsfest schon sehen, was wir alles können.«

      »Wie war es eigentlich in deinem Kindergarten, Papi?«

      »Ich war überhaupt nicht im Kindergarten. Es gab gar keinen bei uns im Ort.«

      »Und wo habt ihr gespielt?«

      »Auf der Wiese.«

      »Wer hat denn auf euch aufgepaßt?« wollte Jan wissen.

      »Niemand. Manchmal kam der Bauer und hat mächtig geschimpft, daß wir die Wiese kaputt machen.«

      »Bei uns schimpfen bloß die Nachbarn, daß wir zu laut sind, aber wir sind gar nicht laut. Manche Leute mögen keine Kinder«, sagte Dési. »Warum eigentlich nicht, Mami?«

      »Das frage ich mich manchmal auch«, gab Fee zu, »aber bei manchen ist es auch gut, wenn sie keine Kinder haben, weil diese zu bedauern wären.«

      »Aber wenn sie zu Hunden nett sind, können sie doch auch nett zu Kindern sein.«

      »Ja, dann haben sie wohl auch mal Kinder haben wollen, keine bekommen und waren sehr enttäuscht. Deshalb haben sie sich dann Hunde angeschafft. Man muß immer erst wissen, warum solche Leute keine Kinder mögen.«

      »Menschen sind halt verschieden«, sagte Daniel. »Habt ihr gar keinen Hunger?«

      »Wir haben Grießbrei bekommen, der war ganz gut«, sagte Jan. »Gehen wir auch noch wandern, Mami?«

      »Ihr könntet heute nachmittag mit zum Gärtner kommen, wir brauchen noch ein paar Pflanzen.«

      »Das ist toll«, freuten sie sich, »dann können wir beim Reiten zugucken, das ist ganz nahe.«

      Es sollte ein aufregender Ausflug werden, und Fee wäre es dann lieber gewesen, sie hätten nicht bei den Reitern zugesehen, die für ein Turnier trainierten. Aber man konnte ja nicht vorher wissen, was auch da so alles passieren konnte.

      *

      Sie fuhren los, als Daniel wieder in die Praxis mußte. Lenni hatte den Zwillingen noch eine Nudelsuppe gemacht, denn plötzlich hatten sie doch wieder Hunger gehabt. Nun waren sie satt und zufrieden.

      Sie fuhren zuerst zum Gärtner, denn Fee war sicher, daß sie dann nicht mehr hinkommen würden, wenn sie erst zum Gestüt fuhren, wo trainiert wurde.

      Beim Gärtner waren sie immer willkommen. Sie bekamen auch jedesmal etwas zum Einpflanzen geschenkt und ließen sich genau erklären, was sie dabei beachten mußten.

      Sie waren zu putzig, wer hätte ihnen widerstehen können? Und Fee hörte es ganz gern, daß man die Kleinen goldig fand.

      So war es dann auch beim Gestüt, da waren einige Bekannte zum Schauen gekommen, denn es waren auch ein paar prominente Reiter dabei. Auch Katja Doermer kam im Reitdress von den Ställen her und begrüßte Fee gleich so, als wären sie die allerbesten Freundinnen. Fee war die junge Dame etwas zu exaltiert und in ihrem Benehmen zu auffallend, aber sie war sehr attraktiv und erregte Aufsehen.

      »Wir haben uns lange nicht gesehen, Frau Norden«, sagte Katja. »Kommen Sie auch nicht mehr zum Tennis?«

      »Zuwenig Zeit, jetzt spielen die Buben«, erwiderte Fee.

      »Danny ist klasse«, meinte Katja, »und die Mädchen sind auch schon hinter ihm her.«

      Das war Fee allerdings bekannt, und Danny mußte deshalb schon genug Neckerei ertragen.

      »Nehmen Sie auch am Turnier teil?« fragte Fee mehr höflichkeitshalber.

      »Nein, aber mein Verlobter. Da kommt er ja gerade. Darf ich Sie mit Jürgen Lichtenberg bekannt machen, Frau Norden?«

      Jürgen Lichtenberg begrüßte Fee höflich. »Wir sind uns schon begegnet«, sagte er mit einem charmanten Lächeln. »Ich gehöre zu Ihren Bewunderern, gnädige Frau.«

      Jan schubste Dési an. »Er meint Mami«, raunte er, aber immerhin so laut, daß man es hören konnte.

      »Meine Zwillinge«, sagte Fee, die sich ein Lachen kaum noch verkneifen konnte. »Unsere Jüngsten.«

      »Ich muß jetzt leider in den Sattel«, sagte Jürgen Lichtenberg. »Vielleicht sehen wir uns bei der Siegesfeier, gnädige Frau.«

      Fee kam gar nicht dazu, ihm zu erklären, daß sie diese Anrede nicht mochte. Unter ihren Bekannten wurde sie auch


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